Kandidatur zum Aedilis Curulis

Es war gut, dass nun auch Aurelius Commodus die Vorwürfe aufgriff und seine Erklärung dazu abgab. Eintritte, Austritte, Rücktritte von der Wahl...und das schon zu Beginn, des Wahlkampfes. Nikias musste unweigerlich schmunzeln; eine interessante Wahl!
Der ehrenwerte Senator Felix, der sich für den Kandidaten aussprach, gäbe diesem bestimmt wieder etwas Aufwind bei seinem Vorhaben, die Wahl zu gewinnen.
"Also gut, aber bei deiner Arbeit im cursus honorum solltest du genauer lesen, Aurelius Commodus! Deine missglückten Versuche bei den examina interessieren mich nicht, die hätte ich in jungen Jahren auch nicht bestanden. Sie machen sich nicht gut, aber dennoch kann ein Mann, wenn er gebildet ist, auch ohne diese examina Rom dienen."

Nikias hörte weiter zu und hoffte, dass Commodus selbst nun wieder Mittelpunkt der Diskussion würde.

Appius verstand den Greichen nicht, was nicht verwunderlich war Griechen schwafelten nur handelten aber nicht, kein Wunder daß Hellas untergegangen war und nun eine provinz des Imperiums war :D;)
"Was soll er denn aufmerksamer lesen ?("

Nikias schaute den guten Römer an...Zuhören war nicht der Römer Stärke, kein Wunder, dass sie sich stets Griechen als Ärzte, Lehrer und sonstige Gebildete in ihre Häuser holten.
" Nun, er selbst sagte soeben...

Zitat

Zu meinen bedauern muss ich aber gestehen, dass ich sehr blauäugig an die ganze Sache heran gegangen bin und mich nicht gut genug informiert hatte.

... und somit hat er wohl die Aushänge jener hier strittigen Vereinigung nicht sorgfältig genug gelesen. Für sein Amt sollte er das tun, er kann ja nicht seine Entscheidungen stets revidieren, weil er sich nicht ausreichend informiert hatte.

"Kann mir einer mal erklären warum sich alle an dieser vereinigung so aufhängen? ich meine nur weil er anscheinend festgestellt hat, daß diese Vereinigung nichts für ihn ist, ist er wankelmütig? Interessante Argumentation. Zumal wie ich schon sagte seine Gens ja nicht die einzige ist die plötzlich die Vereinigung verlassen hat von daher lasten wir den Wählern am besten auch gleich an, daß sie Wankelmütig sind und nicht wissen was sie wollen;)"

Ich war sehr erfreut über die Wendung die hier stattfand, das Theater schien vorbei zu sein und ich suchte mir ein anderes Schauspiel.

Ich entdeckte Senator Flavius Felix in der Menge und ich lauschte seinen Worten. Nein, so recht erstaunt war ich darüber nicht. Ich schmunzelte. Längst hatte der Mann meinen Respekt erworben. Klar, dass er die Dinge von einer gänzlich anderen Seite betrachtete. Niemand konnte die Schmerzen meiner Gens nachvollziehen, denn keinen traf es ähnlich hart. Vielleicht fühlte sich auch niemand derart mit seiner Familie verbunden. Schon möglich.

„Salve, Felix. Ich habe die weiteren Wirrnisse um Messalina gehört. Hoffen wir, dass die Götter Gutes mit uns allen vorhaben.“

Mit einem Lächeln nickte ich dem Senator zu, bevor ich den Platz bis auf Weiteres verließ.

"Bürger,

der Mann, der euch hier um eure Wahlstimme bittet, hat vor Wochen in Germanien eine verbrecherische Tat verübt. Ich bin Zeuge gewesen. Die Straftat kam zu Anzeige und wird noch untersucht.

Ich werde mich zu erkundigen wissen, ob er unter diesen Umständen kandidieren darf. Selbst wenn unser geltendes Recht das zulässt, wäre es seine Pflicht gewesen, die Bürger darüber aufzuklären."

"Lass gut sein, Severina. Hier ist nicht der richtige Ort."

Antoninus nahm seine Frau in den Arm und führte sie von der Rostra. Sie würden ein langes Gespräch miteinander haben. Er konnte sie gut verstehen, aber es musste andere Wege geben. Bitterkeit vergiftete das eigene Leben. Es würde sich eine Lösung für alles finden. Am besten außerhalb jeglicher Öffentlichkeit.

Aufmunternd nickte er Severina zu.

“Als Consul und damit Leiter dieser Wahlen zum Cursus Honorum erkläre ich:
Lucius Aurelius Commodus, deine Kandidatur ist gemäß den Bestimmungen des Codex Universalis gültig und wird angenommen."