Kandidatur zum Quaestor

  • Unruhige Nächten quälten mich in den letzten Tagen.
    Sollte ich es wirklich wagen ?
    Sollte ich meine Kandidatur zum Quaestor bekanntgeben ?
    Sollte ich den von den Göttern scheinbar vorgezeichneten Weg meiner Gens gehen und den Einstieg in den Cursus Honorum suchen ?


    Dann war der Tag da und in meiner besten Toga erklomm ich die Rostra, nicht unweit vom Tempel der Concordia. Welch treffende Symbolik, der Göttin der Eintracht und des Friede einen Tempel so nah an einen Ort zu stiften, der für Dispute, Intrigen, und Streitigkeiten im ganzen Imperium bekannt ist.


    Mit ruhiger, tiefer Stimme setzte ich an zu meiner Oratio.



    "Salvete Romani, Amici Orbis Romani !"


    Ich hob meinen rechten Arm symbolisch zum Gruße und um auf mich aufmerksam zu machen.


    "Seht, hier stehe ich vor euch und kandidiere für das Amt des Quaestors, dem untersten jener geschichtsträchtigen Reihe, dem Cursus Honorum, welches bereits in der ruhmreichen Vergangenheit unseres Imperiums von so vielen berühmten und würdigen Männern (und Frauen ;)) getragen wurde.
    Männer wie der ehemalige Praetor Quintus Caecilius Metellus Creticus oder der Consular Publius Decimus Lucidus.
    Sie machen dieses Amt zu jenem, was es ist, einem Amt der Ehre."


    Ich machte eine kurze Atempause und setzte fort.


    "Mein Name ist Titus Didius Gordianus, Sohn des Gordianus Didius Balbus und Enkel des Gnaeus Didius Falco. Ich diente der Legion und habe mich nachdem meine Zeit gekommen ist, als Händler in der Provinz Germania niedergelassen.


    Warum kandidiere ich also für das Amt des Quaestors ?


    Ein großer Redner und Politiker aus längst vergangenen Tagen der res publica sagte einmal


    'Cedant arma togae, concedat laurea laudi.'*


    Die Waffen habe ich längst abgegeben. Mehr als zehn Jahre Dienstzeit in den Armeen des Imperators habe ich hinter mir.


    Dem Ausspruch diesen großen Mannes, der kein geringerer ist als der berühmte Marcus Tullius Cicero, folgend stehe ich hier und kandidiere für das Quaestorenamt.
    Denn ich sehe ich es als Pflicht an das wir uns um die Belange des Imperiums kümmern.
    Uns einzubringen und mit allen Kräften das Möglichste tun, um den Wohlstand und die Macht Roms zu mehren, das ist die Pflicht eines jeden Römers."


    Ich ballte die Faust, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen.


    "Das Amt des Quaestors ist ein Einstiegsamt. Es soll den Bewerber für höhere Aufgaben qualifizieren. Ich möchte beweisen, daß ich fähig und würdig bin, dieses Amt zu bekleiden.
    Ich stelle mich ganz in den Dienst des Imperiums und werde getreu der mos maiorum und in dem Glauben an unsere Götter dieses Amt ausführen.


    Also, werte Römer, werte Landslaute, gebt mir Eure Stimme !


    Danke."


    Sim-Off:

    * Die Waffen sollen der Toga weichen, der Lorbeerkranz dem politischen Ansehen

  • "Gordianus, wir waren nicht immer Freunde. Oft hatten wir unsere Differenzen, doch die Zeit hat mich eines besseren belehrt. Du bist für mich ein Fähiger Mann der es würdig ist, dieses Amt auszuführen. Meine Stimme hast du edler Freund!"

  • Noch ein Kandidat, der sich zum Quaestor wählen lassen will. Auch diese Rede war überzeugend und kam glaubwürdig daher. Metellus bemerkte, daß es dieses mal sehr schwer werden würde, seine Wahl zu treffen. Zu diesem Amt traten gute Kandidaten an. :dafuer:


    Sim-Off:

    Die Legio I hat wirklich gute Männer, ich hoffe, es kommen noch mehr von ihnen....aber was wird dann aus der Legio I? :D

  • “Als Consul und damit Leiter dieser Wahlen zum Cursus Honorum erkläre ich:
    Titus Didius Gordianus, deine Kandidatur ist gemäß den Bestimmungen des Codex Universalis gültig und wird angenommen."

  • ...trat ich erneut auf die Rostra, hoffte ich doch so, die letzten Wählerstimmen hinreichend zu mobilisieren.


    "Salvete Romani !


    Hier stehe ich ein weiteresmal vor euch, denn die Wahlen stehen nun unmittelbar bevor. Darum rufe ich zu euch 'Erscheint zahlreich und gebt eure Stimme dem Kandidaten eures Vertrauens ! Ich will alles daransetzen, euer Vertrauen nicht zu enttäuschen.


    Ich danke euch !"



    Mit diesen Worten winkte ich noch einmal in die Menge, ehe ich das Podium verließ.

  • Ich hörte zu ,und nam alles neue wie ein Schwam in mir auf genau so wie ich in den BT bei den Gerrichtsitzüngen wichtiges gelehrnt hätte mit bezug auf mein Iura Curs so versuchte ich auch hier erfahrung zu sammelen.


    Ich lächelte den Candidatus freundlich zu machte ein Hertz -Hand bewegung wie..*Macht weiter ich höre zu.* :)

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus


    Auch wenn du nicht gewählt werden solltest?


    "Dann", so sprach ich, als ich gerade das Podium verlassen wollte, stehen blieb und mich dem Fragensteller zuwandte, "so ich nicht gewählt werden sollte, dürfte ich das Vertrauen von dir und der Wähler nicht bekommen haben, so daß ich es enttäuschen könnte." lächelte ich ihm zu. ;) :)

  • Ich an deiner Stelle würde eher sagen: Gerade dann werde ich zeigen, daß das Volk sich falsch entschieden hat. Und so höre meine Worte.Du hast noch nicht 5 Akte gespielt, sondern erst 3. Den Schluß entscheidet der, der das Stück geschrieben hat. Dies hängt also nicht von Dir oder gar den Zuschauern ab. Laß dich vom Schicksal leiten und höre auf deine innere Kraft. Dann wirst du auf jeden Fall diese Wahl gewonnen haben; egal wie das Volk stimmt.


    verabschiedete mich und ging wieder zu meinem liebgewonnenem Fäßchen zurück.

  • Die Zeit riet mir, mich erneut auf die Rostra zu begeben. Ich wollte also ein letztesmal vor den Bürgern Roms sprechen. Somit glättete ich meine Toga und schritt die Stufen zum Podium der Rostra der hinauf.
    Als ich oben angekommen war, setzte ich so zu reden an.


    "Ich grüße Euch, Bürger Roms !" rief ich mit lauter Stimme.


    "Erneut stehe ich vor euch und bekräftige meine Kandidatur für das Amt des Quaestors.
    Was soll ich euch sagen, als dass was ich Euch bereits gesagt habe, dass ich mit all meiner Kraft mich in den Dienst des Reiches und des Imperators stellen will.
    Allein die Götter entscheiden wie der Weg eines jeden weitergehen möge. Sie lenken den Sterblichen auf seinem Weg und bestimmen sein Schicksal.
    Ganz mich in diesen Glauben an die dei romanorum unterwerfend, stehe ich heute hier.


    Doch ich wäre kein guter Kandidat, hätte ich nicht auch Ziele, die zu verwirklichen meine höchste Pflicht es sein soll, sollten die Götter diesen Weg für mich vorhersehen.


    Ich sehe es in euren Gesichtern, ich erkenne es an euren Augen. Ihr da, die ihr von außerhalb kommt.
    Seid ihr auch über die berühmte große Straße vom Süden her gereist ?
    Und war die Reise auch derart holprig und von widrigen Umständen begleitet ?
    Viele Straßen im Reich sind marode. Schlaglöcher und Risse behindern die Fahrt und mindern den Comfort jeder Reise.
    Ein Achsenbruch ist schnell passiert und wahrlich kein Vergnügen.
    In den Archiven des Tabulariums direkt hinter mir war es mir möglich einige Berichte der Regionalverwaltung abzugreifen. Und, Römer, ich sage euch, diese Berichte wiesen ein zum Teil katastrophales Bild einiger römischer Hauptstraßen auf.
    Kein Wunder, sage ich, dass so mancher Händler seinen Termin verpasst, dass Reisende an ihrem Zielort verspätet eintrefen.


    Diese Zustände müssen beseitigt werden !


    Freie Fahrt auf Rom's Straßen !


    So denn, Römer, wählt mich und ich werde - so mich der Senat mit dieser Aufgabe betraut - die Straßen der Provinz einer grundlegenden Inspektion unterziehen und mich für dessen Ausbesserung stark machen.


    Ich danke euch."

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