ZitatOriginal von Iulia Helena
Wozu gäbe es denn sonst den Kult der Fortuna?
Der ist der Hoffnungsfunke für die, die ihr eigenes Glück nicht schmieden wollen oder können.
mischte ich mich nach einiger Zeit wieder ein
ZitatOriginal von Iulia Helena
Wozu gäbe es denn sonst den Kult der Fortuna?
Der ist der Hoffnungsfunke für die, die ihr eigenes Glück nicht schmieden wollen oder können.
mischte ich mich nach einiger Zeit wieder ein
"Manche Dinge geschehen einfach - willst Du denn alles vom eigenen Tun abhängig machen? Ich fände es sehr ungerecht, gäbe es nichts anderes als der eigenen Hände Werk, um sein Glück zu wenden," gab sie zu bedenken und musterte den Sprechenden nachdenklich.
"Salve.."
grüßte er eher verhalten und leiser, als er näher trat und sich des Kaisers Adoptivsohns neue Kleider besah. Kurz musterte er die Menschen, die ringsum standen, dann neigte er sein Haupt leicht.
"Sind wir nicht alle unseres Glückes eigener Schmied?"
Natürlich nicht, doch werden die Götter denen eher ihre Gunst erweisen die das ihrige tun um sich diese auch zu verdienen. Nehmt zum Beispiel euch und mich ...
Sie betrachtete den Neuankömmling interessiert und neigte ihm höflich den Kopf zu - und schwieg vorerst, wie sie es oft tat, wenn Männer sich unterhalten. Die Iulierin hatte schließlich oft genug festgestellt, dass man mehr über jemanden erfuhr, wenn man ihm zuhörte.
ZitatOriginal von Spurius Sergius Sulla
Natürlich nicht, doch werden die Götter denen eher ihre Gunst erweisen die das ihrige tun um sich diese auch zu verdienen. Nehmt zum Beispiel euch und mich ...
sagte ich zu Iulia Helena
Upsi *g* die Antwort schien mir eher zu Corvinus zu passen
"Du hast sicherlich schon einiges getan, doch wirst Du im Augenblick nicht glücklich - nicht einmal zufrieden. Spricht das nicht gegen Deine Annahme?" gab sie zu bedenken und schmunzelte etwas. Dann blickte sie zu Corvinus und legte den Kopf schief. "Man hat leider nicht immer jeden Aspekt des eigenen Glücks in eigenen Händen - in sofern dürfte es schwer sein, stets des eigenen Glücks Schmied zu werden."
Sacht erwiderte er das Kopfnicken und ebenso langsam, bedächtig, richtete er den Teil der Toga, der über seinen linken Arm lappte und ihm als "Tasche" diente.
"Das stimmt allerdings. Und doch ist genau dieser Teil der Ungewissheit, was dem Leben die nötige Würze verleiht. Ich würde für meinen Teil nie in die Zukunft sehen wollen oder aus dem Flug der Vögel lesen, denn ein Mann, der alles weiß, ein Mann, der alles vorhersagen kann, ist ein trauriger Mann."
ZitatOriginal von Iulia Helena
"Du hast sicherlich schon einiges getan, doch wirst Du im Augenblick nicht glücklich - nicht einmal zufrieden. Spricht das nicht gegen Deine Annahme?" gab sie zu bedenken und schmunzelte etwas.
Ich habe sogar sehr oft des guten zuviel getan
sagte ich seufzend an Aelia denkend, schenkte Hadrianus und mir nach und lächelte ein wenig gequaelt
"Er wäre vor allem ein ausgesprochen gelangweilter Mann - nichts könnte ihn überraschen, nichts wäre neu für ihn. Das muss ein furchtbares Leben sein. Wenngleich ich die auspicies bei einer schwierigen, bevorstehenden Unternehmung nicht missen würde wollen - manchmal kann ein ganz klein wenig Vorhersehung schon sehr viel helfen," gab sie zu bedenken und nahm einen weiteren Schluck Wein aus ihrem Becher.
Dann blickte sie zu Sulla und meinte freundlich: "Es sollte Dich doch aufmuntern zu wissen, dass es Fortuna gibt - und dass sich auch Dein Weg gänzlich verändern kann, ohne dass Du dafür auf ewig wirst rackern müssen."
"Nein, auch da nicht... nur Erfolg macht keine guten Menschen. Nur jener, der aus seinen Fehlern zu lernen bereit ist, jener wird ein kluger Mann. Nicht der, der sich seine Erfolge voraussieht und sein Leben danach richtet. Oder nicht?"
Er strich sich kurz durch den Bart und sah beide fragen an. Ein kleines erquickendes Gespräch in der Stadt tut jedem gut, dachte er.
"Manchmal gibt es einem sehr viel Mut, ein gutes Vorzeichen zu erhalten - und man wächst vielleicht dabei über sich hinaus in Taten und Werken. Man darf nur nicht allem blind folgen, was einem gesagt wird, darin gebe ich Dir recht - aber es gab schon viele Männer, die mit ihrer Hoffnung und daraus resultierender Tatkraft vieles geleistet haben," sagte sie ernst, um dann sanft zu lächeln.
Helenas sanftes Lächeln berührte eine Saite in Sulla die sanft zu schwingen begann. Diese Frau hatte mehr als die Schenkel und Masken der römischen Oberschicht. Was hatte er gerade gesagt? Das man sein Glück zwingen sollte um es zu gewinnen? Doch der Gedanke an die Verletzlichkeit seines Herzens ließ ihn schweigen
Ich muss mich nun verabschieden liebe Freunde
der Schlag seines Herzens war allerdings anders, weiter, besser, tiefer und höher als sonst was ihn zum Tuche greifen ließ um seinen nicht vorhandene Schweiße zu trocknen. An anderen Tage wäre ihm dabei vielleicht nicht das Medaillon aus der Tasche geglitten, oder er hätte es zumindest gemerkt. Doch nicht heute, denn nichts war mehr wie gestern, doch Sulla wusste es noch nicht.
Als er gegangen war fühlte er sich schlecht
Endlich den Wein gefunden, der zu unserem Disput paßte und nun das:
In der einen Hand den Wein, in der anderen einen Becher, doch wohin wollte er gehen?
Soll dies der Wink der fortuna sein, wenn du jetzt einfach gehst?
rief ich ihm noch hinterher.
Corvinus sah dem Mann stirnrunzelnd nach. Es war später Frühling, anfang Sommer, das wusste er. Er wusste ebenso, dass da die Herzen höher fliegen, aber dieser Mann sah drein, als hätte er gerade einen fünf-Jahres-Aufenthalt in einem Lupanar gewonnen. Balzzeit hing in der Luft. Dennoch bewahrte er ein leichtes Schmunzeln, um nicht breit grinsen zu müssen, als er Helena abermals zunickte.
"Das will ich nicht abstreiten..."
Verdutzt war er schon, als er Sulla nachsah.
Auch sie blickte Sulla etwas erstaunt nach - er hatte mit einem Mal seltsam traurig gewirkt, und sie fragte sich, woran dies wohl gelegen haben mochte. "Vale!" rief sie ihm noch nach, und versank einige Momente lang in Gedanken, bevor sie sich wieder ihrem Weinbecher widmete und einen der letzten Schlucke daraus nahm. Es war eigentlich reines Glück, dass noch keine ihrer Dienerinnen sie entdeckt hatte. 'Wie passend für eine Unterhaltung über Fortuna!' überlegte sie mit einem leichten Schmunzeln und wandte sich wieder den beiden verbliebenen Männern zu.
"Eher ein Wink eines leeren Magens," vermutete sie lächelnd, bevor ihr etwas blinkendes auf dem Boden auffiel. Sie neigte sich langsam herab und hob das dort liegende Medallion auf. "Seltsam, das lag vorhin noch nicht hier. Ob es ihm gehört?" Damit blickte sie in die Richtung, in der Sulla in der Menge verschwunden war.
Ich setzte mich wieder zu den anderen und schenkte gedankenverloren den Wein ein. Reisende soll man nicht aufhalten.
Wo waren wir stehengeblieben? fragte ich in die Runde
"Wir waren bei den Göttern stehengeblieben ... und kehrten wieder dorthin zurück, sozusagen," meinte sie schmunzelnd, um dann aber das Medallion anzuheben, welches sie auf dem Boden gefunden hatte. "Sag, meinst Du, es gehört Deinem Freund? Ich würde es ihm gern zurückgeben, er wird es bestimmt bald vermissen."
Ich nahm es in die Hand, beschaute es mir und dachte: Auch immer dieselbe Masche.
Gab es ihr zurück und sagte: Ja, ihm ist es bestimmt aus der Tasche gerutscht. Frag nach Sulla bei den Sergiern. Ich weiß nicht wann er wiederkommt.
"Ich könnte es ihm bringen..."
erwiderte Corvinus mit einem sachten Schmunzeln auf den Lippen.
"Die Casa Sergia ist nicht weit entfernt von unserer Casa Artoria."
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