• Severus zog eine Augenbraue hoch, als die Tür einfach wieder vor ihm zugeschlagen wurde. Aber als die Tür wieder geöffnet und er herein gebeten wurde, setze er wieder eine freundliche Miene auf und folgte dem anderen Sklaven ins Tablinium.

  • Helena hatte etwas länger mit sich ringen müssen, sich letztlich aber entschlossen, die Villa Tiberia ein weiteres Mal aufzusuchen. Damals war ihr Ziel Tiberia Livia gewesen - heute sollte es Vitamalacus sein. Würde sie es über sich bringen, in sein Gesicht zu blicken? Sie war ihm damals selbst nicht ganz abgeneigt gewesen und mittlerweile hatte sie erkannt, dass sie womöglich auch aus Eifersucht gehandelt habe, als sie Nova und Vitamalacus zu trennen versucht hatte. Sie rechnete nicht mit einem zornigen Vitamalacus. Eher mit einem verletzten Mann, der seine Liebe verloren hatte. Helena hatte immer im Sinne ihres Mannes und meistens auch im Sinne Novas gehandelt. Doch seither hatte sie eine weitere Kontaktwiederaufnahme nicht gewagt. Sie trug trotz hauptsächlicher Unschuld ein schlechtes Gewissen mit sich herum, denn sie hatte Vitamalacus' Lage selbst kennenlernen müssen. Ihr allerdings wurde nichts verboten.


    So klopfte sie also zaghaft an die Türe.

  • Stesichoros
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    Missmutig kam der Ianitor und öffnete die Tür.


    "Ja ? " fragte er, sich gerade überlegend ob woher er diese Frau kannte. Wieder mal plagte ihn der Schnupfen, der einfach nicht vergehen wollte.
    "Was kann ich für dich tun ?"

  • Etwas skeptisch bedachte sie den Ärmsten. Erkrankt. Und das bei diesen Temperaturen. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht, das aber eher die altgewohnte Unsicherheit wiederspiegelte. "Rediviva Helena. Ich wünsche mit Tiberius Vitamalacus über die Zukunft meiner Tochter zu sprechen - Minervina." fasste sie knapp zusammen, damit er bald wieder einer weniger wichtigen Tätigkeit nachgehen könnte, als die des Türenöffnens.

  • Claudias Sänfte, gegen die sie ihre Kutsche vor den Toren Roms getauscht hatte, erreichte die Villa Tiberia. Obwohl sie das Gebäude größer in Erinnerung hatte war sie sich sicher, dass sie es war. Ihr Gepäck wurde mittlerweile von mehreren Sklaven in einem Zug hinter ihrer Sänfte hergetragen und füllte einen Grossteil der Strasse, was zu einem gewissen Verkehrschaos führte. Doch Claudia war dies völlig egal. Sie schickte einen der Sklaven an die Porta und dieser klopfte dort an.

  • Stesichoros
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    Der Ianitor der Villa Tiberia hatte bis zu diesem Augenblick einen der besten Tage erlebt seit langem erlebt, eigentlich war er schon seit dem Abend zuvor bester Laune gewesen, hatte ihm doch seine angebetete Küchensklavin erklärt, das sie ihre Affaire mit diesem Titus beendet hatte und zu ihm zurück wollte.
    Fast hätte er ein Lied gepfiffen als er die Porta öfnete. Schnell er erfasste er die Lage auf der Strasse vor Villa. Alsio war es soweit, die Schwester des Domine kehrte vom Landsitz zurück.


    Er hatte genaue Anweisungen gehabt, was denn zu tun wärte, wenn dieser fall eintrat, trotzdem fragte er den Sklaven der angeklopft hatte noch einmal.


    "Salve. Tiberia Claudia und Gefolge ? Du kannst deiner Domina sagen, das ihr Bruder sie im Tablinium erwartet. Und ihr anderen, schafft das gepäck gefälligst durch den Hintereingang ins Haus. Der Maiordomus wird euch ziegen, wo die neuen Räumlichkeiten eurer Domina liegen."

  • Der Sklave nickte nur kurz bestätigend und trollte sich sofort zu seiner Herrin um dieser die neuen Informationen zu überbringen. Einige kurze Worte drangen aus der Sänfte und kurz darauf wurde die Sänfte abgesetzt, die Vorhänge wurden zurückgezogen und Claudia stieg hinaus. Eine junge Sklavin zupfte noch einmal unauffällig an Claudias Kleid, bevor sie wieder in der Sänfte verschwand, die kurz darauf gemeinsam mit dem Rest des Trosses in Richtung Hintereingang abzog.


    Claudia war inzwischen zur Porta geschritten, hatte diese passiert und war nun auf dem Weg zu ihrem 'Bruder'.

  • Da dem Quaestor Consulum kein offizielles Officium zugeteilt war, war der beste Ort um ihm aufzusuchen augenscheinlich seine heimatliche Villa. Darum hielt die Sänfte aus der Villa Flavia vor eben jener Villa und Flavius Gracchus entstieg eben jener Sänfte. Ein Sklave trat an die Porta und pochte, während Gracchus hinter ihm ein Fussel von seiner Toga strich.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

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  • Stesichoros
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    Der Ianitor huschte zur Tür, stets darauf bedacht, nicht diesem Titus zu begegnen. Seitdem seine Küchensklavin wieder mit ihm zusammen war, hatte er das Gefühl, dass Titus ihn bei Gelegenheit verprügeln würde.
    Dann öffnete er schließlich und betrachtete die Szenerie. Ein wichtiger Mann - aber hier kamen fast nur wichtige Männer vorbei.


    "Ihr wünscht?"

  • "Salve, mein Herr, der Quaestor Principis Flavius Gracchus, wünscht eine Unterredung mit dem Quaestor Consulum, Tiberius Durus."
    Der Sklave bemühte sich dabei, das Anliegen mit passenden Gesten zu unterstreichen, wie auch immer diese aussehen mochten. Gracchus hinter ihm übte sich in Geduld, obwohl es ihm schwer fiel.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

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  • Stesichoros
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    Soso...Politiker also...Stesichoros nickte verständnisvoll


    "Folgt mir!"


    Damit schlurfte er los. Wenn ihn ein Herr in Toga begleitete, würde Titus ihn schon nicht verprügeln - höchstens auf dem Rückweg...

  • Es würde ein mehr dienstlicher Weg zu den Märkten sein, Stände müssten kontrolliert werden, Beschwerden nachgegangen und vieles mehr. So entschied sich Tiberius Vitamalacus heute mit grossem Gefolge unterwegs zu sein und statt erst zur Basilica Iulia zu gehen, direkt zu den Märkten.


    So hatte er bescheid gegeben, das sich neben Marcus Brutus auch Rahel und Ikarus hier einfinden sollten.

  • Heute war nicht mein Tag gewesen, denn als erstes war ich eine Treppe runtergefallen und hatte mir meinen Knöchel etwas gestaucht und dann hatte ich mir auch noch in meine Hand geschnitten und trug um die rechte nun einen Verband. Ich hatte keine Lust rauszufinden was noch alles passieren würde, denn der Tag war noch lang, aber leider wurde mir mitgeteilt, dass ich mit dem Herr auf den Markt gehen sollte. Bei meinem Glück hatte ich sicher Pech und wurde von einem Wagen noch überrollt, aber was mein Herr sagte versuchte ich zu erfüllen, also fand ich mich am Eingang ein. Naja ich humpelte den Weg entlang. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen, aber es war unangenehm.

  • Furianus ließ genau einen Tag verstreichen, bis er sich erholt und seine Angelgenheiten erledigt hatte.
    Er hatte Claudia nicht geantwortet, wohl wissend, dass er sowieso fast zeitgleich mit der Antwort hier ankommen würde.
    So stand auch an jenem sonnigen Tag die Sänfte des Furianus vor der porta zur Villa Tiberia.
    Ein Sklave klopfte an.

  • Stesichoros
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    Der Ianitor schlurfte erneut zur Tür und öffnete. Ein Sklave offensichtlich, der wieder einmal einen hohen Herrn ankündigen sollte.


    "Was gibt's?"


    fragte er deshalb etwas missmutig.

  • Der Sklave war von dieser Missmutigkeit nicht snderlich überrascht, es war ja eine Abschreckungsstrategie, die in der Villa Flavia auch zum Einsatz kam.
    So antwortete er ruhig und mit Bedacht.


    "Mein Dominus Lucius Flavius Furianus wünscht seine Verlobte zu sehen. Man gewähre ihm Einlass."


    Furianus blickte schon aus der Sänfte, um nachzuschauen warum es so lange dauerte.

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