• | Stesichoros


    Plötzlich war das Kitzeln wieder da und so erfolgte nun doch ein heftiges Niesen. Erst danach konnte Stesichoros sich wieder auf die beiden Bittsteller konzentrieren: Kein Termin - keine Audienz! Das war die goldene Regel, nach der er für gewöhnlich verfuhr. In diesem Fall handelte es sich jedoch um einen Soldaten und dazu um eine vielleicht angehende Vestalin. Da man immer auf der Suche nach solchen war, hielt er es daher für besser, seinen Herrn zu fragen.


    "Wartet einen Augenblick."


    Er öffnete die Tür und ließ die beiden ins Vestibulum, das Vorzimmer des Atrium. Dann machte er sich auf der Suche nach einem Taschentuch und seinem Herrn.


    Nach einiger Zeit kehrte er schließlich wieder zurück.


    "Mein Herr erwartet euch im Atrium."


    Er führte die beiden hinein.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Der Tag war schon weit vorangeschritten, als Sextus schließlich auch zur Villa der Tiberier kam. Auch hier hatte er eine Einladung abzugeben, und ihm persönlich wäre es ganz recht, sie mündlich zu überbringen. Immerhin bestand so die Möglichkeit, Tiberius Durus schon einmal kennenzulernen und sich selbst ein Bild von ihm zu machen. Für seine weitere Karriere konnte das nur vorteilhaft sein.
    So klopfte er also an der Porta der Tiberier an und wartete, dass ihm geöffnet werden würde.

  • Mit dem Bestechungsgeld, mit dem die nette Cocceia ihn eingeseift hatte, damit er und der Rest des Collegium Septemvirorum die Pontifices um eine Relatio bezüglich Frauen in Priesterkollegien baten, hatte sich Piso eine prächtige Toga aus edelstem und feinstem Stoff gekauft. Sie schien etwas größer als eine normale Toga zu sein, sodass die Faltenüberwürfe umso verschwenderischer aussahen. Das Kleidungsstück wurde mit einer Fibel an der Schulter zusammengehalten.
    So ausstaffiert, hatte er sich zur Villa Tiberia aufgemacht, zum Bittstellen. Denn schließlich waren Wahlen.
    Er trat also an die Porta, drückte seinen Rücken durch und streckte seine Brust raus, um auch ja einen gewichtigen Eindruck zu machen, und klopfte energisch an. Ob wohl wieder dieser griechische Lahmsieder Stesichoros aufmachen würde?

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Der Tag war schon weit vorangeschritten, als Sextus schließlich auch zur Villa der Tiberier kam. Auch hier hatte er eine Einladung abzugeben, und ihm persönlich wäre es ganz recht, sie mündlich zu überbringen. Immerhin bestand so die Möglichkeit, Tiberius Durus schon einmal kennenzulernen und sich selbst ein Bild von ihm zu machen. Für seine weitere Karriere konnte das nur vorteilhaft sein.
    So klopfte er also an der Porta der Tiberier an und wartete, dass ihm geöffnet werden würde.


    Als Stesichoros am gestrigen Abend von seinem Sonnenbad erwacht war, hatte er das Gefühl gehabt, Eier auf seiner Gesichtshaut braten zu können. Dabei war er nur ein wenig eingenickt, weil ihn seine Erkältung, gemischt mit der nächtlichen Hitze, den Schlaf raubte! Und jetzt das: Seine Arme waren bis zur Tunica krebsrot, ebenso sein Gesicht! Wie konnte ein Bewohner Italias überhaupt Sonnenbrand bekommen?


    Mürrisch warf er so die kühlenden Tücher beiseite, die er sich auf Arme und Kopf gelegt hatte, und öffnete die Tür, wobei die verbrannte Haut am Handrücken unangenehm spannte.


    "Was willst du?"


    fragte er den Unbekannten.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso
    Mit dem Bestechungsgeld, mit dem die nette Cocceia ihn eingeseift hatte, damit er und der Rest des Collegium Septemvirorum die Pontifices um eine Relatio bezüglich Frauen in Priesterkollegien baten, hatte sich Piso eine prächtige Toga aus edelstem und feinstem Stoff gekauft. Sie schien etwas größer als eine normale Toga zu sein, sodass die Faltenüberwürfe umso verschwenderischer aussahen. Das Kleidungsstück wurde mit einer Fibel an der Schulter zusammengehalten.
    So ausstaffiert, hatte er sich zur Villa Tiberia aufgemacht, zum Bittstellen. Denn schließlich waren Wahlen.
    Er trat also an die Porta, drückte seinen Rücken durch und streckte seine Brust raus, um auch ja einen gewichtigen Eindruck zu machen, und klopfte energisch an. Ob wohl wieder dieser griechische Lahmsieder Stesichoros aufmachen würde?


    Zwar mied Stesichoros inzwischen jeden Sonnenstrahl (wie auch vor seinem unfreiwillig verlängerten Sonnenbad, doch die Farbe seiner Haut hatte sich kaum geändert: Noch immer leuchtete sie geradezu rot und strahlte eine Hitze ab, mit der man wohl alle Thermen Roms beheizen konnte. Er erwog sogar, einen Arzt aufzusuchen!


    Dennoch war der Maiordomus unbarmherzig - er hatte sogar gelacht und ihn dann zurück auf seinen Posten geschickt. Und so musste er auch diesmal die Tür öffnen und einen ihm durchaus bekannten Kopf sehen. Wenn der es wagte zu Lachen...


    "Was willst du?"


    fragte er den aufgeplusterten Kerl, dessen Toga-Farbe ihn als Kandidaten auswies. Wahrscheinlich war er gerade Klinkenputzen...




  • Selbst die schlechte Laune und der rüde Ton, indem er angesprochen wurde, brachten nicht genug Ärger in Sextus hervor, um über das Amüsement angesichts des krebsroten Ianitors hinwegzugehen. So musste er eher aufpassen, dass sein Lächeln leicht und neutral blieb und nicht ins hämische abrutschte, als er so angesprochen wurde.
    “Mein Name ist Sextus Aurelius Lupus. Ich bin scriba personalis des Consuls Flavius Furianus und habe eine Nachricht für Senator Tiberius Durus. So er zugegen ist und einen Moment Zeit erübrigen kann, würde ich sie gerne persönlich überbringen.“
    Als wäre nichts weiter, blickte Sextus sein Gegenüber an und wartete darauf, hereingelassen zu werden oder eben eine Erklärung zu erhalten, warum er eben selbiges nicht durfte. Zu schade, dass er freundlich bleiben musste, bot dieser Mann vor ihm doch genug Ansatzpunkte für ausgiebigen Spott.

  • | Stesichoros


    Stesichoros legte den Kopf schief und merkte dabei, dass seine Haut am Hals unangenehm spannte. Diese verfluchte Sonne! Am besten, er erstellte ein Fluchtäfelchen für Sol, diesen Verbrecher!


    "Mein Herr ist sehr beschäftigt. Was kann ich ihm ausrichten?"


    fragte er auf dessen sehr vage Antwort. Natürlich hatte er die Pflicht, nur wichtige Persönlichkeiten vorzulassen und Unangemeldete sowieso nur bei sehr wichtigen Gründen!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Piso tat nun das Seine, um grantig dreinzuschauen. Der Türsklave, Piso hatte sich sogar die verdammte Mühe gemacht, seinen Namen zu merken, fuhr ihn an, als ob er unerwünscht wäre. Piso breitete seinen rechten Arm aus, dabei etwas von der überdimensionierten Toga entfaltend.
    “Erstens will ich von einem Türsklaven korrekt behandelt, angesprochen und addressiert werden, Stesichoros. Salve übrigens, und Gratulation zu deiner gesunden Hautfarbe." Sonnenbrand war doch was Feines, wenn man es selber nicht hatte. "Zweitens will ich zu Tiberius Durus zum Zwecke meiner Kandidatur, um ihn um meine Unterstützung für eine Amtszeit als Quaestor zu bitten.“ War dem Sklaven vielleicht gar sein Name entfallen? Das wäre eine Frechheit kühnsten Ausmaßes. “Ich bin übrigens Flavius Piso, Septemvir und Arvalbruder, wenn du es vergessen hast“, fügte er hinzu und hoffte, dass der Sklave spurte, aber zackig.

  • Natürlich war sein Herr beschäftigt, Herren waren immer beschäftigt. Wär auch was neues, wenn ein Ianitor mal sagen würde 'Mein Herr hat grade totale Langeweile und freut sich über jede Abwechslung seines tristen Alltages'. Aber Sextus war viel zu amüsiert über das Leid des Sklaven, als sich wirklich darüber zu ärgern.
    “Der Consul möchte ihn gerne zu einem Concilium in die Villa Flavia Felix einladen. So es seine Zeit doch erlaubt, würde ich diese Einladung gerne persönlich aussprechen und vielleicht aufkommende Fragen hierzu beantworten, soweit mir das möglich ist.“
    Natürlich wär es einfacher gewesen, dem Ianitor einfach die Daten zu geben, wann und wo der Senator sich bitte einfinden solle, aber ganz so einfach wollte Sextus nicht aufgeben. Immerhin war der Mann im Haus, was der Ianitor ihm eben bestätigt hatte.
    “Also, meinst du, er kann mich empfangen, oder eher nicht?“ Gut, das war vielleicht nicht der Höhepunkt an diplomatischer Redekunst, aber mehr als versuchen konnte Sextus es auch nicht.

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso
    Piso tat nun das Seine, um grantig dreinzuschauen. Der Türsklave, Piso hatte sich sogar die verdammte Mühe gemacht, seinen Namen zu merken, fuhr ihn an, als ob er unerwünscht wäre. Piso breitete seinen rechten Arm aus, dabei etwas von der überdimensionierten Toga entfaltend.
    “Erstens will ich von einem Türsklaven korrekt behandelt, angesprochen und addressiert werden, Stesichoros. Salve übrigens, und Gratulation zu deiner gesunden Hautfarbe." Sonnenbrand war doch was Feines, wenn man es selber nicht hatte. "Zweitens will ich zu Tiberius Durus zum Zwecke meiner Kandidatur, um ihn um meine Unterstützung für eine Amtszeit als Quaestor zu bitten.“ War dem Sklaven vielleicht gar sein Name entfallen? Das wäre eine Frechheit kühnsten Ausmaßes. “Ich bin übrigens Flavius Piso, Septemvir und Arvalbruder, wenn du es vergessen hast“, fügte er hinzu und hoffte, dass der Sklave spurte, aber zackig.


    Flavius Piso, Septemvir und Arvalbruder - was für ein Erfolg! Und damit glaubte er wohl tatsächlich, den Ianitor eines Consulars beeindrucken zu können! Naja, vielleicht hätte er es geschafft, aber den Scherz über seine Hautfarbe fand Stesichoros gar nicht komisch!


    "Mein Herr ist nicht da."


    log er daher. Der würde schon sehen, was er davon hatte. Weil er sich aber den Namen des Ianitors gemerkt hatte, fügte er noch gnädig an.


    "Aber ich werde ihm ausrichten, dass du kandidierst."


    Es war wirklich toll, das Nadelör zu einem unglaublich wichtigen Mann zu sein!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Natürlich war sein Herr beschäftigt, Herren waren immer beschäftigt. Wär auch was neues, wenn ein Ianitor mal sagen würde 'Mein Herr hat grade totale Langeweile und freut sich über jede Abwechslung seines tristen Alltages'. Aber Sextus war viel zu amüsiert über das Leid des Sklaven, als sich wirklich darüber zu ärgern.
    “Der Consul möchte ihn gerne zu einem Concilium in die Villa Flavia Felix einladen. So es seine Zeit doch erlaubt, würde ich diese Einladung gerne persönlich aussprechen und vielleicht aufkommende Fragen hierzu beantworten, soweit mir das möglich ist.“
    Natürlich wär es einfacher gewesen, dem Ianitor einfach die Daten zu geben, wann und wo der Senator sich bitte einfinden solle, aber ganz so einfach wollte Sextus nicht aufgeben. Immerhin war der Mann im Haus, was der Ianitor ihm eben bestätigt hatte.
    “Also, meinst du, er kann mich empfangen, oder eher nicht?“ Gut, das war vielleicht nicht der Höhepunkt an diplomatischer Redekunst, aber mehr als versuchen konnte Sextus es auch nicht.


    Ein Concilium - das klang wichtig! Beinahe hätte Stesichoros sich am Hals gekratzt, doch als er die Hitze vor seinen Fingern spürte, wich er rasch zurück.


    "Wenn mein Herr jeden Scriba empfangen würde, käme er wahrscheinlich zu nichts mehr. Kannst du daher vielleicht einfach mir das Datum und das Thema sagen, damit ich es ihm ausrichten lasse?"


    Der Bursche sah wie ein gebildeter Mensch aus, vielleicht war er daher mit Argumenten der Vernunft abzuwimmeln.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Zitat

    Original von Stesichoros


    “So, nicht da?“, machte Piso und runzelte die Stirn. Dass der Türwärter ihn anlügen könnte, kam ihn nicht in den Sinn, wer würde es schon wagen, eine Koryphäe der Kunst wie ihn anzuschwindeln? “Danke fürs Angebot, aber ich will ihn selber in Person sprechen. Wann ist er denn wieder da?“ Vielleicht zu einem Zeitpunkt, wo der Grieche wieder weniger schlechte Laune hatte, hoffte sich Piso, der den Tiberier doch noch vor der Wahl höchstselbst um seine pontifikale Stimme anbetteln wollte.

  • | Stesichoros


    Offensichtlich hatte es sich noch nicht herumgesprochen, wann man einen einflussreichen Mann am besten ansprach, um seine Bitten loszuwerden.


    "Morgen früh zur Salutatio. Komm aber nicht zu spät, mein Herr macht normalerweise nicht so lang."


    Vielleicht würde er sich damit zufrieden geben.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • “Ahhh.“ Zur Salutatio. Piso hätte sich auf den Kopf hauen können. Wieso hatte er nicht daran gedacht? Es musste wohl die Hitze sein. “Ja... gut... dann... ja dann... komme ich morgen wieder, in der Früh.“ Früh aufstehen, was für eine dumme Angelegenheit. Aber da musste er wohl durch. “Joa.“ Er bestach fürwahr durch eine Rhetorik, die eines Senators wahrlich würdig war.
    “Dann bis morgen.“ Vielleicht brachte er dann auch einen Keks mit für Stesichorors. Mit eingebackenen, besonders scharfen Pfefferkörnern. Er verwarf aber die Idee, und beschloss, sie aufzubewahren. Der Flavier drehte sich um und marschierte ab, denn was blieb ihm anderes übrig?

  • Elender sturer Mistbock aber auch! So langsam schwand Sextus' Amüsement und der Ärger stieg, so dass es kein Problem mehr darstellte, nicht zu Grinsen. Stattdessen fixierte er einen Moment den Ianitor mit einem Blick, den wohl eine Schlange auch einem Hasen zuwerfen mochte, ehe er im immernoch gleich freundlichen Tonfall antwortete. “Selbstverständlich hat er nicht für jeden Scriba Zeit. Wenn du meinst, er hat hierzu keine weiteren Fragen, wird es wohl so sein. Das Concilium findet ANTE DIEM VI ID IUL DCCCLX A.U.C. (10.7.2010/107 n.Chr.) zur hora decima ** statt. Thema wird die geplante Landreform des Consuls sein.“
    Sextus wartete noch, ob vielleicht eine weitere Rückfrage käme, ansonsten war er hier fertig. Zu schade aber auch, musste er wohl tatsächlich erst heiraten, ehe er die wichtigen Leute kennenlernte.


    Sim-Off:

    ** Datum ist fiktiv, ist ja auch schon vorbei *hust* Furianus wird einen Thread eröffnen, wo dann fleißig debattiert werden kann.

  • Seit jenen Tagen in Athen war viel Zeit vergangen. Der Streit hätte vergessen sein können doch hatte es all die Jahre an Spurius genagt. Doch jetzt war der Streit genauso begraben wie sein Zwillingsbruder und war an der Zeit zurückzukehren. Zeit das Weingut hinter sich zu lassen, Zeit die Sklavinnen freizulassen und die Musikanten auszuzahlen. Warum war es gegangen? Er wusste es längst nicht mehr und hoffte doch, der Brief den er sich voran gesandt hatte, möge vor ihm in der Villa angekommen sein. Vielleicht kannte man ihn noch. Als alten, weit entfernt wohnenden Onkel der, dem guten Leben zugetan in Achaja seine Zeit verschwendet. So klopfte er...
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  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Elender sturer Mistbock aber auch! So langsam schwand Sextus' Amüsement und der Ärger stieg, so dass es kein Problem mehr darstellte, nicht zu Grinsen. Stattdessen fixierte er einen Moment den Ianitor mit einem Blick, den wohl eine Schlange auch einem Hasen zuwerfen mochte, ehe er im immernoch gleich freundlichen Tonfall antwortete. “Selbstverständlich hat er nicht für jeden Scriba Zeit. Wenn du meinst, er hat hierzu keine weiteren Fragen, wird es wohl so sein. Das Concilium findet ANTE DIEM VI ID IUL DCCCLX A.U.C. (10.7.2010/107 n.Chr.) zur hora decima ** statt. Thema wird die geplante Landreform des Consuls sein.“
    Sextus wartete noch, ob vielleicht eine weitere Rückfrage käme, ansonsten war er hier fertig. Zu schade aber auch, musste er wohl tatsächlich erst heiraten, ehe er die wichtigen Leute kennenlernte.


    Sim-Off:

    ** Datum ist fiktiv, ist ja auch schon vorbei *hust* Furianus wird einen Thread eröffnen, wo dann fleißig debattiert werden kann.


    Eine Landreform! Man musste kein Senator sein um zu wissen, dass das eine große Sache war! Doch Stesichoros ließ sich nichts anmerken, sondern meinte nur


    "Ich denke, mein Herr wird einem Consul keine Mitarbeit bei solch einer wichtigen Sache verweigern. Er wird also sicherlich kommen."


    Sim-Off:

    Evtl. wäre eine PN sinnvoll, wenn der Thread offen ist.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Spurius Tiberius Dolabella
    Seit jenen Tagen in Athen war viel Zeit vergangen. Der Streit hätte vergessen sein können doch hatte es all die Jahre an Spurius genagt. Doch jetzt war der Streit genauso begraben wie sein Zwillingsbruder und war an der Zeit zurückzukehren. Zeit das Weingut hinter sich zu lassen, Zeit die Sklavinnen freizulassen und die Musikanten auszuzahlen. Warum war es gegangen? Er wusste es längst nicht mehr und hoffte doch, der Brief den er sich voran gesandt hatte, möge vor ihm in der Villa angekommen sein. Vielleicht kannte man ihn noch. Als alten, weit entfernt wohnenden Onkel der, dem guten Leben zugetan in Achaja seine Zeit verschwendet. So klopfte er...
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    Inzwischen war der Sonnenbrand vorangeschritten und die Haut des Sklaven begann sich zu schälen. Heute morgen hatte Stesichoros bereits ein großes, dünnen Stück von seinem Arm gezogen - er sah wirklich aus wie ein zerrupftes Huhn! Und trotzdem musste er arbeiten!


    So öffnete er, als es so freundlich klopfte, und sah jemanden, den er doch irgendwie kannte und von dem er irgendwie in Erinnerung hatte, dass er tot war! Trotz des Sonnenbrandes entfärbte er sich daher ein wenig und musste sich fast zwingen zu fragen


    "Du wünscht?"


    Hoffentlich war es kein Lemur! Aber am hellichten Tag?





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Zitat

    Original von Stesichoros

    "Du wünscht?"


    "...den jetzigen Hausherrn dieses Hauses zu sprechen. Mein Name ist Spurius Tiberius Dolabella, ich war lange fort. Als ich zuletzt mit Rom korrespondierte war Vitamalacus Pater der Tiberier."


    Er sah auf den Arm des Janitos


    "Mandelkleie , ich rate zu Mandelkleie. Mache er Umschläge damit"

  • | Stesichoros


    Tiberius Vitamalacus - das musste wirklich lange her sein! Vielleicht konnte Stesichoros sich deshalb nicht mehr an den Namen erinnern und hatte gedacht, dass die betreffende Person verstorben war. Es war schon wirklich schwierig, bei den ganzen Tiberiern den Überblick zu behalten!


    Auf jeden Fall klang der Tip mit der Mandelkleie nicht dumm, sodass Dolabella gleich Sympathien bei den Ianitor gewann.


    "Der Hausherr ist der ehrenwerte Consular Manius Tiberius Durus. Er ist sehr beschäftigt, daher müsste ich auch den Grund wissen, warum du mit ihm sprechen willst. Bittsteller empfängt er nämlich morgens."


    Schon lange war der Ianitor nicht mehr so freundlich zu einem "Kunden" gewesen!





    IANITOR – GENS TIBERIA

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