In diesem Moment stieg Fabia aus der Sänfte.
"Gleich lernst du Durus kennen, Mayati. Er ist ein sehr netter Mensch. Aber mach dir ruhig selbst ein Bild", sagte sie zu ihr.
- Die Porta -
-
-
Durus ging auf seinen Sklaven zu
"Endlich! Wo ist sie?"
Mit diesen Worten ging er an Jakobus vorbei und trat aus der Tür, wo er gerade sah, wie Fabia ausstieg. Rasch ging er ihr entgegen.
"Salve, Fabia!
Wer ist deine Begleiterin?"
Er war etwas überrascht, dass da noch jemand heraustrat, aber eigentlich war es ja egal - Hauptsache, er sah Fabia wieder! -
Fabia lächelte und gab Durus ein Küsschen auf die Wange.
"Das ist Mayati", stellte sie die Sklavin vor und betonte extra nicht ihren Rang. Neugierig reckte sie den Kopf um an Durus vorbei zu sehen.
"Wer ist denn heut Abend alles da?" fragte sie. -
Durus freute sich über das Küsschen, ging aber vor all den anderen darüber hinweg.
"Aalso..ich würde sagen, die halbe Gens Tiberia samt Eheleuten: Livia und Vinicius Hungaricus, meine Schwester, Flavius Furianus, der Verlobte von Claudia und Flaccus.
Aber keine Angst - ich beschütze dich schon vor denen."
Er lächelte sie an und bot ihr seinen Arm. -
"Oh", sagte Fabia. Mit einem Mal war ihr bewusst, dass sie wohl die einzigste Plebejerin unter Patriziern war. Sie hoffte, dass es den anderen nicht allzuviel ausmachen würde.
Fabia nahm den ihr angebotenen Arm und sagte leise und lächelnd zu Mayati:
"Schau dich einfach mal ein bisschen um... Ich bin mir sicher, dass Jakobus dir alles zeigen wird." -
Jakobus sah sich gebraucht und antwortete sofort
"Natürlich, folge mir!" zu Mayati gewandt, während er die Herrschaften verschwinden sah... -
Mayati reagierte etwas verunsichert - nun, da sich Fabia offensichtlich von ihr trennen musste. Sie war gebildet genug, um den Grund zu verstehen, doch war ihr nichtsdestotrotz sichtlich unwohl. Immerhin kannte sie bislang nur ihre neue Herrin, und sie war nicht so naiv als dass sie glauben würde, alle Römer würden sich ihr gegenüber so freundlich verhalten.
"Werdet Ihr lange fort sein...?"
Einem Teil von ihr war wohl bewusst, dass es sich für ihren nunmehrigen Stand nicht geziemte, eine solche Frage zu stellen - kannte sie die Sklaverei doch schon aus ihrer Heimat - aber andererseits musste sie einfach Gewissheit haben wie lange sie ohne den Schutz Fabias auskommen müsste.
Trotz alledem zeigte sie sich auch hier fügsam und trennte sich, wenn auch zögerlich, von Fabia, welche sogleich von dem Tiberier - bei jenem musste es sich wohl um diesen Durus handeln - fortgeführt wurde. Sie wandte sich nach einem letzten mulmigen Blick in Richtung ihrer entschwindenden Herrin schliesslich an Jakobus; abwartend, wohin der heutige Abend sie wohl verschlagen würde.
-
Matinius Plautius erreichte das Anwesen der Gens Tiberia und klopfte.
KLOPF! KLOPF! KLOPF!
-
Der Ianitor der Villa Tiberia öffnet die Porta. Immer noch von der Sommergrippe geplagt sieht er den Fremden an.
"Ja ? Ihr wünscht ?"
-
"Salve! Mein Name ist Centurio Matinius Plautius. Ich wünsche Tribunus Tiberius Vitamalacus zu sprechen!"
-
Wieder ein Soldat, seit dieser Tiberia aus Germania gekommen ist, wimmelt die Villa von Soldaten. Dieser Titus ist der schlimmste, scheucht die Haussklaven im Auftrag seines Tribuns durch die Villa.
"Zu Domine Triberius Vitamalacus ? Er wird im Tablinium sein,... ich werde dich führen..."
Er führt Plautius ins Tablium.
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Zwei Prätorianer kamen zur Porta der Villa und klopften energisch an.
Klopf Klopf Klopf
-
Stesichoros war allmählich wieder gesundet und begab sich zur Pforte der Villa, um zu öffnen.
Ja, Herr, du wünschst? -
Als die Tür geöffnet wurde und ein Sklave hervorschaute, ergriff Decius das Wort.
"Ich wünsche Tiberia Honoria unverzüglich zu sprechen."
-
Stesichoros weitete die Augen. Erst jetzt sh er auch den zweiten Mann vor der Tür. Die Uniform der Prätorianer veranlasste ihn schnell zu handeln.
Folgt mir bitte. Ich werde euch in das Tablinum geleiten und die Herrin informieren. -
Crispus hatte sich zur Villa Tiberia durchgefragt, um seinem Patron seine Aufwartung zu machen. Unglücklicherweise hatte er seine Toga vergessen, sodass er in der gewohnten Soldatentunika vor der Tür stand und anklopfte
*KLOPF KLOPF* -
Der Ianitor, der gerade im Vestibulum gesessen hatte und über das Mittagessen spekuliert hatte, ging zur Tür und öffnete.
Davor stand ein schäbiger Soldat. Sicher wieder einer dieser Freunde des Tribuns.
"Sie wünschen?" fragte er jedoch sicherheitshalber. -
Crispus sah den Ianitor an
"Wohnt hier...Quintus Tiberius Vitamalacus?"
Er wusste ja im Prinzip gar nicht, ob es mehrere Villae Tiberiae gab oder der Tribun gar in einer Taberna nächtigte! -
Stesichoros nickte nur.
"Komm mit!"
Damit marschierte er los, ins Tablinum, wo der Tribun gerne seine Gäste empfing... -
Jakobus kratzte sich am Kopf und fragte sich, was er jetzt mit der Sklavin anfangen sollte.
"Hm, wir können ja...uns ein bisschen umsehen, wenn du willst!"
Er wartete gespannt die Meinung von...Mayati, genau!
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