• Stesichoros
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    Immer noch hatte der Ianitor Tage gute Laune, die Saturtnalien waren dieses Jahr genehm gewesen und als Krönung des ganzen war dieser riessige Titus immer noch nicht auf getaucht.
    Fast hätte er das Klopfen nicht gehört, doch dann öffnete sich die Porta.


    "Ihr wünscht ?" fragte er knapp, in seinem üblich leicht Arroganten, missgelaunten Tonfall.

  • Während Marcellus sich die Villa und ihre Umgebung etwas genauer ansah und den Haussklaven keines Blickes würdigte, nickte sein Sklave den Ianitor freundlich zu und begann dann sein Sprüchlein aufzusagen.


    "Mein Herr, der edle Patrizier und amtierende Quaestor Consulum Lucius Claudius Marcellus, wünscht mit dem Aedilis Curules Tiberius Durus zu sprechen."

  • An der Villa seiner Verwandtschaft angekommen klopfte Iuvenalis an die Porta und hoffte darauf das wer Zuhause war.


    Was würde er tun wenn alles ausgefogen ist?
    Vorsichtshalber schickte er die Sänftenträger noch nicht fort, man konnt ja nie wissen...

  • Stesichoros
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    Der missmutige Ianitor öffnete die Porta und erkannte natürlich sofort den Mann, der dort klopfte. Das war doch ein Mitglied der Familie, warum klopfte dieser ? Wenn er es recht in Errinerung hatte, war für diesen doch eine kleine Zimmerflucht hergerichtet. Naja, was die Herrschsft denn tun wollte, sollte sie dann tun. So setzte er ein bemüt freundliches Gesicht auf.


    "Domine, seit willkommen in Roma..."

  • Auch wenn Iuvenalis zur Familia gehörte, wußte er immer noch was sich ziehmte. Und da er ja nur ab und an hier verweilte was sich wohl für die Zukunft ändern würde oder vielleicht auch nicht war es besser sich vorher anzukündigen.


    Der Alte dankte dem Ianitor und schickte die Sänftenträger fort.
    Dann ging er in seine Behausung um sich erst ein mal von den Strapazen der Reise zu erholen.
    Er war eben nicht mehr der Jüngste.

  • Er hoffte, hier richtig zu sein. Die Villa, nobel und feudal, ein herrschaftliches Prachtanwesen und zaghaft klopfte er an die Pforte in der Hoffnung, daß sie geöffnet wurde.

  • Stesichoros
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    Als der Ianitor die Porta öffnete, hätte er sie fast wieder zu geschlagen, denn der mann vor der Porta sah ihm eher nach einen mann aus, welche sich am Hintereingang melden sollte. Aber dennoch rang er sich zu einer, zugegeben recht basrschen Begrüssung heraus.


    "Was willst du ?"

  • Besonnen reagierte er auf die Worte des Ianitors.


    "Entschuldigt, wohnt hier ein Manius Tiberius Durus ? Ich soll ihm ein Angebot meines Vorgesetzten überbringen."

  • Stesichoros
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    Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, die Porta zuzuschlagen und den Mann, der sich nicht einmal vorgestellt hatte, an den Hintereingang zu verweisen, sollte doch der Maiordomus mit dem Kerl rumärgern.
    Aber wie es der Zufall so wollte, musste Stesichoros gerade in diesem Moment niesen und dann war die Gelegenheit vorbei, so übernahm er die Sache selbst.


    "Wer ist du und wer ist dein Vorgesetzter ?" fragte er recht barsch, schliesslich musste doch wissen, wen er melden sollte.

  • Sklaven hatten auch schon mal bessere Manieren, dachte sich Bezalel. ;)


    "Mein Name tut hier nichts zur Sache. Ich komme im Auftrag eines tylusischen Großhändlers. Der ehrenwerte Ioshua Hraluch bekundet sein Interesse an der Übernahme der Schneiderei des Tiberius Durus und möchte ihm deswegen ein Angebot übermitteln."

  • Stesichoros
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    Stesichoros seufzte. Offensichtlich wusste dieser Bursche nicht, wo er hier war. Man kam nicht ohne Angabe eines Namens in die Villa des Aedilis Curulis!
    Sein Blick verhärtete sich wieder.


    "Dein tylusischer Großhändler wird einen Namen haben. Der Aedilis Curulis empfängt keine anonymen Händler."

  • Hatte dieser Sklaven Peteresilie in den Ohren oder war er schlicht taub ? Er hatte doch eben gerade den Namen seines Auftraggebers genannt.


    "Den sagte ich bereits, Sklave ! Ioshua Hraluch, Königliches Regierungsmitglied aus Tylus."


    Er gewann die Gewissheit, daß Türsteher imgrunde schrecklich dumme Personen waren, die sich mächtig viel auf ihrer Pseudomachtstellung, Besucher hineinzulassen oder der Tür zu verweisen, einbildeteten.

  • Stesichoros
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    Stesichoros hatte solch einen seltsamen Namen noch nie gehört und die fremden Worte für einen Titel gehalten.


    "Iesuha Raluch also, gut, dann melde ich Dich. Komm mit!"


    Iesuha...hieß nicht der seltsame Gott der Christensekte so ähnlich?

  • Balbus kam, in Begleitung zweier vertrauenswürdiger Milites, zur Villa Tiberia. Die beiden Milites trugen die Standarduniformen der Garde und Balbus' auf Hochglanz polierter, schwarzer Panzer machte ihn weithin als Praetorianer erkennbar.
    Ein Stück die Strasse runter warteten vier weitere Praetorianer, die sich unauffällig in ihren zivilen Togen in das Strassenbild einpassten und nur auf ein Zeichen warteten.


    Balbus rückten noch einmal kurz seinen Panzer zurecht und liess dann einen der Milites kräftig an die Porta klopfen.

  • Stesichoros
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    Irgendwie machte den Ianitor das kräftige Klopfen schon stutzig. Schon lange tat er dienst in der Villa und eigentlich klopften nur Soldaten so kräftig an die Porta. Und er mochte keine Soldaten, schon garnicht seit dem Eintreffen des Haushheren aus Germania mit seinem grauenvollem Schatten.


    Aber, er war Ianitor er tat, was er tun musste : er öffnete. Und er hatte recht : Soldaten.


    "Was wollt ihr ?" fragte er knapp.


    Das es Praetorianer waren, das war ihm egal, Soldaten, waren Soldaten... und die mochte er nicht.

  • "Wir sind auf der Suche nach einer Frau namens Luciana die in diesem Haus zu finden sein soll." sagte Balbus in wenig freundlichem Ton. Seine beiden Begleiter schauten den Ianitor in ihrer gewohnt unliebenswürdigen Art an.

  • Stesichoros
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    Die Blicke der Prätorianer ignorierte der Ianitor geflissentlich, ihm war auch der Tonfall des Offiziers egal. Was ihn aber zu schaffen machte, war der Name, der genannt wurde, denn dieser sagte ihm irgendwie garnichts. Wer sollte das das sein ? Irgendeine Tiberia Luciana war ihm nicht bekannt, es konnte sich höchsten um eine Personn handeln, die nie diese Porta durchschritten hatte.


    Er war versucht, die Prätorianer an den Hintereingang zu verweisen, oder aber die Tür zu schliessen und die Herren warten zu lassen. Doch irgendwie gefiel er ihm auch nicht, Prätorianer vor seiner Porta stehen zu haben.


    "Eine solche Frau ist mir nicht bekannt," antwortete er daher wahrheirtsgemäss, "aber wenn ihr herein kommen und im Attrium warten möchtet, dann werde ich in Erfahrung bringen, ob sich eine solche Frau in der Villa befindet."


    Er trat zur Seite, liess die Prätorianer ein und führte sie ins Atrium.


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    link eingefügt, Sig. entfernt

  • Albina war sich nicht völlig sicher, ob sie hier wirklich richtig war. Zwar hatten ihr ihre Eltern sowohl die Stadt als auch das Gebäude ihrer Familie beschrieben, aber das was sie sah, hatte sie nicht erwartet.
    Doch da die Sänfte hier hielt und ihr Gepäck bereits entladen wurde, schien es doch das Haus zu sein, in dem sie für die nächste Zeit leben sollte.
    Bangen Herzens nahm sie den Türknopf in die Hand und klopfte dreimal mit Bestimmtheit an ( wenn es eines war, das ihre eltern sie gelehrt hatten, dann, dass das auftreten entscheidend war)


    *klopfklopfklopf*

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