• | Stesichoros


    Wie erwartet reagierte Dolabella eher unerfreut auf die Neuigkeit, sodass sogar ein lauter Schrei den Türhüter erschreckte. Nachdem er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, meinte er


    "Sofort!"


    Und schon öffnete Stesichoros die Tür und führte den Bruder des Toten zu diesem, bereits andere aufgetaucht waren, um Abschied von Iuvenalis zu nehmen.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Titus
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    Titus war bezüglich der Formalien nie ein vorbildlicher Soldat gewesen, ganz im Gegenteil. Er mochte ein guter Kämpfer sein, doch einen Vorgesetzten zu grüssen, darin hatte er so manche Probleme.


    Doch diesmal reagiert er so, wie es ihm sein Ausbilder vor vielen Jahren beigebracht hatte.


    "Centurio, jawohl, unverzüglich, Centurio!"


    Er drehte sich um und ging davon, nicht ohne sich noch einmal an den Ianitor zu wenden: "Frag den Centurio, ob er er noch etwas zu essen möchte, oder die Nacht in der Villa verbringen möchte. Behandle ihn mit Respekt, er ist ein Held !"

  • Kurze Zeit später trat Albina hinter Titus an die Porta. Sie war in ihren dicken dunkelblauen und mit Fell besetzten Wollmantelgehüllt und blickte den fremden Soldaten an. Ohne das Wort an diesen zu wenden, musterte sie ihn fragend, davon ausgehend, dass er sich ihr erklären würde.

  • Nachdem Waganan vor wenigen Tagen ersteigert wurde von einer gewissen Tiberia Albina, wurde er heute "geliefert" wie ein Brief oder ein Stück Vieh. Die Sklavenhändler klopften an die Tür und machten Waganan von seinen Ketten frei. "Endlich..." murmelte er ganz leise und rieb sich über die roten Stellen seines Handgelenkes. Das also sollte seine neue Arbeitsstelle werden. Die Villa zeugte von großen Reichtümern und einem scheinbar respektablen Ruf in Rom. Irgendwie fühle er sich hier absolut fehl am Platze. Immerhin hatte er nur läppische 120 Sesterzen gekostet und seine Talente waren bestenfalls mittelmäßig.

  • | Stesichoros


    Noch etwas verschnupfter als sonst öffnete Stesichoros heute recht schlecht gelaunt die Porta. Dennoch lächelte er zunächst, da er ja nicht wusste, wer da vor der Tür stehen würde. Als er es sah rümpfte er die Nase. Was wollte denn dieser Sklave hier? Ein Bote vielleicht?


    "Was kann ich für dich tun?" fragte er leicht genervt.

  • Waganan war leicht eingeschüchtert, der andere Sklave schien nicht besonders erfreut zu sein. Kein guter Anfang. Einer der Sklavenhändler schubste ihn zur Tür und danach verschwanden sie lachend. Der Sklave schien Grieche zu sein und so versuchte Waganan sich lieb Kind zu machen. Immerhin war sein erster Besitzer Grieche gewesen. "Chaire.... ich wurde von einer gewissen Tiberia Albina gekauft..." Danach verstummte er. Der Sklavenverkäufer hatte ihn eingetrichtert, nicht mehr als nötig zu sprechen.

  • | Stesichoros


    Recht uninteressiert schaute Stesichoros zu, wie der Sklave von den anderen Richtung Porta geschubst wurde. Aha, also ein neuer Sklave für die Villa, dachte er nur und meinte dann, nicht weniger freundlich "Wie schön für dich. Aber das ist noch lange kein Grund, dass du hier an der Porta der Villa auftauchst. Es gibt hier, wie überall sonst, einen Eingang für die Dienerschaft." Er deutete mit dem Finger Richtung Seiteneingang und schloss dann kurzerhand die Tür. Der neue Sklave würde wohl schlau genug sein, die Tür zu finden.

  • Ohne Erklärung wie immer, würde sie also tun müssen, was Titus von ihr verlangte. Sie verbiss sich weitere Fragen und Kommentare und schwor sich, all ihre Kraft für das Gespräch mit ihrem Vetter aufzusparen. Und der würde sich einiges anhören dürfen. Missmutig zog sie ihren Mantel etwas enger um sich und folgte Titus dann durch die Stadt.

  • Waganan sein Blick ließ keine Zweifel offen, solch eine Behandlung war er nicht gewohnt. Zwar war er seit 11 Jahren nichts anderes als ein Sklave, aber sein erster Besitzer, hätte nicht einmal einen Hund so behandelt. "Halunke..." murmelte der kleingewachsene Germane... "als ob es meine Idee gewesen wäre, hier zu klopfen..." er schüttelte den Kopf. Zornig ging er um die Ecke.

  • Sim-Off:

    Sorry übersehen


    "Danke, nicht nötig, ich will noch weiter." meinte er in Richtung des Türstehers, nachdem Titus diesem Anweisungen gegeben hatte.


    Die Albinas Musterung, war ihm zwar unangenehm, er ertrug sie jedoch stumm, schließlich hatte ihm niemand den Befehl gegeben sich zu erklären.


    Zusammen mit den beiden verließ er das Haus, wandte sich dann jedoch mit einem "Valete!" auf den Lippen in eine andere Richtung.

  • An der Stelle, an der früher das eindrucksvolle Portal der Villa Tiberia gelegen hatte, waren nach dem Brand nichts als Trümmer übrig: Die Decke war hinabgestürzt und hatte die Wände teilweise eingerissen und überall rußgeschwärzt. Nur an wenigen Stellen ließ sich noch erahnen, dass das Innere des Vestibulums einst bemahlt gewesen sein musste.


    Besucher konnten die Villa jedenfalls nicht von dieser Seite aus betreten, sondern mussten um das Gebäude herum zum Nebeneingang gehen.


    Sim-Off:

    Bitte diesen Thread bis zur Renovierung nicht mehr benutzen, sondern zum Nebeneingang gehen!

  • Methodius hatte es eher dem Zufall zu verdanken, dass er diese Casa gefunden hatte. Er war durch die Gegend gegangen und hatte dann ploetzlich das Schild an der Tuer gesehen.
    Kurz entschlossen ging er hin und klopfte an.

  • Leider war die Villa Tiberia vor einiger Zeit teilweise abgebrannt, sodass Methodius am Eingang nichts fand außer zwei Sklaven, die in der winterlichen Kälte damit beauftragt waren, die nicht verbrannten Mauern abzutragen und brauchbares Baumaterial zu bergen.


    "Wenn du was von den Herren willst, geh' zum Nebeneingang!"


    meinte einer von ihnen, als er Methodius an eine Säule klopfen sah.

  • Methodius' Finger schmerzten. Er hatte sich tatsaechlich eingebildet, an eine Tuer geklopft zu haben, aber es war nur eine Saeule. ;)
    "Danke!", rief er zum Sklaven hin und machte sich auf den Weg zum Nebeneingang.

  • Nicht zum ersten Mal führte der Weg des jungen Laufburschen von Senator Macer ihn zur Villa Tiberia, so dass er weder außer Atem noch aufgeregt war, als er dort anklopfte.


    "Salve. Senator Purgitius Macer schickt mich mit einer Nachricht für Tiberia Albina. Er lässt anfragen, ob die Dame ihn morgen vormittag empfangen möchte", erklärte er, nachdem ihm geöffnet worden war.

  • | Stesichoros


    Wie immer leicht verschnupft öffnete der Ianitor die Tür und war erfreut, dass er endlich mal wieder jemanden vor sich hatte, der genau wusste, was er wollte und ihm somit lästige Fragereien ersparte.


    "Salve.", grüßte er daher den Boten auch recht freundlich. "Warte bitte einen Moment hier. Ich werde der Herrin die Nachricht überbringen und um eine Antwort bitten."


    Dann wandte er sich schon um und war für ein paar Minuten verschwunden.
    Dann tauchte er wieder auf und meinte: "Meine Herrin lässt ausrichten, dass sie den Senator gerne empfangen wird und entsendet ihm bis dahin schon mal die besten Grüße."

  • Der Laufbursche wiederum war froh, es offenbar mit einem wirklich professionellen Türhüter zu tun zu haben, der von selber auf die Idee kam, dass der Bote auch auf Antwort warten würde und außerdem völlig akzeptierte, dass die Botschaft mündlich überbracht wurde, ohne dafür teures Papyrus zu verschwenden.


    Die Antwort, die er schließlich erhielt, würde dann wohl auch noch seinen Herrn erfreuen, vermutete er. "Vielen Dank. Vale", verabschiedete er sich und machte sich auf den schnellen, aber nicht hastigen Rückweg.

  • | Stesichoros


    Der Bote schien zufrieden und damit war es Stesichoros auch. Wenn das immer so reibungslos laufen würde, dann wäre seine Arbeit das reinste Zuckerschlecken.


    Mit einem "Vale." verabschiedete er den Boten und schloss, schon wieder ein Taschentuch zückend, die Tür.

  • Praktischerweise hatte Macer sich nur für den Vormittag angemeldet, so brauchte er kein schlechtes Gewissen zu haben, dass er zu früh oder zu spät an der Villa Tiberia eintreffen würde. Wieder ließ er sich von dem Sklaven begleiten, der am Vortag auch die Nachricht überbracht hatte und der nun für ihn anklopfte.

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