• | Stesichoros


    Es war der nächste Tag und wie so häufig klopfte es mal wieder an der Porta. Stesichoros öffnete, wie es nunmal seine Aufgabe war und ... hey, den Kerl kannte er doch. Das war derselbe Kerl, der gestern die Nachricht gebracht hatte. Nur dieses Mal in Begleitung.


    "Salve.", grüßte er den Sklaven und den Herren gleichermaßen. "Gehe ich Recht in der Annahme, dass der ehrenwerte Senator Purgitius Macer nun zum Besuch eingetroffen ist?", nahm er dem Sklaven seine Aufgabe vorweg. Immerhin wussten ja beide worum es ging. Und so konnte er ein ums andere Mal beweisen, was für ein kompetenter Ianitor er doch war.

  • "Genau so ist es", bestätigte Macers Laufbursche rasch, so dass sich Macer selber nicht die Mühe machen musste, dem Türhüter zu antworten. Damit war sein Auftrag dann aber auch erledigt, und sobald sein Herr eingelassen würde, würde er draußen warten, bis er wieder heraus kam.

  • Duale Unterweisung oder welcher Pontifex ist schlauer



    Pontifex Flavius Gracchus, zugleich Onkel und sakraler Unterweiser des Flavius Serenus, war krank.
    Fiebriger grippaler Infekt in Verbindung mit einer hartnäckigen Magen-Darm-Verstimmung, sprich Dünnschiss, hatte der Leibarzt der Gens Flavia diagnostiziert.
    Und sofort hatte man umfangreiche Gegenmaßnahmen ergriffen. Ein größeres Opfer an Apoll war durch Flavius Aristides in der Villa dargebracht worden. Serenus hatte zu seiner Verwunderung festgestellt, dass sein Vater so etwas im Rahmen seiner Verpflichtungen als Hausherr voll drauf hatte, wenn er wollte. Oma Agrippina hatte eine strenge Diät verordnet: Hühnersuppe, Gerstenbrei, Spinat und Fastentage. Tante Claudia Antonia hatte als fürsorgliche Ehefrau Gracchus sofort zum Schutz von Gracchus Minor und dem restlichen Haushalt in seinem Cubiculum isoliert (und eine eigene Latrine zugewiesen). Sciurus war vom Vilicius der Gens Flavia zur Krankenschwester degradiert worden und befand sich mit seinem Dominus in Isolationshaft.
    Und Serenus hatte von Onkel Flavius Lucullus und einem erfahrenen (aber wohl leicht harthörigem) Pferdearzt der Factio Russata erfahren, dass solche Erkrankungen in der Regel über 7 Tage kamen, 7 Tage blieben und dann in weiteren 7 Tagen abklingen würden. Onkel Lucullus hatte von viel Ruhe, Schlafen, frischer Luft und leichter Lektüre gesprochen. Der Pferdearzt vom viel Hafer, viel Wasser und regelmäßigem Abstriegeln. Das Missverständnis, dass Serenus von seinem Onkel und der Arzt von einem Pferd sprachen, hatte sich zwar aufgeklärt, aber die Massagen und wässrige Haferschleimsuppen waren zusammen mit den Vorschlägen von Onkel Lucullus in die medizinische Behandlung von Gracchus eingeflossen. Onkel Piso würde man hinsichtlich der Musik mal ansprechen. Er spielte die Lyra etwas harmonischer als Serenus dessen musikalische Künste eines Kaisers Nero würdig waren. Allerdings schlief man bei Serenus definitiv nicht ein.


    Also hatte Onkel Gracchus als Pontifex angeordnet, dass Serenus und dieser Quintus Philo bei Pontifex Tiberius Durus kurzfristig unterwiesen werden sollten.


    Zuerst hatte sich für Serenus die Frage gestellt, wo denn bitte der Tiberier sie unterweisen sollte, da er doch durch einen Brand zusammen mit seiner Familie obdachlos geworden war. Ob man ihn nicht besser in die Villa Flavia einladen sollte. Dann hatte sich aber herausgestellt, dass nur die halbe Villa Tiberia abgefackelt war. Die Gens Flavia war angeblich in den Sklaventrakt umgezogen und die Sklaven mussten in Legionärszelten im Garten der Villa leben, die ein Legatus aus der Familie ihnen besorgt hatte. Und jetzt sparten die Tiberier ihr Geld, damit sie die Villa renovieren konnten. Aber Serenus war angehalten worden in Gegenwart der Tiberier kein Wort über deren Mittellosigkeit oder die derzeitigen Wohnzustände zu verlieren.


    Die Sänfte des Serenus, begleitet von ausreichend Leibwächtern und seinen Kampfhunden, erreichte die Reste der Villa Flavia und hielt erst einmal vor dem Haupttor. Dort wartete man auf Quintus Philo und gab einem Leibwächter die Anweisung herauszufinden, welcher Eingang zur Villa nach dem Brand für Besucher genutzt wurde.

  • | Stesichoros


    Inzwischen war die Baustelle freigeräumt worden, sodass sie wieder zu passieren war. Und aus diesem Grund hatte man einen Weg freigelassen und an der Stelle, die in den noch erhaltenen Teil des Anwesens führte, eine Tür eingezogen. Dies wiederum erfreute Stesichoros, der nun endlich eine Kammer in unmittelbarer Nähe zum Eingang zugewiesen bekam und nicht mehr den ganzen Tag im kalten Hof stehen musste. Außerdem konnte er so ständig den Erfolg der Bauarbeiten verfolgen, die vor seiner Nase stattfanden.


    Als nun wieder einmal eine Sänfte vor der Villa erschien, beendete Stesichoros die Beobachtung der Handwerker, die soeben absteckten, wo neue Mauern zu errichten waren. Ein wenig erschrocken registrierte er, dass die Sänfte von Kampfhunden begleitet wurde - was mochte das für ein Verrückter sein?


    Die Frage wurde rasch beantwortet, denn ein Sklave kam heran und fragte nach dem Eingang.


    "Hier geht es herein - zu wem will denn dein Herr?"


    fragte er.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Hanno, Leibwächter und im Bedarfsfalle auch Laufbote im Dienste der Gens Flavia, war direkt beim ersten Bediensteten der tiberischen Villa scheinbar an den Richtigen geraten. Hier kam man wohl durch begehbare Hausreste ins Innere der Villa, wobei erst einmal für Hanno offen blieb, ob es sich jetzt um den Haupteingang oder den Nebeneingang handelte. Aber das war auch nicht so wichtig. Der Dominus wollte ja sicher nicht mit der Sänfte mitten in die Villa. Schließlich war er ja gut zu Fuss.


    „Dominus Flavius Serenus, Sohn des Flavius Aristides, Neffe des Senator Pontifex Praetor Flavius Gracchus, äh ich hoffe ich hab nicht noch irgendeinen Titel vergessen, ja, der hat einen Termin bei einem Pontifex Tiberius Durus. Falls ihr mehrere Tiberier mit gleichem Namen habt, so soll unserer mittleren Alters, von unauffälliger Größe und ziemlich pummelig sein. Der junge Dominus wurde ihm von Pontifex Flavius in sakralen Angelegenheiten angekündigt. Außerdem soll zu dem Termin noch ein gewisser Quintus Philo kommen. Der will Sacerdos werden und sollte auch hier auftauchen. Ach ja. Und irgendwie solltest du deinem Herren verkaufen, dass die 2 Hunde da meinen Dominus auf Schritt und Tritt begleiten. Aber keine Sorge, die sind ganz harmlos, wenn sie sich nicht bedroht fühlen oder er sie auf jemanden hetzt.“

  • | Stesichoros


    Nachdem der Gast besonders ausführlich vorgestellt worden war (wobei der Sklave sich offensichtlich nicht einmal alles richtig merken konnte, wie Stesichoros argwöhnisch feststellte). Dafür sprach er aber umso respektloser von seinem Herrn und auch, wenn Stesichoros oft auf ihn schimpfte und er tatsächlich ein wenig zugelegt hatte, war er stolz auf den Erfolg des Pontifex und verzog das Gesicht.


    "Nein, es gibt hier nicht mehrere Pontifices."


    Als er dann von diesen hässlichen Hunden sprach, die Stesichoros ängstigten (zumal er das Gefühl hatte, dass sein Schnupfen in Anwesenheit von Tieren stets schlimmer wurde), schüttelte er den Kopf.


    "Die Hunde müssen leider draußen bleiben. Der Herr schätzt keine Wolfshunde!"


    Das war sogar ausnahmsweise die Wahrheit!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Hanno dachte angestrengt nach, was sich zumindest heute als nicht sonderlich einfach darstellte, da sein gestriger Geburtstag doch sehr weinintensiv geendet hatte.


    „Wieso Wolfshunde? Molosserkampfhunde haben doch nichts mit Wölfen zu tun? Wölfe sind doch viel kleiner, struppiger und harmloser. Das wird dem Dominus nicht gefallen. In dem Fall werden 1 bis 2 Leibwächter mitgehen müssen. In diesen Zeiten haben wir Anweisung bei den Mitgliedern der flavischen Familie kein Risiko einzugehen und Sicherheit hat höchste Priorität. Oder schätzt dein Herr auch keine Leibwächter? In dem Fall disponieren wir vielleicht besser um und wir lassen eine weitere Sänfte kommen und bringen deinen Herrn zur Villa Flavia. Es hat nämlich Drohungen gegen die Familie gegeben.“

  • | Stesichoros


    Offensichtlich legte es der Sklave darauf an, die Tiberier zu beleidigen. Leibwächter...Kampfhunde - bei einem Gast? Das war doch sehr seltsam. Doch der ewig-kränkliche Ianitor war nicht bereit, aufzugeben.


    "Dein Herr darf sich als Gast meines Herrn betrachten und als solcher hat er im Hause meines Herrn nichts zu befürchten. Oder traut dein Herr meinem etwa nicht?"


    Hauptsache, diese furchtbaren Hunde kamen ihm nicht zu nahe. Sie waren wirklich größer als Wölfe, doch dafür wirkten sie nicht weniger gefährlich! Einen Augenblick überlegte Stesichoros - eigentlich implizierte Gastfreundschaft auch etwas Entgegenkommen...


    "Einen Leibwächter wird dein Herr nicht brauchen - aber er kann natürlich gern seinen Leibsklaven mitbringen, wenn er nicht auf ihn verzichten will."


    Im Grunde war es ja auch gefährlich, Bewaffnete in die Villa zu lassen - wer garantierte denn, dass es nicht umgekehrt war und dieser Flavius plante, den Pontifex pro Magistro zu ermorden?





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Ich hatte darauf bestanden, dass wir den Weg zu Fuß gingen. Selbstverständlich begleitete uns eine kleine Armada von teils auch versteckt bewaffneten Sklaven, zumal nicht feststand, wann wir zurück zur villa Aurelia aufbrechen würden, und nachts war es mir lieber, wenn mehr Schutz als nötig vorhanden war als gar keiner - zumal Laevina Orest und mich begleitete. Ausnahmsweise hatte ich auch meinen Schreiber dabei, denn immerhin war diese cena dazu da, die Formalitäten der sponsaliae zu besprechen. Da war es durchaus günstig, wenn jemand mitschrieb, was vereinbart wurde.


    Ich hatte heute die Qual der Wahl gehabt, toga oder tunica, und angesichts der Einladung hatte ich mich für eine verzierte tunica und die synthesis entschieden, farblich aufeinander abgestimmt, elegant und vor allem bequem: Ich hatte keine Lust, ständig an der toga herumzupfen zu müssen. An den Fingern steckten die obligatorischen Ringe.


    Es brauchte nicht lange, und wir waren angekommen, woraufhin ein Sklave klopfte, unsere Namen und den Verweis auf die Einladung des Hausherren ins Spiel brachte.

  • | Stesichoros


    Als die Schar von Männern die Straße hinauf kam und schließlich die Baustelle überquerte, staunte Stesichoros nicht schlecht. Üblicherweise kam so hoher Besuch in einer Sänfte, doch diese Gruppe, die ihm bereits angekündigt worden war, hatte wohl den Fußweg vorgezogen. So viel Sportlichkeit hatte er den Aureliern gar nicht zugetraut.


    Als der Sklave der Aurelier sich vorstellte, war dem Ianitor bereits alles klar und er bat die Herrschaften herein.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Sedulus war der Einladung seines Kollegen und seiner Braut gefolgt. Allerdings hatte er leider nicht seine Frau Paulina mitgebracht, da sie ja unterwegs war, sondern sein Nichte Calvena, welche sich wohl schon auf dieses Fest freute.


    So brachten sie die Sklaven des Hauses Germanica in einer Sänfte vor die Villa Tiberia in dem die Hochzeit begann...


    Einer der Sklaven klopfte an die Türe um die Sedulus und seine Nichte zu anzumelden.

  • Seit dem Calvena nun bei ihren Verwandten lebte, hatte sich der haushalt ein wenig verändert und die rein männerdominierte Casa hatte eine Spur von weiblichkeit bekommen. Die Sklaven wusselten wesentlich schneller umher, wenn es um die junge Germanica ging, als wenn einer der Hausherren um Aufmerksamkeit bat. So auch, als die eifgrigen Sklaven erfahrne hatten, dass Calvena ihren Onkel zu einer Hochzeit begleiten würde. Es hatte nicht einmal eine Stunde gedauert, da kam schon eine der fleißigen Sklavinen zu ihr und hielt ihr eine Frühlingsgrüne Tunika unter die Nase, ebenso wie dazu passenden Schmuck dazu. Ihr Onkel war dann fast zwangsläufig dazu, abgestimmt auch noch eingekleidet worden, aber nicht mit der gleichen Begeisterung wie bei der jungen Germanica (es schien ihm aber nicht aufgefallen zu sein :P 8))


    Hübsch hergerichtet, aber sicher nicht so hübsch wie die Braut, die ja an ihrem Ehrentag die Schönste sein sollte, fand sie sich dann auch in der Sänfte bei ihrem Onkel wieder und blickte den neuen Eindrücken ein wenig neugierig und auch nervös entgegen. Es war mehr oder weniger ihre Einführung in die Gesellschaft und entweder, sie würde sich auf die Knochen blamieren oder aber Anschluss finden.


    "Wer sind denn Braut und Bräutigam?" fragte sie und nutzte die Zeit die ihnen blieb, während sie warteten um zumindest die wichtigsten Informationen zu sammeln, nicht dass sie doch noch in ein Fettnäpfchen stapfte.


    Ein Sklave half ihr aus der Sänfte und klopfte dann auch an der Villa an um sie Beide anzukündigen.

  • | Stesichoros


    Stesichoros, der selbst an einem solch schönen Frühlingstag wie dem heutigen noch verschnupft war, hörte das Klopfen und eilte zur Tür. Heute war hier in der Villa wahrlich reges Treiben. Kaum hatte er die Tür geschlossen, standen die nächsten Gäste davor. Aber nun ja, bei einer Hochzeit wie dieser war nichts anderes zu erwarten.


    Freundlich öffnete er die Tür. Dort stand ein Mann, eindeutig ein Senator, samt weiblicher Begleitung. Das genügte dem Ianitor um sie ohne weiteres einzulassen.


    "Salve." grüßte er freundlich. "Ich nehme an, ihr seid wegen der Hochzeit hier. Wen darf ich ankündigen lassen?" fragte er dann noch. Immerhin musste er dem Nomenclator diesbezüglich etwas auf die Sprünge helfen.


    Auf die Antwort hin, führte er die Gäste ins Atrium.

  • Ohne Frage eine Hochzeit des wohl längsten Junggesellen von Rom durfte ein Mann von Welt sich nicht entgehen lassen. Das Senator Macer sich für eine Tiberierin entschied... nun gut. Wenn es nicht so heiß gewesen wäre, dann könnte man die dahinter liegende politische Konstellation auseinander pflücken und darüber nachdenken, was der Senator aus dem purgitischem Haus in der Zukunft Großes plante, um ein Pakt mit dem Haus der Tiberier einzugehen.


    Das Avarus das letzte Mal hier war, schien Ewigkeiten her und doch kam ihm der Blick aus der Sänfte bekannt vor als die Sklaven hielten und ihn abgesetzt hatten. Germanicus Avarus einen der Burschen vorangehen und ihn anmelden. Er selbst zupfte nochmal die Toga zurecht und begab sich erst dann die letzten Meter per petes zur Tür.


    Seine Sänfte fand den Platz neben der anderen Sänfte aus dem Hause Germanica.

  • | Stesichoros


    Kaum war der eine eingetroffen, meldete sich bereits der nächste Senator der gens Germanica an der Porta. Oder wurde viel mehr gemeldet.
    Stesichoros begrüßte den ehrenwerten Gast mit einem Lächeln. "Salve Senator! Wenn ihr mir bitte folgen würdet."
    Dann ging er erneut voraus ins Atrium...

  • Albina war überrascht, als Victor ihr eröffnete - es war seinerseits keine Bitte - sie wird ihn zur Hochzeit begleiten und habe sich entsprechend anzukleiden. Der Versuch, ihre Verwunderung zu verstecken, mißlang der jungen Octavia, aber sie warf sich zumindest nciht auf Victors Hals und küsste ihn stürmisch, obwohl Albina innerlich genau das getan hatte. Hochzeit..hach, da begann ihr Herz schon schmachten und schmelzen, während die treue Sera das üppige kastanienbraune Haar in eine Frisur legte. Die einfache Tunika, die das junge Alter und ihr frisches Aussehen nur betonte, ohne das Bild einer jungen Frau zu überladen, war genau richtig. Das bemerkte Albina schon allein, wie anerkennend Victor mit seinem Kopf nickte. Albina ließ Victor natürlich vor und lächelte den Gästen und den Sklaven in der Porta, die die Gäste ins Innere der Casa führten. Die Neugier von albina wuchs mit jeder Minute...

  • Kaum hatte Catubodus die Bäckerstube erworben, als er sich auch schon in die damit verbundene Arbeit stürzte. Bei seinen Erkundigungen über Anbieter und Preise war er unter anderem auf einen Mann Namens Manius Tiberius Durus gestoßen, der seinen Quellen zufolge preiswertes Mehl zu bieten hatte. Da diese Zutat für seine unternehmerische Betätigung so wichtig war wie Wasser für das Meer machte er sich umgehend auf dem Weg zur Villa Tiberia. Dort angekommen klopfte er an der Porta an:


    *tok**tok*

  • | Stesichoros


    Das Haus war inzwischen wieder eine richtige Porta und Stesichoros bewohnte endlich wieder sein Pförtner-Häuschen. Von diesem aus erspähte er nach dem Öffnen der Tür einen kleinen, fremd wirkenden Mann. Was der wohl hier wollte?


    "Bist du ein Klient? Dann komm morgens nach Sonnenaufgang?"


    grüßte er ihn. So jemand konnte doch nur ein Klient sein!





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Catu blickte dem ianitor betont freundlich entgegen und antwortete dann:


    "Nein, ich bin kein Klient. Ich bin ein Interessent. Ich habe gehört Manius Tiberius Durus bietet die Produkte an, die ich benötige. Ihn oder einen zuständigen Untergebenen wünsche ich zu sprechen."


    Nach den Mutmaßungen die Catubodus anstellte, würde der Patrizier ihn möglicherweise nicht persönlich empfangen und so baute er auch für diesen Fall schon einmal vor. Mit dieser Gesellschaftsschicht musste man eben immer besonders vorsichtig umgehen.

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