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    Artanes


    Etliche Stunden, nachdem er im Hain der Diana aufgebrochen war, erreichte der völlig erschöpfte Tross um den Rex Nemorensis schließlich sein Ziel, die Villa Tiberia. Ohne lang auf seine Begleiter zu warten schritt Artanes selbst mit zügigen Schritten auf die Porta zu und klopfte lautstark an.

  • Der Ritt vom Hain bis zu den Toren Roms war beschwerlich gewesen. Des öfteren hatte ich das Bewußtsein verloren, denn jede Bewegung war eine Tortur für meinen verletzten Arm. Mir war, als stürbe alles in mir. Alles ging langsam und schmerzvoll zugrunde.


    Da der Morgen schon angebrochen war, mußten die Pferde am Stadttor zurückgelassen und der Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt werden. Mein Sklave Cleomedes ließ es nicht zu, daß auch ich gehen sollte. So trug er mich, bis zu den Pforten der Villa Tiberia.
    Meine Palla verdeckte mein Gesicht. Deshalb blieb es mir verborgen, als der Rex Nemorensis zur Tür schritt. Nur sein klopfen nahm ich wahr. Wir waren wohl noch recht früh. Früh genug, um den Bittstellern und Klienten, die zur täglichen Salutatio eilten, aus dem Weg gehen zu können.

  • | Stesichoros


    Die ganze Nacht hatte Stesichoros sich hin- und hergewälzt, ständig erwachend von Kopfschmerzen. Erst weit nach Mitternacht hatte er Schlaf gefunden, der nun jedoch jäh beendet wurde.


    Etwas benommen trat er an die Tür und entdeckte einen wild aussehenden Mann. Daneben weitere Menschen, eine Frau, die getragen wurde - was hatte das zu bedeuten?


    „Wer bist du? Was wollt ihr?“


    fragte er daher rasch und war sofort hellwach.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Keuchend kam Áedán an der Porta an und beugte sich erst einmal nach vorne, die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, und schnappte nach Luft.


    "Domina?" fragte er besorgt die Frau, die von Cleomedes in den Armen gehalten wurde. Da er ihnen nachgefolgt war, hatte er ziemlich lange rennen müssen. Zu Pferde waren sie einfach schneller gewesen.

    Fishing4Comments: Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht.

  • | Stesichoros


    Erst jetzt erinnerte sich der Ianitor wieder an den nächtlichen Besuch und die gereizt-ernste Stimmung seines Herrn. Es war wohl das beste, wenn er den Rex Nemorensis sofort einließ!


    "Dann tritt ein!"


    Rasch öffnete er die Tür und ließ alle ein.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Immer noch in Cleomedes Armen, konnte ich nur ein seufzendes ja von mir geben, als ich neben mir die Stimme des Galliers hörte. Inzwischen hatte der Ianitor den Männern Einlaß gewährt. Und als nun auch Cleomedes sich anschickte, die Villa zu betreten, seufzte ich wieder, diesmal vor Schmerzen.

  • Der Weg von der Villa Aurelia zu der der Tiberier war nicht unbedingt weit, so dass es weniger ärgerlich war, früh aufstehen zu müssen. Sextus war sicherlich nicht faul und kein Langschläfer, aber heute morgen war es doch etwas früh gewesen, um sich noch vor diesem Termin herzurichten und hierher zu gelangen.
    In feiner Toga, wie aus dem Ei gepellt, stand er also da und ließ seinen Sklaven anklopfen. Als die Tür sich öffnete, begrüßte das wandelnde Inventar auch sogleich den Ianitor und verkündete artig: “Salve! Mein Herr Sextus Aurelius Lupus wünscht mit dem ehrenwerten Tiberius Durus zu sprechen. Er möchte sich ihm vorstellen.“
    Sextus hoffte, dass der Ianitor sogleich verstand, dass es dabei nicht um ein profanes kennenlernen ging. Ebenso wie er hoffte, dass Ursus Wort gehalten hatte und bei dem Tiberier schon ein gutes Wort für ihn eingelegt hätte.

  • | Stesichoros


    Die Porta war wie jeden Morgen geöffnet und Stesichoros von Privatus, dem Nomenclator flankiert. Allerdings waren viele Klienten schon erschienen, sodass es eher ruhig zuging.


    "Die Salutatio beginnt in Kürze! Du kannst Dich zu den anderen Klienten gesellen."


    erklärte der Ianitor, Privatus notierte den Namen und Lupus wurde ins Atrium durchgewunken.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Es gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. Was hatten sich die aurelischen Zwillinge jetzt schon wieder ausgedacht. Zu den Stallungen der Purpurea wollte sie gehen. "Nur mal schauen...", hatte domina Flora gesagt und ihre Schwester hatte weise schweigend daneben gestanden. Sie glaubte ihrer jungen Herrin nicht und domina Narcissas Schweigen war ein untrüglicher Beweis dafür gewesen, dass da etwas hinter dem Busch hockte. Ooooh, was würde nur ihre Mutter sagen, wenn sie wüsste...?! Sie selbst hatten die jungen Frauen zur Villa Tiberia geschickt. "Frage nach Tiberia Faustina. Wir warten auf sie bei den Ställen..." Immerhin hatten sie ihr die Sänfte gegeben. Alt wie sie war, war sie gar nicht mehr gut auf den Beinen. Alles schmerzte. Eine Grimasse schneidend kämpfte sie sich aus der Sänfte, strich ihre Gewand zurecht und klopfte an dem mächtigen Tor.



    edit: Bild angehängt
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    Lysandra

  • | Stesichoros


    Der Herbst zog ein in Rom und mit ihm kam ein kalter Wind aus den Bergen. Und dieser wiederum brachte auch dem armen Stesichoros seine wohlvertraute Krankheit, die wie üblich mit einem Schnupfen begann. Die Nase war zu und so näselte er ein wenig, als er die Tür öffnete und die fremde Sklavin anherrschte


    "Was willst du?"





    IANITOR – GENS TIBERIA


  • LYSANDRA
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    Der Ianitor brauchte so lange, dass Lysandra, die ihr Schultertuch enger um sich gezogen hatte, versucht war, ein zweites Mal anzuklopfen. Sie hatte schon die Hand erhoben, als sich die Tür vor ihr öffnete und ein Mann den Kopf heraus streckte. Jetzt war ihr auch klar, weshalb der Türsteher so lange gebraucht hatte. Er sah kränklich aus.
    Das war auch der Grund, weshalb sie auch dann noch frreundlich blieb, als er sie anschnauzte.
    "Meine beiden Herrinnen, Aurelia Flora und Aurelia Narcissa warten bei den Stallungen der Factio Purpurea auf domina Tiberia Faustina. Ich soll fragen, ob sie zu den beiden dazu stoßen möchte und wenn ja, sie abholen..."

  • Der Ianitor hörte sich an was die Alte zusagen hatte, ließ sie herein und bat sie zu warten. Er selbst schlurfte los um die Antwort auf die Frage einzuholen.


    Wenig später schlurfte er zurück und überbrachte die Antwort:


    "Sage deinen Herrinnen das Domina Tiberia Faustina gerne kommen wird. Sie muss sich nur noch zurecht machen."


    WEIBER, dachte der Ianitor, egal ob Sklavin oder Herrin, sie waren alle gleich.

  • LYSANDRA
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    Etwas steif folgte Lysandra dem brummeligen Ianitor ins Atrium, wo sie gehorsam wartete, während er zu seiner domina eilte, um die entsprechende Antwort einzuholen. Sehr rasch kam er zurück geschlürft.


    "Ich danke dir...Ich werde es den beiden ausrichten...", erwiderte sie und wandte sich zum Gehen, als sie noch einmal kurz innehielt. "Holunderbeersaft", meinte die alte Sklavin, "hilft gegen Erkältung....", Dann machte sie sich auf, um zu den Zwillingen zurückzukehren....

  • Leone hatte mich in Kenntnis gesetzt, was die Dringlichkeit der Angelegenheit betraf. Es musste um den Kult gehen, das stand für mich außer Frage, denn warum sonst sollte Durus mich zu solch früher Stunde augenblicklich rufen lassen? Einige letzte Weisungen hatte ich noch gegeben, insbesondere, was die bald eintreffenden Klienten anbelangte, dann war ich hierher gekommen. Trautwini hämmerte an die Tür. "Aufmachen! Der Senator und pontifex Marcus Aurelius Corvinus ist hier!" Allmählich beschlich mich ein ungutes Gefühl.

  • | Stesichoros


    Da die Kopfschmerzen wieder gekommen waren, hatte Stesichoros seit dem Erscheinen des Trupps gar nicht mehr einschlafen können. Dennoch fühlte er sich wie gerädert, als er erneut aufstehen musste und sich zur Tür schleppte.


    Und weil der Sklave davor so explizit auf das Amt des Corvinus hinwies und sowieso ziemliche Aufregung im Atrium zu herrschen schien, winkte der Ianitor die neue Gruppe ebenfalls einfach durch.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Publius bewegte sich nebst seinem Diener Adrastos zielstrebig auf die Villa Tiberia zu. Irgendwelche Blicke mit den einfachen Bürgern zu wechseln meidete er dabei absichtlich, immerhin wusste man ja nie wem man in die Augen schauen musste. Den Weg räumte Imbrex' Leibsklave frei, obgleich der finstere Blick, gepaart mit der edlen Aufmachung des jungen Aurelius sowieso schon Wunder wirkte. Offensichtlich herrschte unter den römischen Bürgern noch immer eine gewisse Ehrfurcht gegenüber Prunk, auch wenn sich Publius sicher war, dass dies das Ganze nur noch gefährlicher machte.


    An der Villa angekommen näherte sich Adrastos der Porta und klopfte für seinen Herren dreimal kräftig. "Salve, mein Herr, Publius Aurelius Imbrex, wünscht den ehrenwerten Senator und Pontifex Tiberius Durus zu sprechen."

  • | Stesichoros


    Der Ianitor wurde noch immer von seiner Krankheit geplagt, weshalb er inzwischen den ganzen Tag etwas müde war. Als er vom Klopfen erwachte, schlurfte er zur Tür und hörte sich die Ankündigung mit leerem Blick an.


    "In welcher Angelegenheit?"


    fragte er dann und unterdrückte ein Gähnen.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Während Imbrex sich aus reiner Höflichkeit ein genervtes Stöhnen im Hintergrund verdrückte, antwortete Adrastos, wie es ihm sein Herr aufgetragen hatte. "Es geht um Klientelverhältnisse", antwortete der Grieche prompt und mit einer gewissen Direktheit. Was außerdem auffiel war das makellose Latein, das Adrastos mittlerweile sprach. Publius hatte auch sehr darauf geachtet, dass er sich den östlichen Akzent abgewöhnte und einwandfrei sprach, wie es sich für einen patrizischen Leibsklaven gehörte.

  • | Stesichoros


    Klientelverhältnisse? Das war wirklich nichts, weswegen sein Herr unbedingt sein Bad - oder welcher Tätigkeit er im Augenblick auch immer nachging - unterbrechen musste! Also meinte Stesichoros nur


    "Dann solltest du morgen früh zur Salutatio erscheinen. Mein Herr pflegt sich dort um seine Klientelbeziehungen zu kümmern."


    ...wie es wohl jeder Römer tat.





    IANITOR – GENS TIBERIA

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