Ich half beim löschen und aufsammeln der Brandreste mit. Das gehörte zu einer Bestattung dazu.
Trauer um Maxentius
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Antoninus grüßte nacheinander die Curia-Mitglieder Lucius Octavius Detritus und Herius Claudius Vesuvianus, sowie den jungen Flavier, Lucius Flavius Furianus, an den er sich noch gut erinnern konnte.
Erst nach dem Aufsammeln der Aschereste konnte er es sich erlauben, abseits zu stellen und ein Wort mit den Gästen zu wechseln. -
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Original von Lucius Flavius Furianus
Eine ihm unbekannte Frau schritt heran und Furianus lächelte nickend."Salve. Wenn ihr mir euren Namen nennt, so dürft ihr diese Anrede sicherlich benutzen."
Sein Vater schien wohl in aller Munde zu sein. Und das besorgte Furianus ein wenig, wollte er seinem Vater doch in vielerlei Dingen nacheifern und dieses Vorhaben schien immer in unerreichbare Nähen zu rücken.
Na, so was. Es gab Bürger in Rom, die mich noch nicht kannten. Ich musste schmunzeln, blickte verlegen nach unten und dann doch wieder lächelnd auf."Mein Name ist Aurelia Deandra. Ich bin mir sicher, du hast schon von mir gehört."
Wieder lächelte ich.
"Es ist eine schöne Geste, einfach so zu der Bestattung einer benachbarten Familie zu erscheinen. Das zeigt uns, dass das Mitgefühl für andere nicht erloschen ist. Die Götter würde es freuen. Bestimmt weilen sie sogar in unserer Nähe. Mein Bruder war stets bedacht, ihr Wohlwollen zu erlangen."
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Ich entschuldigte mich für einen Moment bei Furianus und ging meiner Aufgabe nach, die Totenmünze in der Asche zu finden und in die Urne zu legen. Nachkurzem Suchen fand ich sie auch. Die Urne wurde alsdann geschlossen und der Zug der Trauernden begab sich unter Gesängen zum Familiengrabmahl.
Ein weiteres Opfertier wurde herbeigeschafft. Es sollte der Reinigung der Familie dienen. Am Familiengrabmahl angelangt wurde die Urne in das vorbereitete Loch versenkt, eine Öllampe als Grabbeigabe wurde dazu gelegt. Alle warteten auf den Vollzug des zweiten Opfers.
„Liebe Trauernde, liebe Gäste, ich danke euch im Namen meiner Familie für euer Kommen. Das Opfer, was nun meine Familie reinigen wird und der Laren gedacht ist, wurde von der Curia Italica gespendet. Ich möchte mich für dieses Zeichen der Wertschätzung, die meinem Bruder zuteil wird, stellvertretend und recht herzlich bei dem Comes Lucius Octavius Detritus bedanken.“
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Original von Aurelia Deandra
"Mein Name ist Aurelia Deandra. Ich bin mir sicher, du hast schon von mir gehört."Wieder lächelte ich.
"Es ist eine schöne Geste, einfach so zu der Bestattung einer benachbarten Familie zu erscheinen. Das zeigt uns, dass das Mitgefühl für andere nicht erloschen ist. Die Götter würde es freuen. Bestimmt weilen sie sogar in unserer Nähe. Mein Bruder war stets bedacht, ihr Wohlwollen zu erlangen."
Eigentlich hatte Furianus nur ihren Namen von Antonius gehört, doch nickte er lächelnd.
"Ja, ich habe von dir gehört Aurelia Deandra. Und ich muss sagen, dass es nichts Negatives war. Ich bin hierher gekommen, Deandra, um einem Patrizier die letzte Ehre zu erweisen. Auch habe ich gehört er sei ein guter Magsitratus gewesen und verhalf Misnum zu Blüte. Das und die Beziehung deines Bruders zu den Göttern ehrt ihn in meinen Augen. Schade, dass ich ihn nicht kennenlernen durfte, wir hätten uns bestimmt verstanden."
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Original von Aurelia Deandra
Nicht mehr so überrascht wie sicher noch vor Tagen, aber ebenso erfreut entdeckte ich Licinia zwischen den Trauergästen. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht und das trotz der traurigen Stunde. Ich ging zu ihr, nahm ihre Hand und zog sie zu den Ascheresten des Scheiterhaufens."Du bist eine Angehörige, natürlich darfst du helfen. Ich möchte das sogar. Maxentius war mein Bruder. Er würde sich freuen, könnte er erleben, wie die Familie langsam wächst."
Ich freue mich über die Aufforderung.
Schon bald greife ich zu einer Kanne und lösche mit.
Auch beim auflesen der Asche helfe ich. Jetzt fühle ich mich richtig angenommen. -
Zitat
Original von Aurelia Deandra
[...]„Liebe Trauernde, liebe Gäste, ich danke euch im Namen meiner Familie für euer Kommen. Das Opfer, was nun meine Familie reinigen wird und der Laren gedacht ist, wurde von der Curia Italica gespendet. Ich möchte mich für dieses Zeichen der Wertschätzung, die meinem Bruder zuteil wird, stellvertretend und recht herzlich bei dem Comes Lucius Octavius Detritus bedanken.“Detritus schmunzelte kurz als er Deandras Worte hörte.
"Nichts zu danken, die Curia Italica würdigt gerne einen guten Mitarbeiter. Ach wären doch nur mehr Aurelier in der Verwaltung von Italien beschäftigt..."
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Bei diesen Worten lächelte ich verschmitzt.
„Oh, dein Wunsch wird sich recht bald erfüllen, Octavius Detritus. Mein Onkel trifft Ende nächster Woche ein. Er wollte sich der Verwaltung widmen.“
Ich selbst wartete voller Ungeduld auf seine Ankunft. Die Tage zu zählen, war zu einem alltäglichen Ritual geworden.
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Original von Lucius Flavius Furianus
"Ja, ich habe von dir gehört Aurelia Deandra. Und ich muss sagen, dass es nichts Negatives war. Ich bin hierher gekommen, Deandra, um einem Patrizier die letzte Ehre zu erweisen. Auch habe ich gehört er sei ein guter Magsitratus gewesen und verhalf Misnum zu Blüte. Das und die Beziehung deines Bruders zu den Göttern ehrt ihn in meinen Augen. Schade, dass ich ihn nicht kennenlernen durfte, wir hätten uns bestimmt verstanden."
"Du bist also auch den Göttern zugeneigt?"Ungläubig schaute ich Furianus an. Leider war es keineswegs mehr üblich - nicht einmal unter Patriziern -, dass die Religion hoch im Kurs stand. Mir fehlte der Umgang mit eben solchen Römern. Zu viele Neumodische durchstreiften Rom und änderten dessen Erscheinungsbild.
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Original von Aurelia Deandra
Bei diesen Worten lächelte ich verschmitzt.„Oh, dein Wunsch wird sich recht bald erfüllen, Octavius Detritus. Mein Onkel trifft Ende nächster Woche ein. Er wollte sich der Verwaltung widmen.“
Ich selbst wartete voller Ungeduld auf seine Ankunft. Die Tage zu zählen, war zu einem alltäglichen Ritual geworden.
"Oh sehr gut. Eigentlich wollte ich dich auch etwas fragen, aber es scheint mir nicht der passende Zeitpunkt zu sein, komm doch mal in mein Officium."
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Ich nickte und war einer Meinung mit ihm. Schließlich sah ich mich nach dem Opfertier um. Die Reinigung desselben wurde gerade vorgenommen. Mit einem Wedel wurde das Tier mit dem bereitstehenden Wasser benetzt. Die Opferung stand also unmittelbar bevor.
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Original von Aurelia Deandra
"Du bist also auch den Göttern zugeneigt?"Ungläubig schaute ich Furianus an. Leider war es keineswegs mehr üblich - nicht einmal unter Patriziern -, dass die Religion hoch im Kurs stand. Mir fehlte der Umgang mit eben solchen Römern. Zu viele Neumodische durchstreiften Rom und änderten dessen Erscheinungsbild.
Furianus lächelte.
"Sage mir welcher Patrizier nicht den Göttern zugeneigt ist? Schließlich verdank unsereins ihnen alles Irdische. Dies sollte man beachten, auch die Tatsache, dass die Götter leicht zu erzürnen sind. Wo wären wir denn ohne ihre Unterstützung und mit ihrem Zorn? Ich sehe es als meine Pflicht an ihnen in regelmäßigen Abständen zu huldigen, Deandra. Bist du der gleichen Auffassung?"
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„Oh, da fallen mir gleich mehrere ein, ohne jemandem beim Namen nennen zu wollen. Sogar in der eigenen Verwandtschaft – glücklicher Weise nicht in meiner Familie – gibt es jemanden, der mich öffentlich wegen meines Engagements für die Religion und die alten Strukturen angegriffen hat.“
Von der Erinnerung eingeholt krauste sich traurig meine Stirn.
„Du musst wissen, meine Familie ist in besonderem Maße konservativ eingestellt. Die Götter zu ehren, sehe ich als allerhöchste Pflicht. Es schmerzt mich zu sehen, dass ihre Macht bei großen Teilen der Bevölkerung angezweifelt wird. Selbst Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder Militärgrößen huldigen ihnen nicht mehr wie in früherer Zeit. Mich stimmt das traurig.“
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Interessiert hörter Furianus ihr zu und nickte.
"Ja, man kann leider nicht an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren. Außerdem könnte ich mir nicht vorstellen, dass die Götter begeistert davon wären Opfer von Römern anzunehmen, die doch sowieso nur des Zwanges opfern. Das Opfer sollte immer aus freiem Willen heraus stattfinden und nicht als Zwang an der Gesellschaft oder gar einzelner Personen. Doch hoffe ich dies wird sich ändern und die Götter ihre Huldigungen bekommen. Ich hoffe es inständig. Auch hörte ich von dem Einsturz des Mercuriustempels in Ostia. Wirklich besorgniserregend, wenn du mich fragst."
Bei diesen Worten schüttelte er langsam den Kopf.
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Nachdenklich blickte ich Furianus an. Er hatte etwas gesagt, was ich stets anders gesehen hatte und doch musste ich ihm Recht geben.
„So manches Mal wollte ich den Glauben an die Götter mit großem Einsatz vermitteln. Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen – so kann es nicht geschehen. Mir bleibt nur, selbst der Götter zu gedenken und mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ich werde die Nähe der Menschen suchen, die meine Ansichten teilen und allen anderen ihr Leben lassen, ihnen aber gleichzeitig größtmöglich aus dem Wege gehen.
Ja, der Einsturz … der göttliche Zorn muss die Ursache sein. Anders kann ich es mir nicht erklären. Es tut gut zu wissen, dass es Römer wie dich gibt, die ebenso wie ich noch auf eine Wandlung im Glauben der Masse hoffen. Manchmal braucht man Gleichgesinnte, um von der Resignation nicht eingeholt zu werden. Sie greift nach uns, wenn die Bemühungen schon zu lange ohne Erfolg währen. Ich sehe, du bist noch voller Elan.“
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Seine Gesichtszüge wurden freundlicher und ihm wurde bewusst, dass nun tröstende Worte von Nöten waren.
"Ich bin guter Dinge, Deandra. Die Hoffnung ist doch das einzige woran man sich in Zeiten der Not klammert. Und auch die Priesterschaft wird wohl nicht tatenlos zusehen wie das Volk seinen Glauben verliert, sie werden mahnen, da bin ich mir sicher. Voller Elan, nun, das mag sein. Ich wandle auf dem Wege unserer Ahnen. Auf dem Wege der Patrizier. Dieser besagt doch, dass man zuerst in der Legio, dann in der Politik unserem Imperium und Kaiser Dienste leistet. Und bei der Legion war ich, Deandra, nun widme ich mich der Politik als Quaestor Principis. Das Vertrauen der Bürger in meine junge Wenigkeit erfüllt mich heute noch mit Stolz und Ehre."
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Ich wollte nicht Furianus’ Elan mindern, Männer wie ihn brauchte das Reich, doch ich wusste sehr wohl, dass der Tatendrang nachließ, wenn man nur ausreichend oft gegen Wände lief oder vor verschlossenen Türen stand.
Energisch schob ich diese Gedanken fort, die gemeinsam mit der Trauerstimmung ein sonderbares Gemisch abgaben.„Auf jeden Fall gratuliere ich dir zur Berufung in das ehrenvolle Amt. Mögen die Götter mit dir sein.“
Symbolisch und nicht ohne Wehmut warf ich drei Hände voll Erde auf die Urne damit der Tote die Götter und Altäre nicht mehr beflecken konnte und sein Geist Eintritt in die Unterwelt erlangte. Ein Camillus begann wieder ein Lied zu singen, es kündigte den Beginn des Opfers für die Laren an.
Der Widder war makellos, seine Innereien ebenfalls, wie die anschließende Schau bewies."Die Laren haben das Opfer angenommen, die Reinigung der Familie ist vollbracht", verkündete der Popa. Anschließend begann er, die Trauergäste mit Wasser zu besprengen, was die Reinigung beendete. Nun durften sich die Anwesenden wieder anderen Menschen nähern. Eine neuntägige Trauerzeit schloss sich der Bestattung an.
"Ich lade nun alle zum Leichenmahl.“
Sim-Off: Alle Anwesenden erhalten (nach dem Wochenwechsel) ein persönliches Angebot über die WiSim.
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Furianus dankte ihr nickend und verfolgte weiter die Trauerfeier.
Deandra schien der alten Bräuche und Ritten mächtig zu sein, ein Indiz für ihren doch tiefgründigen Götterglauben und der Beweis für die Wahrheit ihrer Worte. Furianus achtete diese Frau nun.
Kurz spielte er mit dem Gedanken wie es wohl wäre hätte er Tiberia Claudia nicht kennen gelernt, sondern Deandra.
Doch so schnell der Gedanke auch kam wurde er von ihm verworfen. Dies schien weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit für solche Gedankenspiele zu sein.Still und aufmerksam verfolgte er das Szenario.
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Antoninus trat zu seiner Tochter und drückte ihr die Schulter.
"Ich danke dir für die Organisation der Bestattung. Du hast das wundervoll gemacht."
Er nickte ihr zu, schließlich wandte er sich an Furianus. Er kannte ihn nicht erst seit der Kandidatur auf der Rostra.
"Auch von mir Glückwünsche und viel Erfolg in der Politik. Die Götter scheinen mit dir zu sein."
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Eugenius trat an das Grüppchen aus seiner Nichte Deandra, seinem Bruder Antoninus und Flavius Furianus heran. "Ave Furianus und auch meinen Dank an dich, daß du der Zeremonie beiwohnst, das beweist Anstand und gute Erziehung...
Letztlich waren es meine Worte die den Consul dazu trieben seine Maske fallen zu lassen, nicht wahr? Ich schulde dir noch eine Antwort von der Rostra, was deine Frage betreffend Reichspolitik und Glauben angeht. Nun, es sollte in Volk und Senat der Götterglaube die Aufmerksamkeit bekommen, die ihm gebührt. Den Lauf der Dinge wie er ist dulden, das kann ich nicht und werde ich nicht. Es gibt bereits genug liberale Zeitgeister in Rom. Es braucht eine Konservative Front in der Politik. Vor allem eine einheitliche Front aus Patriziern gegenüber dem Übergewicht an Plebejern.
Junger Freund, wenn du mir die Frage gestattest: Wie sehen deine politischen Zukunftspläne im Cursus Honorum aus?"
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