Lucia ging mit Maximus über den Markt.
Während des Weges dorthin hatte sie nachgedacht, was sie sich aussuchen wollte. Ein neuer Mantel wäre nicht schlecht, auch wenn sie diesen hier kaum so sehr brauchte wie in Germania. Dann brauchte sie dringend noch ein paar neue Haarnadeln, und eine ihrer schönsten Fibeln war auch kaputt gegangen. Gegen ein neues paar Schuhe häte sie auch nichts.
Lucia hätte die Liste noch viel weiter führen können, doch die Ankunft auf dem Markt und die Atmosphäre dort unterbrach ihre Gedanken.
Begeistert lief sie nun von einem Stand zum nächsten. An einem, der allerlei Schmuck, so wie Fibeln, Broschen, Spangen, usw darpries blieb sie schlussendlich hängen.
"Ist das nicht ein schönes Stück?", fragte sie an Maximus gewandt und zeigte auf eine Fibel.
Einkaufen, des einen Freud, des andren Leid
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Ein gemütlicher und schöner Tag um Arm in Arm über die Märkte zu spazieren, dachte sich Maximus. Doch schnell hatte sich Lucia von ihm losgerissen und wanderte nun von einem Stand zum anderen, während Maximus seine Sesterzen schon förmlich schwinden sah.
Wessen Idee war das doch gleich? Achja, meine... Beim nächsten Mal sollte ich den Ort unserer Spaziergänge doch etwas besser wählen. Aber wie dem auch sei, es dauerte schließlich nicht allzu lange bis Lucia ihren ersten sinnlosen Ramsch gefunden hatte.
"Eine Fibel? Sieht wirklich nicht schlecht aus." Wenn es das einzige bleiben würde, wäre es ja noch ganz verträglich, dachte sich Maximus hoffend, doch er ahnte bereits, dass dies womöglich nur der Anfang war. -
"Nicht schlecht...? Also nein," lachte Lucia und lies ihre Hand, die grade nach der Fibel greifen wollte wieder sinken. Ihr Blick wanderte weiter über die Auslage und beinahe sofort sprang ihr ein noch schöneres Stück ins Auge.
"Das hier aber, was meinst du?", sie nahm besagte Fibel in die Hand und drehte sie um sie von allen Seiten begutachten zu können. Ja, diese wäre es wohl, doch sie wollte Maximus Meinung noch hören. Da entdeckte sie aus den Augenwinkeln zur gleichen Zeit noch ein wunderschönes Armband.
"Und wie findest du das?", sie nahm auch das Armband in die Hand und zeigte beides Maximus.
Der Händler rieb sich währen dessen schon freudig die Hände. -
Kurz verschluckte sich Maximus als er Lucia, die sich wieder einmal das schönste und teuerste ausgesucht hatte, vor seinen Augen sah. Die nächste Fibel, die sie holte, sah fast doppelt so teuer aus, ganz zu schweigen von dem Armband, das sie ja plötzlich auch noch entdecken musste...;)
"Ähm, Schatz, du willst doch wohl nicht wirklich dieses Armband haben? Sieh mal, es ist doch viel zu schwer für deine zarten Arme." Vor allem wegen den aufwendigen Verzierungen und den glitzernden Steinen daran... "Das wäre doch sicherlich nicht das richtige für dich." Kurz blickte sich Maximus am Stand um und sah ein ihm viel besser passendes Armband. "Hier, sieh mal, das hier passt doch viel besser zu dir. Es ist viel...leichter und...nicht so klumpig, ganz zu schweigen von dem doch sehr schönen glatten äußeren. Das steht dir sicherlich perfekt." Kurz darauf kam ihm auch noch die Fibel in den Sinn, die sie ja auch noch in der anderen Hand hielt. "Was war denn mit der anderen nicht in Ordnung?" -
Lucia musste lachen.
"Schmeichler, du! Und ich dachte, heute wolltest du mal spendabel sein."
Neckisch grinsend zwinkerte sie ihm zu.
"Keine Sorge, mein Geschmack hat sich noch nicht in diese Richtung entwickelt. Das kommt noch, wenn ich älter werde." Sie hielt lachend das Armband hoch. "Aber die Fibel ist wirklich schön, und wenn du willst nehme ich die andere noch dazu, die gefällt mir nähmlich auch nicht schlecht."
Sie zwinkerte abermals, meinte es aber doch ernst. -
"Ich bin sehr wohl spendabel, ich wollte dir schließlich nur zeigen, was ich für modisch am besten halte."
Wo waren meine Sesterzen? Hatte ich sie noch bei mir? Irgendwie fühlte ich schon jetzt, dass mir das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Aber nun gut, es blieb zu tun, was man tun musste..."Ok, ok, ein kleiner Kompromis, auch wenn er dies für mich bei weitem nicht ist: Du bekommst das Armband was du willst und EINE Fibel." Die Betonung war so deutlich, dass selbst Lucia in ihrem Kaufrausch es nicht missverstehen konnte und so hoffte ich dann doch noch auf etwas Schadensbegrenzung. -
Lucia zog die Augenbrauen hoch.
"Das nennst du spendabel? Aber in Ordnung, die günstigere Fibel," Sie legte die reich verzierte Beiseite und nahm sich die, die sie zu Anfang gesehen hatte. "Ein günstiges Armband und eine schöne Halskette. Wobei es hier noch viel mehr wundervolle Sachen gäbe."
Sie machte eine Bewegung, die eigentlich die gesamte Auslage einschloss.
Dann sah sie Maximus mit entwaffnendem Blick an und meinte lieb: "Bitte!" -
Ha, wieder einmal durchgesetzt, dachte sich Maximus als sie nur eine Fibel nahm und dann auch noch die viel billigere. Doch er war sich auch im klaren, dass er sich manchmal ziemlich etwas einbilden konnte...
Doch man kam hier von einem Verkaufsgegenstand zum nächsten. Sie hatte sich noch nicht einmal wirklich für ein Armband entschieden und nun sprach sie schon von einer Halskette, wo soll das noch enden? Furcht erfüllte Maximus als sie über die gesamte Auslage zeigte...
"Ähmm....ja, du hast...vollkommen recht, hier gibt es noch viele schöne Dinge, die du dir ansehen solltest...[SIZE=7]bevor du womöglich noch alles kaufst, was du einmal in die Hände nimmtst...[/SIZE]" -
"Wie war das?", fragte sie lachend und gab ihm einen leichten Hieb auf den Arm. Dann jedoch gab sie ihm zur Versöhnung gleich einen Kuss auf die Backe, ehe sie sich wieder der Auslage zuwandte.
Die Fibel hatte sie schon, und das Armband, das Maximus vorgeschlagen hatte sah wirklich nicht schlecht aus, außerdem würde er ihr dieses sicher bereitwilliger kaufen, als so manch anderes... Es dauerte eine Weile, aber schlussendlich hatte sie sich für dieses Armband entschieden.
Blieb nur noch die Halskette. Da hatte sie eine wirklich schöne im Auge. Eigentlich war es mehr ein Anhänger mit angenehmer Schnur zum Binden, aber diesen würde Maximus ihr garantiert nicht ausreden können!
Lächelnd zeigte sie die drei Sachen Maximus.
"Na, wie findest du meine Auswahl?" -
"Hervorragend, einer Göttin würde." und meines Geldbeutels.
"Also, wenn es diese Sachen sein sollen, dann sollst du sie auch bekommen, keine Frage." Ich brauchte mich nur kurz mit dem Händler in Verbindung setzten und wir machten den Handel perfekt. Ich hoffte, dass Lucias Kauflust jetzt gestillt war und blickte sie lächelnd an. "Für heute wars das aber erst einmal, ja?" -
"Was? Wir haben doch grade erst angefangen! Außerdem hab ich meine Haarnadeln, oder -spangen vergessen. Da brauch ich dringend noch welche, aber der hier hatte eh keine besonders guten. Und dann hab ich noch auf ein bisschen Bummeln gehofft."
Lucia war wirklich überrascht. Glaubte Maximus wirklich nach einem Verkaufsstand wäre ein Marktbesuch erledigt? Das konnte er nicht ernst meinen!
Sie hakte sich bei ihm ein und meinte:
"Komm, lass uns uns weiter umschauen." -
Es gab hier wahrscheinlich hunderte von Verkaufständen und sie hatte doch wohl nicht ernsthaft vor in jedem womöglich noch etwas zu kaufen? Wenn man bedenkt, dass wir es beim ersten Stand schon etliches für Schmuckstücke ausgegeben habe, dann konnte mir vor den nächsten Minuten und Stunden nur grausen.
"Jaja, ist ja gut, aber wir müssen jetzt wirklich etwas kürzer treten, ansonsten...naja wird sich mein Vermögen bald in Luft aufgelöst haben und dann war dies für lange Zeit das letzte Mal, dass wir die Märkte besucht haben." Lucia würde nach diesem Tag sowieso erst einmal ein Einmonatiges Marktverbot bekommen, vielleicht würde sie sonst noch auf die Idee kommen, dies jeden Tag zu machen.
"Also, dann lass uns weitergehen und sag mir bescheid wenn du etwas sieht." was sicherlich nicht allzu lang dauern würde. -
Fröhlich lächelnd schritt Lucia neben Maximus her.
Ihre Augen musterten einen Marktstand nach dem anderen. Eigentlich hätte sie an beinahe jedem stehen bleiben können, und sich die Auslage zumindest mal genauerer anschauen können. Doch das wollte sie Maximus nicht antun. So tat siedas nur an jedem zweiten.
An einem anderen Schmuckstand hielt sie dann wirklich inne und sah sich die Haarspangen an. Sie waren schlicht und doch irgendwo schön. Eigentlich grade richtig. Und all zu teuer dürften sie eigentlich auch nicht sein.
"Mh?", wandte sie sich lieb schauend zu Maximus. -
Ich hasste diesen Blick, wenn sie das machte, lies sie mir nicht die geringste Chance.
"Ja, was hast du denn diesmal entdeckt, was du unbedingt noch brauchst?" -
"Na meine Haarspangen", erwiderte sie lächelnd und wedelte mit einer in der Luft herum. "Ich denke, ich brauch so... zehn Stück."
Als sie Maximus Gesicht sah, musste sie wieder lachen.
"Keine Sorgen, die kosten sicherlich nicht die Welt! Nicht wahr?", wandte sie sich an die recht junge Händlerin, und diese nickte nur.
Scheinbar tat sie das hier noch nicht besonders oft, oder nur zur Aushilfe, oder sie hatte ihre Stimme verloren, was Lucia aber weniger glaubte.
Jemand anderes, erfahreneres und geldgierigeres hätte sie sofort auf die noch hübscheren, und natürlich viel teureren, Spangen daneben verwiesen. Die Frau war Lucia eindeutig sympatisch.
Lächelnd sah sie wieder zu Maximus. -
Er sah einen kurzen Augenblick auf die Spangen, anschließend vergewisserte er sich noch einmal was den Preis anging und letztlich blieb ihm wieder einmal nichts anderes übrig als einzuwilligen und sie zu kaufen. "Sie sehen bestimmt hübsch aus an dir." sprach er noch während er der Dame bereits das Geld reichte. "Wenigstens wusstest du schon ein wenig bescheidener zu handeln."
"Ich nehme an, du willst gleich weite zum nächsten Stand?" Maximus hatte sich inzwischen schon wieder relativ beruhigt und sah dem ganzen mit einem lächeln entgegen. -
"Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.", lachte Lucia. "Keine Sorge, das werde ich zu ändern wissen!", drohte sie ihm spaßeshalber.
"Und du hast es erraten!", lächelte Lucia und gab Maximus mal wieder einen kleinen Kuss auf die Wange. "Aber mach dir keinen Kopf, einkaufen macht hungrig. Und lang kann's nicht mehr dauern, bis mein Magen über alles andere siegt."
Sie grinste.
"Kannst dir also schon mal überlegen, wohin wir dann essen gehen."
Sie zwinkerte ihm zu. -
"Kein Problem, Gasthäuser gibt es genug. Sorg du lieber dafür, dass wir nachher noch genug Geld übrig haben um das Essen zu bezahlen."
Während sie weiter vorran schritten, überlegte sich Maximus was sie wohl noch brauchen würde und was er ihr dann letztlich noch kaufen müsste. Es lag ihm fern dies zu erahnen, aber Lucia lies ihn sicherlich nicht lang warten und zeigte ihm bald das nächste unnütze Zeug, dass sie unbedingt haben musste. Er war gespannt... -
Sie grinste Maximus an und schlenderte neben ihm an den nächsten Ständen vorbei.
"Erlauben es deine Finanzen, das ich mir neue Schuhe leiste?", fragte sie nach einer kurzen Weile einfachen an Ständen vorbeispazierens.
"Ansonsten können wir gleich essen gehen.", fügte sie dann noch lächelnd an. -
Gekonnt überhörte ich den ersten Satz vollkommen. Immerhin war es auch ziemlich laut auf dem Markt, sie würde es verstehen. "Oh, sieh mal da vorn, eine Taverne am Ende des Platzes. Sieht von außen recht passabel aus, ich denke dort werden wir speisen." Schnellen Schrittes ging ich mit Lucia im Arm direkt auf dieses Gasthaus zu.
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