-.^Die griechischen Götternamen wurden ja ins lateinische übersetzt, es wurden ihnen auch weitere "Schaffensgebiete" zugefügt, doch hat man die vorgöttliche Zeit der Titanen -die Entstehungsgeschichte- nicht übernommen. Auch hatten die griechischen Götter wie du weißt zahlreiche Kinder und Kindeskinder (Bei Zeus finden sich wahrscheinlich 100) und diese werden auch nicht von den Römern übernommen. "Die italischen Götter waren keine festumrissenen Persönlichkeiten, doch hatten sie bestimmte und begrenzte Funktionen. Man stellt sie sich weder heiratend, Kinder zeugend, in freundschaftlicher oder erotischer Beziehung zu Sterblichen vor, noch all das tuend, was die griechische Phantasie den Olympiern zuschrieb."(laut H.J.Roses`"Griechische Mythologie"). Er sagt ganz klar aus, dass die hellenistische Vorstellungen NICHT von den Römern übernommen wurden. Dazu hier eine weitere Textstelle: "Schon dass der Vater der Zwillinge (Romulus und Remus) Mars gewesen sein soll, ist sehr verdächtig, weil alle unsere Zeugnisse darauf hindeuten, dass nach italischem Volksglauben die Götter keine Kinder Zeugten, weder miteinander, noch mit sterblichen Frauen." Demnach haben sie auch NICHT von den Griechen die Verwandschaftsbeziehungen übernommen und Iuno kann somit mit Iuppiter auch keine weiteren Götter gezeugt haben. Außerdem sind viele Götter wie Hermes zb. auch mitunter Kinder des Zeus, der italische Gott Merkur aber nicht. Auch gibt es bei den Römern vage "Göttervorstellungen", da man behauptete, dass Aenneas nach einer Schlacht am Fluß Numicius verschwand und danach als Iuppiter göttliche Ehre empfing. Dies sagt schon aus, dass die Göttervorstellungen inkongruent gewesen sein mussten, da es ja noch weitere Entstehungstheorien gibt. Aber damit will ich dich nicht quälen.
Imperiosus lächelte.
"Nun, im Osten sagt man Vieles, Discipulus. Der Osten ist Osten und Rom ist Rom. Du magst in Achaia viel gelernt haben, doch ist dies nicht kongruent mit unserem Glauben. Bachte dies immer."