Zwei Sklaven haben frei...

  • Gemeinsam erreichten wir den Hafen, wir waren schweigend nebeneinander her gegangen. Hier in der Öffentlichkeit traute ich mich nicht, ihre Hand zu nehmen.


    Es war zwar winter, doch ihr in Carthago Nova war es sehr mild und die Sonne schein freundlich auf uns herab...

    "Hast du Hunger, Liebes ?"
    fragte ich unvermittelt und blieb ihn der Nähe einerc Garküche stehen stehen.

  • "Ein wenig...." versuchte ich zu lächeln.


    "Meinst du du bekommst Ärger wenn Lucius dich hierbehält?Und was soll das heißen er hat einen Sohn?Der kleine soll doch gestorben sein....zum Glück muss Nova das nicht mehr miterleben..es hätte ihr noch mehr das Herz gebrochen als es das eh schon war."
    Aus mir sprudelte es auf einmal....ich konnte das alles gar nicht verarbeiten.

  • Bei einem Routinegang durch Carthago Novas Hafen sah Bolgrius die beiden ihm wohl bekannten Sklaven die scheinbar etwas Freizeit genossen ... mit einem Lächeln auf den Lippen ging er an ihnen vorbei und hob zum Gruß die Hand bevor er sich daran machte einen Händler genauer unter die Lupe zu nehmen ...

  • "Dann besorg ich uns etwas..."


    Ich holte an der Garküche etwas warmes Brot gefüllt mit Wurst und Käse und reichte Alexis ihre Portion. Ich lotste sie zu einen kleinen Bank in der Nähe, wo wir uns setzten.


    "Mach dir keine Sorgen, wenn, dann kriegt Lucius den Ärger, nicht ich... " Ich lächelte sie an..."Aber für dich würde ich jeden Ärger auf mich nehmen."


    Aus dem Augenwinkel sah ich Bolgrius und grüsste ihn..

    "Und was den Sohn angeht, weis ich auch nicht... Als Quintus und ich die Casa verliessen, dachten wir zumindest, das Kind sei mit der Mutter im Kindbett gestorben..."

  • "Ich bin wirklich froh das sie das nicht erleben muss....doch wie wohl Quintus damit fertig wird?Es muss für ihn doch auch schwer sein..Er hat doch immer nur Nova geliebt oder?"


    Ich nahm die Portion und sah ihn besorgt an.

  • Um sie von ihren Sorgen zu befreien laächelte ich zuversichtlich...

    "Er wird damit fertig werden. Er wird seinen Sohn nicht wirklich lieben können, zumindest könnte er es ihm nicht zeigen."


    Ich strich ihr verstohlen über die Wange...

    "Er hat immer nur Nova geliebt unde ich denke, er liebt sie immer noch."

  • Ich nickte und aß etwas.Dann wanderte mein Blick umher.


    "Es ist schon lange her das wir einmal frei hatten und so zusammensaßen.Es tut gut findest du nicht?"

  • "Es scheint so.Es wundert mich das er gar nichts wegen dem Geschirr gesagt hat was die letzten Tage wegen mir zu bruch gegangen ist.Er muss uglaublich gute Laune haben."

  • Ich grinste...

    "Ich glaub` das hat er garnicht gemerkt. Und wenn. wäre es ihm wohl auch egal.... Es ist ein gutes Haus,... jedenfalls wenn diese Fausta nicht da ist. Ich hab immer angst, sie würde mich erschlasgen, wenn ich einen Fehler mache."

  • "Ich bin noch nicht mit ihr zusammengeraten...wahrscheinlicht hätte ich mindestens Prügel kassiert für meine unachtsamkeit..."


    Ich schwieg ein paar Minuten


    "Ich will das alles so ist wie früher..."

  • Ich sah sie an, legte sanft meine Hand auf ihre...

    "Quintus ist Centurio,... bald ist er sicher Tribun und vielleicht geht er in die Politik. Jetzt hätte er sich durchsetzen können... "


    Ich strich ihr wieder über die Wange.

    "Und was seinen Sohn angeht... und Novas Stunden mit diesem.... Darüber wären sie beide hinweg gekommen."

  • "Nein !! "


    Meine Antwort war entschlossen.

    "Sie ist tot. Und davon zu erfahren würde ihrem Andenken nicht gerecht und ihm weiteren Schmerz zu fügen."


    Nachdenklich blickte sie...

    "Weisst, wäre sie am leben, dann könnte sie ihren Fehler wieder gut machen, aber so,... Nein,... von mir erfährt er nichts."

  • "Das könnte sie nicht,glaube mir.Wenn er vor ihr gestanden hätte,es wäre nicht mehr so gewesen wie es hätte sein sollen."


    Vor meinem geistigen Auge sah ich Nova,wie glücklich sie hätte sein können.

  • "Ach cato...wenn nur alles ander gekommen wäre..wenn in ihrem Herzen nur nicht diese Einsamkeit geherrscht hätte..." ich schwieg und blickte zu Boden..

  • Ich sah sie an:

    "Und was ist mit der Einsamkeit in seinem Herzen ? Glaubst eigentlich ihm ging es besser ? Nur, er hat sich nicht in sein Schwert gestürtzt, er hat schlachten überlebt, um einmal wieder bei ihr zu sein."


    In meiner Stimme schwang leichter Zorn mit.

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