Officium Princeps Praetorii

  • Sie hatte die Przedur am Eingang anstandslos über sich ergehen lassen und war nun ihrer Begleitung hierher gefolgt welche für sie anklopfte. Darauf wartend, dass sie eintreten konnte, szand sie nun vor der Tür und versuchte sich die Worte zurecht zulegen, die sie gleich von sich geben wollte. Doch dieses Durcheinander in ihrem Kopf, wollte nicht weichen. Leise seufzte sie und wartete...

  • Balbus stand an dem kleinen Fenster, dass ihm einen Blick auf den Exerzierplatz gewährte und beobachtete ein Conturbinum bei den täglichen Übungen. Es erfüllte ihn mit einem gewissen Gefühl der Freude zu sehen, wie die jungen Männer in ihren Rüstungen angestrengt über den Platz jagten und dabei versuchten eine möglichst gute Figur zu machen.


    Als es klopfte rief er "Herein." und blickte weiter aus dem Fenster.

  • Celeste trat ein und einer der Mänener schloß die Tür hinter ihr. Den Mann am Fenster nicht aus den Augen lassend, ging sie auf den Tisch zu und blieb vor diesem Stehen. Sie sagte kein Wort sondern sah nur diesen ihn an, wie er dort stand und zum Fenster hinaus sah. Es würde ihn schon sicher irgendwann interessieren, wer den Raum betreten hatte und dann würde er irgendetwas unternehmen. So lange würde sie wieder still verharren und warten. Konnte sie doch so auch noch weiter nachdenken.

  • So setzte sie sich und begann gleich von der für sich schrecklichen Nachricht zu erzählen.
    "Ich bin in das Haus eigedrungen, habe das ganze Arbeitszimmer durchsucht. Doch nichts gefunden was auf den Proconsul oder meine Schwester hindeutet. Ich hbe alles so gut es ging gelesen, überflogen, aber es war nichts dabei was in diesem Bezug interessant sein konnte."
    Traurig sah sie auf die Tischplatte, ihre Finger zwirbelten nervös um einander und auch in ihrem Gesicht konnte man die Unzufriedenheit über das Ergebnis erkennen.

  • Balbus hörte sich den kurzen Bericht an und nickte nur, bevor er eine Weile schweigend auf eine Wachstafel starrte.


    Dann, nach einigen Augenblicken, in denen die Zeit dahin zu schleichen schien, sagte er: "Das ist sehr bedauerlich."

  • "Es tut mir leid. Aber es lag nicht an mir. Ich wollte doch etwas finden...aber da war nichts...Ich kann nichts dafür. Bitte lasse meine Schwester frei...Bitte. Ich ahbe doch keine Schuld daran. Ich mache auch alles was du sagst. Nur alss sie frei. bitte."
    Tränen begannen ihre Wangen hinunter zu laufen und völlig außer sich, erzählte sie dies alles. Sie haßte sich im nächsten Moment dafür. Doch die lange Zeit bis er etwas gesagt hatte und dann diese wenigen Worte, ließen in ihrem Inneren die Angst dass sie Luciana nicht helfen konnte, drmaßen wachsen, dass sie ihre Haltung verlor und dieses Schauspiel darbot.

  • Balbus schaute sie an, beobachtete sie während dieses Gefühlsausbruchs und wartete, bis sie sich ein klein wenig beruhigt hatte. Dann sagte er: "Gab ich dir nicht mein Wort, dass deine Schwester und du die Freiheit erhalten würdet, wenn du diesen Auftrag erfüllt hast?"

  • Verdutzt sah sie den Mann an, der ihr gegenüber saß. Sie hatte das etwas anderes in Erinnerung gehabt, aber sie sagte nichts. Vielleicht würde er es sich sonst noch anders überlegen und Luciana länger dort unten in dem dunklen Raum lassen. So nickte sie nur.
    "Das hast du wohl,"
    sagte sie leise zur Bestätigung hinterher.
    "Kann ich sie dann gleich mitnehmen und wäre dies dann alles?"
    Ob er sie so einfach gehen lassen würde, wo er doch nun wusste, dass sie eine Diebin war? So richtig konnte sie es nicht glauben, aber sie würde es sicher erfahren. Wenn nicht heute, dann irgendwann später....

  • Balbus schüttelte leicht den Kopf.


    "Deine Schwester wird noch für ein oder zwei Tage unser Gast sein, da sie versuchte zwei meiner Männer zu überwältigen und auszubrechen. Du kannst sie dann abholen." sagte er.


    Er stand auf und ging zu einem abseits stehenden kleinen Tisch. Dort füllte er sich einen Becher mit Wasser und bot ihr ebenfalls etwas an.

  • Seine Worte enttäuschten sie sichtlich. Sie öffnete leicht den Mund, wollte ihn anbetteln. Doch schloß sie ihn wieder. Es würde sicher nichts bringen. Sie hatte genug von ihm gesehen um zu wissen, dass er nicht nachgab, hatte er einmal einen Entschluß gefasst.
    "Ich verstehe."
    Ihr Blick folgte ihm wie er zu dem Tisch ging und etwas in einen der Becher goß. Fast schon in großer ausnahme nahm sie den angebotenen Becher an und nickte dankbar. War nciht eigentich schon alles gesagt? Warum bot er ihr dann noch etwas zu Trinken an. Also blieb sie sitzen, trank einen Schluck und sah ihn abwartend an. Wenn er noch etwas zu sagen hatte, würde er dies sicher nun tun.

  • Er nahm wieder Platz und lächelte sie leicht an.


    "Sag mir Celeste, wieviel bringt dir deine 'Arbeit' eigentlich ein?" fragte er. Fast augenblicklich fügte er hinzu: "Du brauchst keine Angst haben, ich habe nicht vor dich wegen Diebstahls oder sonst irgendetwas an die Urbanen zu übergeben. Ich frage lediglich aus Interesse."

  • Ob sie antworten sollte? Luciana hatte gesagt, dass man ihm nicht trauen sollte und dennoch hatte er bisher Wort gehalten. Vielleicht konnte man ihm ja doch trauen, ihm vertrauen. Es blieb ihr ja auch nichts anderes übrig.
    "Es kommt auf den Geldbeutel oder den Auftrag an. Man kann davon leben."
    Er musste ja nichts von ihrer Insula wissen, die sie beide gespendet bekommen hatten. So konnte sie das "erarbeitete" Geld für die Lebensmittel ausgeben und sie lebte recht gut davon. Zumindest im Moment. Sicher würde es wieder schlechtere Zeiten geben, aber die gabs es immer.

  • "Nachgedacht habe ch darüber hin und wieder mal,"
    sagte sie ehrlich und fuhr dann fort.
    "Doch ich kann nicht sehr gut Lesen und kann nichts vorweisen, was ich besonders gut kann, das jemand gebrauchen könnte und wenn, dann würde ich wneiger Geld haben als wenn ich es mir in den Straßen Roms hole. Wer sollte schon einer Diebin, die nichts anderes kann eine Anstellung geben?"
    Fragend sah sie ihn an. Konnte er ihr da eine Antwort drauf geben. Sie sah auf den Becher hinab und drehte ihn in ihren Händen.

  • Seine Art verwunderte sie und verunsicherte sie zu gleich.
    "Du scheinst da anderer Meinung zu sein. Was denkst du denn, dass ich kann. Ich habe mein ganzes Leben nichts gemacht außer meinen Eltern geholfen oder zu stehlen als sie nciht mehr da waren."
    Fast hätte sie von ihren Raubzügen erzählt, die sie mit ihrer Schwester durch diese und jene Casa gemacht hatten. Doch sie konnte sich gerade noch zurücknehmen und schwieg nun wieder.

  • "Sie waren einfach Angestellte. Halfen im Haus und auf den Feldern aus. Dabei haben wir geholfen, so wir es konnten. Mehr habe ich nie gemacht."
    Ihre Meinung keine ausreichenden Referenzen für etwas anderes als ihr Stehlen zu haben, hatte sich nie geändert.Auch war sie seither der Meinung keine wirklich gute Diebin zu sein, aber das würde sie ihm nicht auf die Nase binden. Dass sie lesen konnte, war auch eher einem Zufall zu verdanken als dass es je wirklich beabsichtigt war. Genauso das Schreiben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!