• "Hmmm...nein, das würde jetzt keinen Sinn machen. Ist ja auch eigentlich nicht so interessant für dich." ;) Maximus lehnte sich ein wenig zurück, wartete bis das Essen kommt und pfiff währenddessen leise eine Melodie, die er mal früher bei der Legion gehört hatte.

  • "Pff!", machet Lucia und blies eine lästige Strähne aus ihren Augen.
    'Mal wieder typisch!', dachte sie sich und lehnte sich ebenfalls zurück, jedoch keine Melodie pfeifend, sondern Kopfschüttelnd.
    Eine Weile hörte sie bei Maximus gepfeife zu, und runzelte immer mal wieder die Stirn, wenn ein Ton so garnicht in die Melodie passen wollte. Nach einiger Zeit sagte sie dann zögernd:
    "Du, Maximus?" Innerlich gab sie sich eine Ohrfeige für diese blöde Anrede. "In Germanien hast du mich vor deiner, unserer, Abreise etwas gefragt gehabt. Weißt du noch?" 'Lucia, komm zum Thema!', schallt sie sich selbst. Doch irgendwie wollte es nicht klappen. Die Worte wollten nicht raus, und so schaute sie Maximus kurz unsicher an.

  • Lucia biss sich kurz auf die Lippe, ehe sie begann:
    "Na, die, wo du mich gefragt hast, ob ich dich heiraten will..."
    Sie blickte auf den Tisch, auf ihre inzwischen gefalteten Hände.
    "Ich frage mich nur... wann? Es ist schon so lange her, dass du mich das gefragt hast... Und ich... ich..."
    Sie wusste nicht mehr, was sie eigentlich sagen wollte. Die wichtige Frage war aber gestellt, so biss sie sich wieder auf die Lippe und verstummte.

  • Durch das plötzliche Auftreten von Commodus überhörte Maximus leider völlig, was Lucia ihm sagen wollte. Sofort stand er auf um seinen alten Freund zu begrüßen. "Commodus, welch freudige Überraschung. Nun bin ich schon so lange wieder in Rom und trotzdem begegnen wir uns erst jetzt." Aber bevor er überhaupt noch etwas dazu sagen konnte, stellte er ihm erst einmal Lucia vor. "Lucia, das ist Commodus, ein alter Gefährte aus früheren Legionszeiten. Commodus, das ist Lucia, wir haben uns in Germanien kennen gelernt." Wieder an Lucia gewandt: "Achja, was hast du vorhin nochmal gesagt, Schatz?" ;)

  • Lucia hätte am liebsten vor Frust auf den Tisch geschlagen, als dieser Typ auftauchte. 'Das.Kann.Doch.Nicht.Wahr.Sein!!' Sie knirschte leicht mit den Zähnen, setzte aber ihr charmantestes Lächeln auf, als Maximus ihr Commodus vorstellte.
    "Freut mich dich kennen zu lernen, Commodus.", meinte sie und gab ihm immer freundlich lächelnd die Hand, dabei dachte sie sich aber: 'Du hättest dir ruhig einen besseren Zeitpunkt aussuchen können! Danke!'
    Auf Maximus Frage lächelte sie nur zuckersüß. "Ach nicht so wichtig, Schatz."

  • "Ah, Lucia. Von dir habe ich schon gehört. Natürlich nur gutes. Es freut mich dich endlich einmal kennen zu lernen." Er wirft Lucia ein lächeln zu und ergreift freundschaftlich ihre Hand. Unauffällig mustert er sie dabei. Das war mal wieder typisch... Die Schönsten Frauen gingen immer an die hässlichsten Männer. :D
    Dann wandte er sich an Maximus. "Ja, lange ist es her. Unser letztes Treffen war auch in einer Taverne, wenn ich mich recht entsinne. Damals ging es um Margarita... du erinnerst dich?" Was für ein schlimmes Erlebnis, Commodus wollte gar nicht mehr daran denken.
    "Ich störe doch bei nichts wichtigem, oder?" Commodus nahm ganz ungezwungen Platz. 8)

  • "Ach, überhaupt nicht. Wir essen nur gerade, wenn du willst kannst du dir gern auch etwas bestellen." Über Maragarita hatte Maximus schon lange nicht mehr gesprochen. Manchmal dachte Maximus auch Commodus wäre schuld daran gewesen, aber dies sprach er natürlich nicht aus, denn es waren nur irreführende Gedanken. "Ja..das war schon was, wo ich dich über den Tisch gezogen habe...aber leider ist sie jetzt nicht mehr da, um so mehr bedauer ich diese Aktion von damals..."

  • Leicht angesäuert betrachtete sie die beiden Männer. 'Nein, du störst überhaupt nicht, ach woher denn, ja, setzt dich doch, keine Ursache, ich freu mich immer, wenn Maximus alte Kumpel trifft, vorallem so überraschend...'
    Langsam lies sie sich auf ihren Platz sinken.
    "Entschuldigt, wenn ich euch aus euren Erinnerungen reiße, aber, damit ich das besser verstehe: Wer ist Margarita? Und was ist überhaupt passiert?"
    Normalerweise wäre sie nicht so direkt gewesen, aber irgendwie, sie wusste selbst nicht warum, nein woher denn, war sie sauer.

  • Selten hab ich mit Lucia über meine Familie gesprochen, naja nun wurde es Zeit sie etwas aufzuklären, auch wenn es ein etwas trauriges Gesprächsthema in bezug auf Margarita war. "Nun, Margarita war meine Schwester und die Verlobte von Commodus. Sie ist eines Tages irgendwann verschwunden und es ist davon auszugehen, dass sie verstorben ist. Es war immer eine solche Freude, sich mit ihr zu unterhalten und ich bedauer es sehr, dass ich nie die Möglichkeit hatte mich von ihr zu verabschieden..."

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Ja..das war schon was, wo ich dich über den Tisch gezogen habe...aber leider ist sie jetzt nicht mehr da, um so mehr bedauer ich diese Aktion von damals..."


    "Ach, wie heißt es so schön: Ein ding hat soviel wert, wie der Käufer bereit ist dafür zu zahlen. In diesen fall war es mir das Wert. Auch wenn die ganze Sache so ein tragisches ende hatte..." Wirklich bedauernswert... Der Tavernenbestizer kam angeflitzt und Commodus bestellte einen Wein und Wildschweinbraten. "Lucia, du musst wissen das Maximus, seine Schwester für einen Stattlichen Preis verkauft hat. Leider ist sie darauf verschwunden und wie Maximus schon sagte, vermutlich verstorben..."

  • "Du hast deine Schwester verkauft?!"
    Sie blickte Maximus unverständlich an. Hatte er nicht eben gesagt, er hätte sich gerne mit ihr unterhalten, warum also?
    Sie blickte von Commodus zu Maximus und wieder zurück. Auch auf die Gefahr hin, dass sie das jetzt irgendwie bereuhen würde fragte sie:
    "Aber wieso? Und wem ... dir Commodus? Warum?!"

  • Zitat

    Original von Lucia Quintilia
    "Aber wieso? Und wem ... dir Commodus? Warum?!"


    Commodus lächelt Lucia an. Sie war wirklich noch jung und unschuldig. Sie war noch nicht so moralisch verdorben wie Commodus und Maximus.
    "Nun, ich begehrte sie. Außerdem brauchte ich damals einen Erben. Und Maximus brauchte das Geld. Geld reagiert die Welt, so einfach ist das."
    Ah, endlich kam der Wein. Commodus erhob seinen Becher. "Auf alte und neue Freunde!"

  • "Naja, du musst wissen, dass Margarita damals eine gefragte Frau in Rom war. Sie hätte in die edelsten Familien einheiraten können, was natürlich für mich und die Gens Octavia einen deutlichen Ansehensbonus bedeutet hätte. Doch auf bitten meines Freundes Commodus versprach ich sie ihm, allerdings nur unter gewissen Bedingungen...Zugegeben, Commodus ist Patrizier und eine Heirat mit einem solchen verspricht natürlich auch einen verbesserten Status für Margarita, aber der Einfluss der Gens Aurelia ist doch im Vergleich zu anderen Gentes eher mittelmäßig einzustufen, was wiederum einen Nachteil für mich bedeutet hätte. Also wollte ich als ausgleich dafür wenigstens auf die Mitgift verzichten und dazu noch einige Sesterzen abgreifen. Die Freundschaft zwischen Commodus und mir wurde damals auf eine harte Probe gestellt, letztlich einigten wir uns dann aber auf einen bestimmten Betrag und sie wurde zu seiner Verlobten."
    Ich hoffte, dass ich alles einigermaßen verständlich dargstellt und ich das Bild von Lucia über mich nicht zu sehr zerrüttelt hätte. :D

  • Lucia grummelte nur, hob ihren Becher kurz und trank daraus einge Schlucke, um nichts zu sagen.
    Darum wollte sie nichts mit Politik und dergleichen zu tun haben. Ihr gefiel es nicht, wie das abgelaufen war. Nein ihr gefiel es ganz und gar nicht.
    Aber eigentlich hätte sie es sich denken müssen. Ging es nicht immer irgendwie um Geld, und Macht? Nun, bei ihr nicht, aber normalerweise? Ja, Commodus hatte recht, Geld regiert die Welt, leider. Und jeder strebt nach mehr und mehr Macht.
    Das bezogen war sie viel zu naiv. Und irgendwie war sie froh drum.
    'Ich wette Margarita wurde nicht einmal nach ihrer Meinung gefragt.', dachte sie und schaute mit verschlossenem Blick ihren Becher an.

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