Die Sklavin und der Gladiator

  • [Vortsetzung des Gesrpäches von hier!]


    Aine saß mit Toxis, an einem der hinteren Tische um sich mit ihm in Ruhe zu unterhalten. Vor den Beiden stand ein Krug mit Wein.


    Zitat

    "Einer der bekanntesten. Die Gladiatorenschule Gloria et Honor, ich bin dort Magister Gladii."
    Ich lehnte mich etwas zurück, betrachtete ihr hübsches Gesicht und trank vom Wein.


    Aine verschluckte sich beinahe an dem Wein. Die Gladiatorenschule, sie hatte ja keine Ahnung gehabt.
    "Da wäre ich auch gelandet, hätte Agrippa mich nicht gekauft!" meinte sie leise. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass jemand freiwillig als Gladiator arbeitete und sich von Tieren und anderen Männern verletzten oder gar töten lassen würde.


    "Das ist nicht bös gemeint, aber von kämpfen halte ich nicht viel! Irgendwie ist doch ein Gladiatoren Kampf babarisch!" dass musste ausgerechnet sie sagen, wo sie doch aus Germanien stammte und alle behaupteten Germanier seinen Babaren.

  • "Wirklich? Dabei wüsste ich gar nicht, was eine hübsche junge Frau wie du an unserer Schule machen würde..."


    In einem Zug trank ich den Rest des Bechers leer.


    Zitat

    Original von Aine
    "Das ist nicht bös gemeint, aber von kämpfen halte ich nicht viel! Irgendwie ist doch ein Gladiatoren Kampf babarisch!"


    Ich musste leicht schmunzeln bei ihren Worten.
    "Vielleicht hast du recht. Irgendwie... das muss ich zugeben, finde ich es abartig, dass tausende von Menschen so begeistert vom Todeskampf der Verurteilten ist. Wenn es Verbrecher sind, sollten sie vielleicht noch eine Chance bekommen, aber oftmals toben die Massen, wenn unbewaffnete Bettler von Löwen zerrissen werden. Das ist es, was ich an den Römern verabscheue." Ich achtete darauf, nicht zu laut zu werden.
    Ich fragte mich, ob alle Römer eine solche geschilderte barbarische Einstellung zu den Spielen hatten.

  • "ich kann nicht nachvollziehen, was sie Römer an den Kämpfen so toll finden? Es ist doch schrecklich, wenn Männer oder auch Frauen von wilden Tieren zerrissen werden!" Aine schüttelte entrüstet den Kopf.
    "Es ist einfach nur grausam und unmenschlich!"

  • "Das ist es...", sagte ich und nickte ein wenig mit dem Kopf. Zwar war ich ein Gladiator, was aber nicht hiess dass ich die Kämpfe unbedingt gut fand. Was für ein lebender Widerspruch ich doch war :D
    "Wobei... die Spiele sind eigentlich heutzutage nur für politische Zwecke gut. Zeige ihnen blutige Kämpfe und die Männer werden für das Soldatenleben abgehärtet, und alle anderen loben den Veranstalter, dass er sie mit Spielen unterhält.
    Das Prinzip, das Schwerverbrecher im Kampf gegeneinander antreten finde ich im Grunde noch gut..."

  • "Ich weiß nicht..... es ist denoch grausam, dass man nur durch blutige Kämpfe eine begeisterte Meute zufrieden stellen kann!" Aine trank noch ein wenig Wein.


    "Wie lange bist du schon Gladiator?" fragte sie neugierig.

  • "Ich denke das ist ein Instinkt des Menschen. Auf abartige Weise faszinieren oft grausame Spektakel das Unterbewusstsein des Menschen."


    "Ich bin noch nicht lange im Dienst." scherzte ich.
    "Ein- bis eineinhalb Jahre vielleicht. Ich weiss auch nicht wie lange ich das noch machen werde, aber mitunter ists noch ganz interessant."

  • "Zumindest kannst du tun und lassen was du willst und bist nicht vom Willen anderer anhängig, die sich als deine Herren aufspielen!" meinte sie verdrießlich, eigentloch hatte sie es bei Agrippa gut, aber solange sie denken konnte war sie Sklavin und kannte auch nichts anderes.

  • "Ich weiß nicht einmal was 'Freiheit' bedeute! Solange ich mich errinern kann lebe ich als Sklavin, vieles habe ich vergessen und das was ich weiß, ergibt für mich eigentlich keinen Sinn!" sagte sie bitter.

  • Ich blickte ihr in die Augen während sie sprach. Irgendwie tat sie mir leid. Das ganze Leben lang Sklavin sein... Ich konnte es mir nur annähernd vorstellen.


    "Von Geburt an Sklavin... so etwas dürfte es eigentlich gar nicht geben. Ich finde jeder Mensch sollte das Recht auf Freiheit haben.", sprach ich und blickte sie an.

  • "Nicht von Geburt an bei mir, aber seit ich fünf bin! Damals wurde ich von Sklavenhändlern entführt und dann nach Griechenland verschleppt! An meine Familie kann ich mich nicht mehr errrinern!" sagte Aine traurig, sovieles hatte sie vergessen, wie ihre Mutter aussah, oder ob sie Geschwister hatte.

  • "Das ist gemein." sagte ich mitfühlend.
    "Sklaven sind die zweite Säule der römischen Gesellschaft, die durch Machtziele aufgebaut worden sind." Nach einer kurzen Pause und nachdem der Wein alle war sprach ich wieder mit einem kleinen Lächeln weiter.
    "Darf auch ich dich etwas nach draussen entführen Aine? Die Sonne geht bald unter, ich bin mir sicher das wird ein Anblick."

  • Aine nickte erleichtert, hier drinnen war es ihr einfach zu eng. "Das ist eine Gute Idee, der Sonnenuntergang ist sicher schön!" meinte sie mit dem Ansatz eines schwachen Lächelns.


    "Ich weiß ein hübsches Plätchen am Strand!" sagte sie.


    Zusammen verließen wir die Taberna.

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