Magister Domus Augusti - Officium

  • “Wir können sie auch gemeinsam aufsuchen, wenn du es möchtest und glaubst, dass der Sache dadurch mehr Gewicht verliehen wird.“, bot Quarto an.


    Irgendetwas schien nicht zu stimmen. Obwohl sie alleine waren meinte er für einen Augenblick zu spüren das… ach, dass waren nur Hirngespinste!

  • Medeia lächelte und wirkte schnell wieder ruhig und völlig entspannt. "Ich denke, dass ich auch mit der August alleine sprechen kann darüber. Ich werde Dich dann auf dem Laufenden halten."


    Sie dachte kurz nach, ob noch etwas wäre. Das mit den Öllampen war nicht wirklich von Bedeutung und hatte sich wieder im Sand verloren. Größere Probleme standen im Moment sowieso nicht an. So sah sie wiederum Quarto fragend an. "Gibt es vielleicht etwas, worüber Du mit mir sprechen wolltest? Etwas, was unsere Arbeit vielleicht effizienter macht?"



    Sim-Off:

    Sorry, wenn ich etwas lahm bin beim Antworten. Muss das auch noch etwas verschlimmern. Ich bin wohl in nächster Zeit selten online...Privates. Tut mir leid, aber ich bemüh mich ;)

  • “Effizienz… nun ja… gewisserweise schon.
    Es geht um einige Dinge, die ich bereits mit den anderen Angehörigen der Administraio Imperatoris besprochen habe.
    Für dich von Bedeutung dürfte vor allem sein, wie künftige Neueinstellungen im Bereich der Dienerschaft vonstatten gehen sollen. Ich bitte darum, dass die Anstellung neuer Cubicularii in Zukunft über meinen Tisch gehen. Bewerber sollen bei mir vorstellig werden und wenn du jemanden im Auge hast, dann informiere mich bitte darüber. Natürlich wist du in allen Fällen mit in den Entscheidungsprozess eingebunden.“


    Sim-Off:

    Gar kein Problem, ich habe momentan auch viel um die Ohren und bin ebenfalls nicht so fix.

  • Medeia nickte zustimmend. "Aber natürlich! Bisher gingen die Bewerbungen auch über den Magister Officiorum. Deswegen wird sich für uns da auch nicht viel ändern. Aber ich werde mich gerne diesbezüglich dann an Dich wenden."


    Medeia überlegte kurz, ob ihr nicht noch etwas einfallen würde, aber die wenigsten Dinge, die die Diener betraf, würde je bei dem neuen Magister Domus Augusti landen.


    "Gibt es vielleicht etwas, womit wir Dir sonst die Arbeit erleichtern können?"

  • “Im Moment nicht, denke ich. Aber es wäre gut, wenn ich über außergewöhnliche Begebenheiten im Bereich der Dienerschaft von dir informiert werde, so du sie als bedeutsam erachtest.
    Gibt es von deiner Seite noch etwas zu besprechen?“

  • "Aber natürlich werde ich Dich sofort über solche Begebenheiten informieren."


    Medeia nickte, freundlich lächelnd. Sie dachte für einen Moment darüber nach, ob ihr noch etwas einfiel. Aber eigentlich lief im Moment fast alles reibunslos, so dass nichts anzusprechen war.


    "Nein, von meiner Seite gibt es im Moment nichts. Ich werde Dich dann ebenfalls auf dem Laufenden halten, was die Pläne mit den gesellschaftlichen Anlässen angeht."

  • Medeia nickte zustimmend. "Das hoffe ich doch ebenfalls. Dann wünsche ich Dir noch einen produktiven Tag, Aelius Quarto. Vale!"


    Medeia stand auf, lächelte noch mal freundlich und verließ das Officium. Mit schnellen, aber angemessenen Schrittes lief sie wieder zurück in ihr Zimmer, wo noch Amatia und Ioanna warteten.

  • Noch immer gereizt kommt Livia nach kurzer Suche am Officium des Magister Domus Augusti an. Diesen kennt sie bereits ein wenig und weiß seine Kompetenz und Souveränität sehr zu schätzen. Sie atmet noch einmal tief durch um sich zu beruhigen und klopft dann an die Tür.

  • Livia tritt ein und bekommt sogar ein freundliches Lächeln hin.


    "Salve, Senator. Verzeih mir die Störung, doch ich würde gerne mit dir über einige Mißstände hier in der Verwaltung sprechen. Hast du Zeit?"

  • “Senatorin Tiberia Livia, für dich habe ich selbstverständlich immer Zeit. Bitte, nimm doch platz.“, begrüßte er sie freundlich, machte dann jedoch ein ernstes Gesicht, als er fragte: “Du sprichst von Missständen in der Administratio Imperatoris, was meinst du?“

  • Dankbar nimmt Livia Platz und sammelt erst einmal ihre Gedanken. Dann holt sie als erstes den von Maior erhaltenen Brief heraus und reicht ihn dem Magister Domus Augusti.


    "Dieses Schreiben erhielt ich vom Magister Officiorum. Es wunderte mich schon, dass diese Informationen nicht auch ohne mich aus unserem Impressum oder dem Tabularium beschafft werden konnten. Dennoch machte ich hierher auf den Weg, um die Unklarheiten in einem Gespräch zu beseitigen. Als ich dann am Officium des Magister Officiorum angelangte fand sich dort eine Notiz, dass er nicht anwesend sei und der Magister Memoriae die Vertretung übernehme. Somit wandte ich mich nun an diesen. Ich erkundigte mich nach den Unklarheiten und gab ihm die in dem Brief gewünschte Information. Er jedoch begann von Anweisungen des Magister Officiorum an mich zu sprechen und davon, dass ich für deren Ausführung haftbar sei. Ich versuchte ihm deutlich zu machen, dass ich weder von ihm noch vom Magister Officiorum verbindliche Anweisungen entgegen nehmen würde, was er jedoch scheinbar nicht nachvollziehen konnte."


    Livia hat sich inzwischen wieder beruhigt und sieht Quarto fragend an.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    An Tiberia Livia
    Villa Tiberia, Roma


    Salve Tiberia,


    Auf Wunsch des Imperators soll eine Vollversammlung der ganzen Redaktion der Acta Diurna in den kaiserlichen Hallen stattfinden. Da ich aber nicht weiß, wo alle Redakteure und Mitarbeiter der Acta verstreut sind, bitte ich dich, dich mit mir in Verbindung zu setzen oder in das Officium Imperatoris zu kommen um einen entsprechenden Termin festzulegen.
    Zu diesem Zweck schreibe bitte alle Mitarbeiter an. Eventuelle Kosten, die dich dadurch belasten werden dir zurückerstattet.



    Gaius Decimus Maior
    Magister Officiorum – Officium Imperatoris


  • Quarto hörte ihr zu und las dann den Brief.


    “Der Magister Officiorum spricht in diesem Brief davon, dass eine solche Vollversammlung der Redaktion ein Wunsch des Kaisers sei. Was muss ich mir darunter vorstellen, wenn du sagst, der Magister Memoriae wollte dir Anweisungen erteilen? Ging das über diesen kaiserlichen Wunsch hinaus?“

  • Livias linke Augenbraue schiebt sich minimal nach oben.


    "Dem Wunsch des Kaisers scheint -laut dem Schreiben des Magister Officiorum- eine Terminfindung voran zu gehen. Diesbezüglich sind meine Redakteure und ich selbstverständlich flexibel. Um das mitzuteilen und die scheinbar vorliegenden Unklarheiten zu beseitigen, bin ich im Palast erschienen. Nun jedoch scheint man mir zudem die Anweisung erteilen zu wollen, entsprechende Briefe zu verschicken und einen Termin zu bestimmen. Wird tatsächlich erwartet, dass ich den Kaiser zuvor persönlich aufsuche, einen Termin für die Audienz erfrage und anschließend meine Redakteure entsprechend benachrichtige? Ich ging davon aus, dass eben dies die Aufgabe des Magister Officiorum sei."

  • “Sicher, wenn du dich in deinem Amte als Auctor der Acta Diurna dann nicht zurückgesetzt fühlst und wenn ein Termin gefunden ist, dann soll der Magister Memoriae die Redakteure anschreiben. Er ist für den Schriftverkehr des Palastes verantwortlich, dass sollte kein Problem für ihn sein.“

  • Livia seufzt leise und massiert sich kurz die Schläfe. Sie bekommt allmählich das Gefühl, man will sie hier einfach nicht verstehen. Doch sie fasst sich wieder und bekommt auch noch ein Lächeln hin.


    "Weshalb sollte ich mich zurückgesetzt fühlen? Der Posten der Auctrix ist ehrenamtlich. Ich werde weder dafür bezahlt, noch ergibt sich daraus eine weitergehende Weisungsbefugnis gegenüber meinen Redakteuren. Auch sie arbeiten ehrenamtlich und bekommen lediglich eine kleine Entschädigung für ihren Aufwand. Die Terminfrage und die tatsächliche Zusammensetzung der Redaktion versuchte ich doch gerade mit diesem Besuch hier im Palast zu klären. Beides erklärte ich dem Magister Memoriae. Doch ich verstehe nicht, welche Briefe man hier nun von mir zu erwarten scheint."


    Irritiert sieht Livia ihr Gegenüber an.

  • Quarto war auch irritiert, oder besser gesagt, leicht verwirrt.
    “Also verstehe ich das richtig? Der Kaiser hat den Magister Officiorum damit beauftragt, die Redaktion der Acta Diurna zu einem Gespräch in den Palast zu bitten und weil er momentan nicht da ist, vertritt ihn der Magister Memoriae in dieser Angelegenheit?“
    Er kratzte sich nachdenklich am Bart.
    “Ich werde mich darum kümmern. Es wird ein Termin gefunden werden und der Magister Memoriae wird dann die entsprechenden Einladungen schreiben, an alle Personen, die im Impressum der Acta aufgeführt sind.“

  • Livia schüttelt ratlos den Kopf.


    "Ich weiß nicht, wie die internen Ablaufe hier im Kaiserhof beschaffen sind. Ich fand am Officium des Magister Officiorum lediglich eine Mitteilung vor, dass er bis ANTE DIEM V ID APR DCCCLVI A.U.C. (9.4.2006/103 n.Chr.) nicht anwesend sei und der Magister Memoriae ihn vertrete."


    Sie hebt leicht die Schultern und lächelt dankbar als Quarto die Angelegenheit in die Hand nimmt.


    "Ich danke dir. Bezüglich des Termins werden wir uns selbstverständlich ganz nach dem Kaiser richten, wie es auch sonst gehandhabt wird. Allein die Lectrix Germanica Aelia weilt meines Wissens außerhalb Roms. Für ihre Anwesenheit müsste eine gewisse Zeit eingeräumt werden, auf dass sie rechtzeitig anzureisen vermag. Benötigst du noch weitere Angaben von mir? Falls dem nicht so ist, werde ich dich nun nicht weiter stören und mich wieder auf den Weg machen."

  • “Nein, ich sollte damit genug wissen und will dich auch nicht weiter aufhalten. Schließlich bist du zurzeit im Wahlkampf, wie ich weiß. Ich wünsche dir Fortunas Gunst und die aller anderen Götter dafür.“

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