Eine Reise von Tarraco nach Carthago Nova...

  • Ich lachte...

    "So ein braves Mädchen,...."


    Und in der Tat schaffte ich es, Messalina zu füttern. Und wenn meine Tunika trotzdem schmutzig wurde, lag es daran, das ich etwas leckerte.


    Stolz sah ich Calpurnia an...


    "Ich hab es geschaftt, siehst du ?"


    Ich grinste.

  • So brav nahm sie bei mir den Brei nicht. Naja, scheinbar konnte es Lucius mit Frauen aller Altersklassen.


    "Ein wahrer Frauenkenner, der gute Lucius."


    Während Lucius mit Messalina beschäftigt war, machte ich mich ein wenig frisch. Die groben Schuhe und die dicken Socken, gegen leichtes Schuhwerk getauscht.


    "Eigentlich hätte Messalina vor dem Essen noch gebadet werden müssen. Aber das machen wir dann morgen. Wenn sie neu gewickelt ist, dann sollte wir noch etwas mit ihr spielen, damit sie müde wird".

  • Ich reichte Messalina Calpurnia, legte meine Arme von hinten um sie und sah über Calpurnias Schulter auf Messalina, die nun glücklich in den Armen ihrer Mutter lag.

    "Was hälst du davon, Geliebte, während Messalina frisch gewickelt wird, zieh ich mir eine frische Tunika an. Dann komme ich zurück und spiele ein wenig mit der jungen Dame."


    Sanft knabberte ich dabei an Calpurnias Ohr.

    "Währenddessen, kannst du dir eine neue Tunika anziehen, ich denbke dabei an eine aus dunkler Seide,... Und wenn Messalina dann schläft, gehen wir zwei ins Triclinium zum essen..... "


    Sanft fuhren meine Hände über ihren Bauch herab zu ihrem Becken.


    "Ich hab heut noch etwas besonderes vor mit dir...." flüsterte ich leise.

  • Wie gut das ich sein Geschenk in eine Kiste hatte packen lassen, die ich mit in die Taverne nehmen wollte.


    Seine Lieblingstunika lag oben auf und ich brauchte nicht lange suchen. Zärtlich kümmerte ich mich um Messalina, die nun satt und zufrieden war. Eine Sklavin erschien um sie zu wickeln, während ich mich rasch umzog.

  • Ich brauchte nicht lange mich umzuziehen, ein Sklave stand schon in meinem Zimmer bereit, der mich rasch rassierte. Die Rasur dauerte noch am längsten, danach zog ich mir eine elgante, nach der neuesten Mode geschnittene Tunika über und eilte zurück in das Zimmer, in dem Messalina gerade gewickelt wurde.


    "Es ist gut, ich nehme sie, du könntest mir ein Becher Wasser einschenken," sagte ich zu der jungen Sklavin, während ich Messalina auf den Arm nahm und mich mit ihr in einen Korbsessel setzte.
    Der Sklavin schenkte ich keinen weiteren Blick, es war schon erstaunlich, wie sehr ich mich in dieser Beziehung verändert hätte, früher hatte ich darüber nachgedacht, wenn ich die Zeit hätte, mit ihr das Lager zu teilen, heute aber sass ich in einen Sessel mit klein Messalina auf den Knie und spielte mit ihr ein altes Kinderspiel, an das ich mich erinnerte.


    "Hope, hope Reiter,..." Irgendwie war mir der Text gerade noch so eingefallen.


    So sassen wir da und warteten geduldig auf meine geliebte Calpurnia.

  • Eine der Haussklavinnen half mir beim Umkleiden. Dann legte ich noch dezent Schminke auf und ließ mich frisieren. Zuvor hatten meine Haare ausgesehen wie das Fell eines Löwen.


    Als ich in Messalinas Zimmer kam, hörte ich sie jauchzen. Lucius spielte mir ihr und das schien meiner Tochter zu gefallen.


    'Was für ein Bild!' , dachte ich bei mir, 'Wenn Fausta das sehen könnte!'


    Ich zog den anderen Sessel heran und setzte mich neben die beiden.


    "Du bist ein guter Vater."


    Sanft legte ich meine Kopf auf seine Schulter.

  • Als Calpurnia den Raum betrat sah ich, und konnte nicht anders als sie anzustarren. Sie sah umwerfend aus...

    "Du bist wunderschön, geliebte Calpurnia."


    Doch dann zog Messalina an meinem Finger und bestand darauf, das ich ihr wieder die volle Aufmerksamkeit schenke. Und ich spielte weiter mit mir, und als Calpurnia ihren Kopf auf meine Schulter legte, durchströmte mich ein Glücksgefühl.

    "Ich hab mich noch nie als Vater gesehen, aber es fühlt sich gut an, besonders wenn du so neben mir sitzt. Und so ein braves Mädchen wie Messalina macht es einem wirklich leicht."


    Ich legte meinen Kopf zur Seite und flüsterte Calpurnia leise zu.

    "Ich liebe dich,... ich liebe euch beide..."

  • "Wir lieben Dich auch, ich kanns Dir schon sagen, Messi zeigt es Dir."


    Sie hatte reichlich Spaß und schien jeden Moment zu geniesen. Wie von selbst legte ich meinen Arm auf seine Schulter und war mächtig Stolz auf meinen Lucius. Von Schlitzohr zum zärtlichen Vater und Gefährten in einer Lektion. Ein sagenhafter Mann!

  • Es war wunderschön, so zusammen mit meinen beiden Liebsten zu sein. Ich hatte mich in eine Frau verliebt und bekam eine kleine Familie.Ich sah Messalina an und wusste, ich würde sie beschützen als wäre sie meine eigene Tochter.


    Ich weis nicht, wie lange es dauerte, aber nach einer gewissen Zeit wurde Messalina müde und öffnete ihren Mund zu einem weiten Gähnen.

    "Ich glaube, die junge Dame sehnt sich nach ihrem Bettchen, Liebste,"
    flüsterte ich Calpurnia zu, nahm dabei Messalina von meinen Knie in den Arm und wiegte sie leicht.

  • "Jetzt musst Du sie auch in ihr Bettchen. Sie bekommt jeden Abend von mir je einen Kuss auf die Stirn und auf die Nase."


    Wie zärtlicht er zu meiner Tochter war. Als ob er nie etwas anderes getan hätte. Das Vatersein scheint ihm zugefallen.


    "Dann sollten wir etwas essen. Ich habe wirklich einen Bärenhunger."

  • "Naturlich bring ich sie in ihr Bett."


    Vorsichtig stand ich auf, legte Messalina in ihr Bettchen, deckte sie zu und küsste sie vorsichtig auf Stirn und Nase. Einen Moment sah ich sie noch an, dann drehte ich mich zu meine Geliebten um.

    "Ja, lass uns essen gehen, ich bin schon gespannt was man uns im Triclinium auftischt.... es soll hier sehr gute Meeresfrüchte geben...."


    Vorsichtig nahm ich sie in den Arm und gab ihr einen liebevoillen Kuss, erst dann reichte ich ihr meinen Arm und führte sie hinaus ins Triclinium.


    --------


    Wir erreichten das kleine Triclinium durch einen langen Säulengang, von dem man einen Blick auf einen, mit Fackeln erleuchteten Park hatte, der sich zum Meer hin erstreckte.


    Das kleine Triclium war eigentlich ein Diclinium, denn um den Tisch standen nur 2 kleine Clinen. Er war elegant geschmückt und eine Wand fehlte halb, gab den Blick aufs Meer frei. Doch es war nicht kalt, sondern angenehm warm.


    Der Tisch war schon mit einigen Vorspeisen eingedeckt, allerei Variationen vom Ei. Es waren Hühner-, Wachtel und Taubeneier, gekocht gebraten und gefüllt. Kunstvoll waren auch die Verzieherungen, aus Obst und Gemüse geschnitzte Vögel, so das die Eier in Nestern lagen, und die Vögel darum sassden.


    Ich führte zu jener Cline, hinter welcher ein riesiger Strauss roter Rosen stand, ein Sklave in einer eleganten Tunika stand bereit uns Wein oder auch Wasser einzugiessen. Ich sah Calpurnia fragend an, was sie denn möchte, doch noch bevor sie Antworten konnte, erklang leichte, leise, liebliche Musik im Raum.


    Und über dem Meer zogen die Wolken auf, und der grosse Vollmond erschien.

  • Lucius hatte nicht zuviel versprochen.
    Hingerissen von der Aussicht und der Eleganz der Räume, war ich bereit mich verzaubern zu lassen.
    Die Rosen taten ihr übriges, um mich eine romantische Stimmung zu versetzen. Dann diese leise Musik. Der Duft der Speisen.


    "Mir .... mir fehlen die Wort. Das .... ist einfach nur schön."


    Feuchte Augen hatte ich nach allen diesen Eindrücken. Wenn ich Lucius nicht schon lieben würde, jetzt würdes es passiert sein.

  • Ich lächelte und war glücklich, es gefiel ihr und bedeutete mir alles. Zärtlich gab ich ihr euinen Kuss und half ihr dann auf Kline.

    "Dann sage nichts, Liebste, geniesse einfach nur die Speisen und den Wein.


    Ich selbnst liess mich auf meiner Cline nieder, liess sie nicht aus denm Augen dabei.

    "Der Raum und das Mondlicht mögen schön sein, doch erst deine Anwesenheit verleihen der Atmosphäre die einzigartige Schönheit, meine Geliebte Calpurnia."


    Der livierte Sklave schenke uns ein und stand bereit, uns alles an zu reichen, was wir wünschten.

  • "Nein, dieser Abend wird durch Dich erst schön. Darf ich Dir sagen, das deine Tunika wirklich wunderschön ist?"


    Von dem eleganten Sklaven, ließ ich mir etwas von den Vorspeisen auf einen Teller legen. Es roch schon verführerisch.

  • "Ja, du darfst. Auch wenn es ungewohnt ist, von einer Frau ein Kompliment bezüglich ihrer Kleidung zu bekommen."


    Mein Lächeln wurde noch grösser, ich wollte, das es ein besonderer Abend würde.

    "Mit dir, liebste Calpurnia, wird jeder Abend und jeder Ort schön. Ich liebe dich, mehr als Worte es ausdrücken können."


    Die Vorspeisen waren ein Gedicht, fein gewürzt und auf den Punkt zubereitet. Der Koch war ein Meister seines Faches, und hate sicher bei den Grossen gelernt.

    "Ich hoffe, es schmeckt dir alles, Geliebte ?"


    Ich hatte meinen Teller gelleert und war gerade dabei, mir noch etwas, kleines, besonderes aufzun zulasse. Ich liess meinen Blick über Calpurnia schweifen und ihr Anblick berauschte mich, mehr als es Wein tun könnte.

  • Mit großem Appetit aß ich die Vorspeise. Absolut überrascht, wie wohlschmeckend das Essen war, ließ ich mir noch einmal eine Kleinigkei von den Vorspeisen auflegen.


    "Warum sollten Frauen Männern keine Kompliemente machen? Ich finde, das sollte Frau viel öfter tun. Aber woher hast Du diese Adresse, Lucius? Das ist der absolute Wahnsinn. Den Koch würde ich gerne kennenlernen."

  • Ich grinste.


    "Ich sagte nicht, das du es nicht sollst, jedenfalls mir gefällt es sehr gut."


    Inzwischen machte sich einige Livierte Sklaven daran, die Vorspeisen ab zu tragen.

    "Ich bin hier vor jahren einmal vorbei gekommen, damals als kleiner Streuner. Eine Kutsche hielt an und ein Mann und eine Frau betraten dieses Gasthaus. Ich schlich mich den Park und konnte mir an der Küche einige Kostproben organisieren...."


    Ja, ich erinnerte mich an damals,... und heute hier mit ihr zu sein, erschien mir so unglaublich.

    "Und ich hatte mir gesagt, eines Tages werde ich auch mit meiner Herzensdame hier absteigen. Und unsere Reise ist die perfekte Gelegenheit dafür... Aussedem, hab ich noich einen Grund zur Freude : Der Imperator hat mich zum Eques erhoben."


    Inzwischen trugen die Sklaven den nächsten Gang auf : Eine riesige Meeresfrüchteplatte, auf der die Grarnelen, Krebse und Muscheln verziert mit Seetang und anderem eine Szene auf dem Meeresgrund darstellten. Blickfang war eine, fast geschlossene, mit Blattgold überzogene Venusmuschel.
    In die Musik, welche bisher rein Instrumental gewesen war, setzte jetzt ein zarter Gesang ein.

  • Mein staunen kannte keine Grenzen. Dieses Kleinod, in wundervoller Lage, war eine Reise wert. Aber das ganze wäre nichts gewesen, ohne die Anwesenheit von Lucius. Mein Herz stand in Flammen. Mich faszinierte seine Ausstrahlung, seine Geschichten, seine ganze Art mit mir umzugehen, wie er mit Messi umgehen verstand. Einfach der Traummann. Niewieder würde ich ihn loslassen.


    "Das ist doch wundervoll! Du hast Dir diese Erhebung zum Eques redlich verdient.".


    Bei dem Wort "redlich" musste ich allerdings schmunzeln.


    "Deine Vergangenheit war sehr bewegend. Wenn ich an meine denke, wie harmlos und vorgeplant doch mein Leben bisher war."


    Halt das Leben einer Prinzessin und wie Langweilig so ein Leben ist, stellte ich immer dann fest, wenn ich Lucius erzählen hörte.


    "Du kannst mir Stunden von deiner Vergangenheit berichten. Ich werde jeden Moment geniesen."


    Neben seiner Anwesenheit, verblasste das großartige Essen fast zur Nebensächlichkeit. Trotzdem war ich hin und weg, bei dem Anblick dieser wundervollen Fischplatte. Zumal ich Fisch liebe.

  • Die livierten Sklaven begannen uns von den köstlichkeiten auf zu tun und auch wenn mein Blick sich kaum von Calpurnia löste, beobachtete ich die Sklaven mit leicht zunehmender Nervösität, ob sie denn alles richtig machten.

    "Meine Vergangenheit ist bewegt, und ich kann sicher viel berichten, aber es war auch nicht immer leicht. Du kannst dich glücklich schätzen in einer behütteten Casa aufgewachsen zu sein,... Aber ich werde dir gerne immer wieder von meiner Vergangenheit erzählen."


    Der Sklave stellte ihr einen Teller mit zahlreichen leckereien hin. Im Zentrum war die vergoldete, fast geschlossene Venusmuschel plaziert. Jetzt begann mein Herz zu klopfen, doch ich lies mir nichts anmerken, redete einfach weiter.

    "Ich hatte schon Gerüchteweise gerührt, ich sei schon bei der letzten Runde vorgeschlagen gewesen, aber damals war es wohl noch zu freu. Es macht mich schon Stolz, so vom Imperator geehrt zu werden, doch es gibt wichtigeres für mich... Du und Messalina sind mir viel wichtiger."


    Während ich sprach, stellte mir der Sklave auch einen Teller hin, nervös beoabachtet ich, was Calpurnia von ihrem Teller nahm.


    Sim-Off:

    Schau mal in deine WiSIM, liebste Calpurnia. =)

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