"Als Sklavin warst du vermutlich noch nie mit einem Mann zusammen, was?"
Ausserhalb der Schule
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"Nein war ich noch nicht!" sagte sie.
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"Dann will das auch wohl überlegt sein.
Aber du wärst die, mit der ich mein Leben verbringen wollen würde." -
Sie sah ihn an. Für wen sollte sie sich entscheiden, sie mochte ihn aber auch Iovianus. Das würde schwer werden.
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"Oder gibt es bereits jemand anderen?"
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"Ich bin mir nicht sicher!"
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"Es sollte von Herzen kommen.
Aber ich muss zugeben dass es mich nicht verwundert, dass dich auch ein anderer so schön findet.", sagte ich lächelnd. -
Aine lächelte verlegen. "Dabei bin ich nur Sklavin!"
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Ich machte eine kurze Pause.
"Als ich dich zum ersten Mal sah hatte ich nicht mal daran gedacht, dass der Stand irgendeine Rolle spielen würde.
Ich bin in einem Land aufgewachsen, indem von Geburt an jeder Mensch gleich war.
Für mich hat noch nie wirklich der Unterschied von Sklavin oder Patrizierin gezählt ." -
"Denoch kann der Stand viele Hindernisse darstellen!" meinte sie.
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"Das wurde mir bewusst als du mir erzähltest, dass Agrippa dich nicht gerne hergeben würde.
Aber immer wenn ich soetwas höre muss ich daran denken dass es ein von Menschen geschaffenes Hindernis ist, was mich manchmal aufregt." -
"Es ist schwer solche Hindernisse zu überwinden, vorallem dann wenn man sich an sie gewöhnt hat!"
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"Aber ich glaube nicht dass du dein Leben lang Sklavin bleiben wollen würdest?"
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"Nein! Das wollte ich eigentlich nicht, aber es liegt nicht an mir, dies zu ändern! Ich kann nur wenig ausrichten, mich gut benehmen und immmer das tun was mir aufgetragen wird!"
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"Ich bin mir sicher dass du es besser verdienst.
Wenn ich Agrippa überreden könnte... vielleicht..." Doch ich machte mir da nicht allzu grosse Hoffnungen. -
"Du kannst ja mal mit ihm reden, aber meine Freundin, Flavia Calpurnia, hat es schon versucht und ist gescheitert! Sie hat es schon oft versucht, aber es ist ihr nicht gelungen. Dabei hat sie reichlich einfluß in der Stadt!"
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"Hm, ich kann verstehen, dass er dich nicht hergeben will.
Was würdest du tun wenn du die freiheit erlangen würdest?" -
"Darüber habe ich noch nicht nachgedacht! Wahrscheinlich erst einmal nach Germanien reisen und dort meine Famile suchen, wenn ich sie überhaupt finde!" meinte sie nachdenklich. "Ich würde gerne wiedereinmal das Land sehen!"
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"Das glaube ich. Wäre sicher schön einmal dorthin zu reisen."
Wir setzten uns wieder in Bewegung richtung Schule zurück. -
Der Regen hatte nachgelassen.
"Ich sollte langsam zur Casa zurück!" bemerkte sie.
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