Ein Kapitän an Land

  • Ich wandte mich von ihr ab.

    "Koron, wo bleibt das Seil ?"


    Es dauerte noch einen Moment, bis Koron zurück kam.

    "Wo warst du so lange ? Fessel sie gründlich...."


    Koron sich daran, Julia an Händen und Füssen zu fesseln. Er sah dabei Julia nicht an, sondern konzentrierte sich ganz und gar auf seine Arbeit, die ich kontrollierte.

    "Du hast verärgert, du Göre, jetzt hat er dich gerne richtig fest gebunden."


    Ihre Fesseln waren wirklich fest und sie war sicher wehrlos, Achil lies sie los. Sie sah wirklich verlockend aus und es würde mir sicher spass machen, sie mal zu testen. Aber nicht jetzt...


    "Ist der Wagen bereit ?" fragte ich meinen Geschäftspartner.


    "Ja, die Nacht ist herein gebrochen und die Strassen voll mit Lieferkarren... Du kannst sie Problemlos ins Lagerhaus bringen..."


    Ich nickte,... "Gut, pack ihr den Sack über den Kopf und dann trag sie raus, Achill."

  • Julia konnte nur den Hinterkopf von Koron anstarren, wie er ihr die Füße zusammeband, und das nicht grade sanft. Als dann ihre Hände hinter dem Rücken dran waren, blickte sie stur grade aus, die gegenüberliegende Wand an.
    Als sie dann von Achil losgelassen wurde hatte sie Mühe sich auf den Beinen zu halten.
    Stumme Tränen liefen ihr über das ausdruckslose Gesicht. Ihre Schultern zuckten und am liebsten hatte sie sich einfach auf den Boden fallen lassen. Doch das erschien ihr zu schwach.
    Als Achil ihr den Sack, ebenfalls unsanft, über den Kopf zog wehrte sie sich nicht, es hatte eh keinen Zweck. Die presste die Augen zu und versuchte sich zu beruhigen, aber die Tränen wollten nicht aufhören und unter dem Schutz des Sackes fiel die recht ausdruckslose Maske von ihr ab und die pure Verzweiflung brach durch.
    Wieso ich? Wieso?

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