• Zitat

    Original von Cohortes Praetoriae
    "Salve, Praefectus. Die Lage ist ziemlich angespannt, wie du siehst. Laut Aussagen des vermeintlichen Anführers dieser Leute ist wohl eine Rede des Consuls auf der Rostra der Auslöser gewesen..."


    Eine Rede vom Consul? Sieh an, was ein paar Worte ausrichten können. Na gut, sichert dann alles, ein paar Störenfriede könnt ihr aussondern und ... verschwinden lassen. Aber so, daß es keiner merkt. Und drängt die Menge ein wenig zurück, die sind mir zu nah am Palast.

  • Ich schaute dem Aufruhr bei den Praetorianern zu und im Geiste zogen die Revolten vergangener Tage an mir vorbei. Die wenigsten römischen Kaiser waren eines natürlichen Todes gestorben.Ich hoffte, daß es diesmal nicht soweit kommen würde. Aber verstehen tat ich Avarus und Quarto mit ihren Hetzreden daher noch lange nicht. Scheinbar hatten sie alles, was man ihnen jemals lehrte vergessen. Und für solche Menschen zog man in den Krieg.
    Ich spuckte aus.

  • Als ich mich durch die Menge kämpfte und die Praetorianer, sowie den Senator Quarto erblickte, wandte ich mich im Stillen an Quarto. "Senator, wenn ich jetzt in den Palast eintreten und um eine Audienz beim Kaiser bitten darf, würde sich das Volk womöglich beruhigen, da es nun sieht, dass ihr Volkstribun mit dem Imperator sprechen geht. Ich bin mir sicher, dass sich der Mob hier dann bald schon auflösen wird. Geleite mich in den Palast und ich werde noch ein par letzte Worte an das Volk richten, auf das sich diese ungemütliche Aufruhe dann endlich beenden lässt."

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Salve Vinicius Hungaricus! Es ist alles gesagt. Ich denke, es liegt nun in deiner Hand und in der deiner Männer.“


    Hungi grüßte den Magister Domus Augusti zurück


    Salve Aelius Quarto. Sag, worum ging es in der ominösen Rede von Avarus?


    /edit: Avarus... nicht Quarto... tststs

  • Zitat

    Original von Cohortes Praetoriae
    Der Tribun nickte bestätigend und gab ein paar Männern, die noch in der dritten Reihe warteten einen Wink sich bereitzuhalten. Sie würden den Rädelsführer von nun unauffällig an keine Sekunde aus den Augen lassen und zuschlagen, sobald der Pöbel sich nicht mehr um ihn kümmerte.


    "Wird gemacht. Kümmerst du dich um den Haftbefehl?"


    "Wenn jemand ein Stück Pergament und etwas Sigelwachs hat? Ansonsten haltet ihn erstmal fest, während jemand das Kram aus der Basilica holt."


    Kurz darauf trat der Praefectus Praetorio hinzu und auch Victor grüßte ihn schnell.


    "Salve, Hungaricus! viel Spass mit de mgroßen Schlamassel hier..."

  • Die Prätorianer schienen vorzurücken. Das sah nicht aus, als wenn der Kaiser mit seinem Volke reden wollte. Er wolte also Blut. Das sollte er haben. Das Brodeln hob wieder an und man hörte förmlich die Spannung knistern. Nur eines Funkens bedurfte es, um die Menge wie einen Vulkan explodieren zu lassen.

  • Ein Raunen ging durch die Leute. Sie sahen, daß sowohl der Prätor als auch der Volkstribun bei den Prätorianern standen. Die Menge beruhigte sich allmählich. Einer schrie laut aus:


    "Volkstribun! Sprich zu uns!"


    Die anderen schrien es nach. Von überall hörte man die Stimmen: "Ja. Der Volkstribun soll sprechen!"

  • Die Schreie drangen bis zu uns herüber. Falscher Alarm. Das war ja nochmal gut gegangen. Wahrscheinlich waren sie nur zusammengerückt, um Maxmimus besser verstehen zu können. Jetzt konnte ich ihn sehen, wie er neben dem Praetor zu den Praetorianern sprach. Die Spannung der aufgelaufenen Menge ließ langsam nach. Das wirkte zumindest für den Moment beruhigend.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Hungi grüßte den Magister Domus Augusti zurück


    Salve Aelius Quarto. Sag, worum ging es in der ominösen Rede von Avarus?


    “Das weiß ich nicht. Aber was immer es war, als Magister Domus Augusti lasse ich so etwas nicht zu.“, er zeigte auf Menge, die sich etwas beruhigt zu haben schien und nun gar nicht mehr so groß wirkte.
    “Niemand darf sich mit Gewalt oder deren Drohung Zugang zum Palast verschaffen und wenn man dem auch nur einen Deut nachgibt, ruft man andere auf den Plan. Beim nächsten Mal haben wir doppelt so viele vor dem Tor stehen und schreien.“

  • Decius, der nun in der hinteren Reihe stand und die gesamte Situation ruhig beobachtet hatte, erhielt mit seinem Kameraden Gabinius den Befehl zur Festnahme des Störenfrieds. Er nikckte zur Bestätigung, tat jedoch nichts weiter, sondern ließ den bezeichneten Plebejer keine Sekunde aus den Augen.

  • Die Lage schien sich ein bisschen beruhigt haben, nachdem die Wortwahl des Quarto die Stimmung noch einmal richtig aufgeheitzt hatte. Nun rief die Menge nach dem Volkstribun. Er solle sprechen. Curio schätzte, dass nun nicht wenig von seinen Worten abhängen würde.


    "So, mein Kleiner. Hör gut zu, der Volkstribun setzt nun an. Hoffen wir, dass er sich in der Menge Gehör verschaffen kann."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Sim-Off:

    "Bewaffnet mit allerlei Arbeitsgeräten"wie im ersten Post dieses Threads zu lesen und dann nur vorm Palast stehen und reden wollen? Das glaube ich nicht. Da liest man deutlich Gewaltbereitschaft heraus.


    Hungi schüttelte den Kopf.


    Na schau, das Volk will seinen Volkstribun. Na dann soll er reden.

  • Kurz blickte Furianus zu Senator Curio und dem Tiberier, welchen er vor Kurzem kennenlernte.
    Doch seine Aufmerksamkeit galt nun in diesem Moment völlig den weisen und beruhigenden Worten des Tribuns.
    Dieser Mann würde den Pöble wohl zur Vernunft bringen können, zumindest hoffte Furianus darauf.

  • Die Menge hatte ihre Aufmerksamkeit auf den Volkstribun gerichtet und so nutzte Victor die Gelegenheit dem Prätorianer vor sich, den frisch ausgestellten und gesiegelten Haftbefehl in die Hand zu drücken.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ORDNE ICH LAUT §29 DES CODEX IURIDICALIS UNTERSUCHUNGSHAFT GEGEN LUCIUS SERGIUS CATILINA AN.


    Er ist des Landfriedensbruches (§103) und der Volksverhetzung (§105) verdächtig.


    HAFTGRUND: Es besteht dringender Tatverdacht und Fluchtgefahr!


    ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLVI A.U.C. (17.2.2006/103 n.Chr.)


    Praetor Urbanus
    Giaus Octavius Victor



  • Sim-Off:

    "Ich schreibe selten etwas sim-off, aber dieser Thread ist ziemlich merkwürdig geworden und irgendwie hab ich das Gefühl, dass einige beteiligte hier nicht wirklich mitgelesen haben, aber naja..." -.^


    Wieder forderte mich das Volk, alle Augen waren schon wieder auf mich gerichtet. Obwohl ich schon mehrmals zum Volk gesprochen habe, wollten sie jetzt immer noch etwas von mir hören. Offensichtlich kam bei den meisten nicht alles an, also wartete ich auf Ruhe und setzte wieder an und musste mir Mühe geben, mich nicht zu wiederholen...


    "Bürger, ich habe an eure Vernunft appelliert, euch gebeten keine ernstere Gewalt anzuwenden und bisher bin ich dafür dankbar, dass ihr euch daran gehalten habt. Doch dies alles wäre überhaupt nicht notwendig gewesen, wenn sich die Bürger, anstatt hier vor dem Palast einen Aufstand zu inszenieren, gleich an mich gewand hätten. Denn haben die Bürger ein Problem, so ist es mein Anliegen dieses zu lösen, denn nur ich bin in der Lage dies auf eine effektive Weise zu tun. Versteht mich allerdings nicht falsch, ihr habt durchaus das Recht wütend zu sein und ihr habt mit eurem Aufmarsch vor dem Palast die Aufmerksamkeit auf euch gezogen, auf das nun eure Unzufriedenheit von jedem einzelnen vernommen wurde. Dies ist alles was ihr schaffen konntet und dies habt ihr auch erreicht. Doch nun liegt es allein bei mir mich um alles zu kümmern, dafür zu sorgen, dass euer Wille dem Kaiser vorgetragen wird und dies werde ich auch machen. Ich bitte euch nun darum mir einfach zu vertrauen, diese Aufruhe zu beenden und nach Hause zu gehen. Es ist das beste für euch, denn ich kann euch unmöglich helfen, wenn ihr weiterhin Feindseligkeit demonstriert. Also bitte ich euch noch einmal


    räumt den Platz,
    vertraut mir,
    helft mir,
    helft euch..."


    Ich hoffte, dass das Volk Einsicht zeigte und dass es nur auf die mir beschriebene Weise noch etwas erreichen konnte. Denn blieben sie weiterhin, so würden sie es mir nur schwerer machen, ihre Interessen durchzusetzen.

  • Etwas unschlüssig standen die Leute noch herum. Einige wollten noch voranstürmen, doch die meisten blieben ruhig stehen und fingen untereinander zu diskutieren an, manche laut, manche weniger. Ganz hinten fingen sogar schon ein paar an, nach Hause zu gehen, in der Meinung, daß sowieso nichts mehr passieren würde oder weil dringende Arbeiten anstanden.


    Einzelne Grüppchen bildeten sich, manche sprachen, manche stritten. Doch noch ging sich keiner an die Gurgel.

  • Nachdem der Praetorianer den Hafbefehl aus den Händen des Praetor Urbanus erhalten hatte, rief dieser ein Contubernium seiner Einheit herbei und gab Instruktionen.


    Anschließend lösten Decius und seine Kameraden sich aus der geschlossenen Formation und machten sich auf den Weg zu dem ihnen bezeichneten Rädelsführer. Da die Volksmassen sich nun immer schneller auflösten, beruhigt und zufriedengestellt durch die Rede ihres Tribuns, war es der Gruppe Praetorianer ein leichtes sich dem Kerl zu nähern.


    Als sie ihn erreicht hatten, bildeten sie blitzschnell einen Kresi um ihn, os dass er keine Fluchtmöglichkeit hatte, und Decius trat zu dem Civis:


    "Civis Lucius Sergius Catilina, du bist im Namen des Kaisers festgenommen."


    Im gleichen Augenblick traten zwei Praetorianer hinter den Angesprochenen und ergriffen ihn.

  • Als der Pöbel begann, sich wieder zu zerlaufen, nickte Durus kurz. Dann wandte er sich zu den Männern um ihn herum und nickte ihnen zu.
    "Valete!"


    Im Gehen sah er noch in den Augenwinkeln, dass ein paar Prätorianer einen Mann verhafteten - offensichtlich der Rädelsführer...

  • Immer bei solchen Veranstaltungen, die vollkommen überhastet und kopflos organisiert wurden, war der Gang der Geschichte so: Zuerst viel Wut, viel Rumschreierei, viel Stress bei allen Beteiligten und dann...


    Nichts. Schnarchveranstaltung.


    Die Menschen haben sich abreagiert, die Wut des Pöbels war - wie immer - ein Strohfeuer. So auch hier. Die Leute waren still, schauten nur dumm herum und wenn sie nicht bereits nach Hause gelaufen waren, weil der Grießbrei am Überkochen war, so taten sie dies jetzt.


    Die Menge verließ den Platz. Die Prätorianer beobachteten die Leute dabei, griffen da wie dort noch ein paar heraus, aber sonst war alles ganz ruhig und normal.


    In Summe: ein ganz normaler Tag im Leben eines Römers.

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