"Du hast ja genug helfende Hände! Die anderen Gladiatoren werden dir sicher helfen!"
[Culina] Die Küche
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"Bestimmt...
Aber bis es soweit ist, muss ich erst mal meinen Hunger stillen."
Ich griff mit der Hand nach einer reifen Birne und hielt sie zwischen Aines Nase und meiner. -
Und Aine biss vor ihm hinein.
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... Und ich von der anderen Seite her
Doch ich musste aufpassen dass der Saft nicht runtertropfte. -
Aine lachte, was für ein glücklicher Tag, dass sie für doch war. Bis vor ein paar Monaten hätte sie es sich nicht vorstellen können, jemals zu heiraten und nun saß sie hier mit Manius.
"Manius, weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?"
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"Bis gerade vorhin habe ich das nur gedacht, doch jetzt hast du mir Gewissheit verschafft", sprach ich mit einem Leuchten in den Augen. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und fuhr zärtlich ihrem Rücken entlang.
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Aine lächelte und dieses Lächeln war nur für ihn.
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Liebevoll lächelte ich zurück und schaute ihr tief in die Augen, die mich ganz fesselten. Ich spürte so ein ungeheures Verlangen nach ihr, doch eine kleine Stimme in meinem Innern verriet mir, dass Schmusen in der Küche einer fremden Casa nicht unbedingt die beste Idee wäre.
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Aine schlang die Arme um ihn.
Welche seltsamen Wege doch das Schicksal ging. Das Schicksal hatte sie beide Zusammengeführt, auf das sie glücklich werden würden.
"Lass uns wo anders hingehen! Hier in der Küche ist es doch ein wenig ungemütlich!"
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"Du hast recht." antwortete ich ihr und erhob mich.
"Was schlägst du vor?", fragte ich und sah sie an. -
"Was hälst du von der hauseigenen Therme?" fragte sie und legte den Kopf schief.
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Ich nickte. "Wundervoll, ein Bad ist genau das was ich jetzt brauche.
Wo geht's lang?", fragte ich um mich zu orientieren. -
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Valens hätte hierhergefunden, selbst wenn er blind gewesen wäre wie Nike. Es war nicht nur der gute Geruch, dem man ohne Mühe folgen konnte, sondern auch die Tatsache, dass er schon oft hier war, um sich etwas für Nebenher zu holen - obwohl er wusste, dass das der Gesundheit kaum zuträglich war und seinen Bauch nicht verkleinerte.
Nichtsdestotrotz hielt ihn wenig davon ab, ab und zu hineinzuschauen, wie auch jetzt. Zwei Frauen standen da, und eine davon sprach Valens an. "Salve, Hedda!", begrüßte er sie. "Was kochst du da Feines?" "Sauerkraut!", war die barsche Antwort der germanischen, stets miesgelaunten, aber trotzdem gutherzigen Köchin. "Magst du was haben?" "Nein, ich suche eher was für zwischendurch... und, Hedda! Das hier ist Nike. Nike, das ist Hedda."
Hedda drehte sich um und begutachtete die Neue. "Hui, schaust du hungrig aus... ich mach euch mal was." Schnell wandte sie sich wieder dem Herd zu und begann, etwas zum Essen auf eine Platte zu hiefeln. -
Als sie vorsichtig hinter Valent hertapsend die Küche betrat, wurde sie von der Breite an Gerüchen beinahe erschlagen. Schon lange hatte sie nichtmehr in einem Raum gestanden der so üppig mit Lebensmitteln ausgestattet war...
Valens stellte ihr eine Person vor, die sie in der Küche arbeiten hörte, und sie konnte einen fremdländischen Akzent in ihrem Latein erkennen, den sie in Rom schon einmal gehört hatte.. irgendwas aus dem Norden... es wollte ihr nichtmehr einfallen.
Die Frau hatte eine Härte in ihrer Stimme, welche wohl durch ein entbehrungsreiches Leben entstanden war, aber gleichzeitig schimmerte eine Spur Mütterlichkeit durch.Mit dem Fuß vorran schob sie sich durch die Küche, nahm Klänge und Gerüche auf, und als sie schließlich gegen einen Hocker stieß ließ sie sich seufzend darauf nieder..
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Valens hörte einen gedämpften Stoß hinter sich und sah, dass sich Nike auf den Hocker plumpsen ließ. Die guten Gerüche hier in der Küche - ohne Zweifel die beste in Tarraco - hatten auch ihn verwirrt, als er damals wieder aus Britannien zurückgekehrt war.
Das Sauerkraut schmurgelte in Ruhe weiter, als Hedda endlich die jause beisammen hatte. "Hier! Nimmt was!", meinte sie in einem Ton, der fast schon befehlend klang.
Valens setzte sich auf einen zweiten Hocker, der herumstand, und stellte das Tablett vor Nike auf den Boden hin. "Ähm... kannst du das Essen selber nehmen? Oder brauchst du Hilfe?" "Ich werde dir schon helfen, Mädchen!", fügte Hedda zu Valens Worten hinzu. Nicht, ohne diesem Satz eine gewisse Doppeldeutigkeit zu verleihen. -
Nike hatte nen Mordshunger, versuchte das aber zu unterdrücken...
"Es geht schon, danke.", meinte sie tonlos, während sie sich vor das Tablett kniete und das Tablett abtastete. Als sie wusste wo was war, begann sie vorsichtig zu essen. Das Essen schmeckte verdammt gut, und sie musste sich stark zusammenzureissen um die auf dem Tablet gereichte Gabe nicht inner Sekunden in sich hineinzustopfen..
Wann hatte sie zuletzt so gut gegessen? Sie wusste es nicht... zu lang her, zu lang her.
"Danke.", meinte sie mittendrin, während sie sich weiter an dem Essen gütlich tat.
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Sim-Off: Tschuldigung für den Intervall - hatte viel um die Ohren...
Valens sah, wie sich Nike abmühen musste, das angebotete Essen nicht rasend schnell hinunterzuwürfeln. Valens amüsierte das ein bisschen, aber er war vor allem traurig darüber, dass die meisten Sklaven so darben mussten.
"Du isst ja wie ein Spatz!", meinte Valens zwar ironisch, aber ohne eine Spur von Sarkasmus in der Stimme. "Ich zeige dir einmal, wie man isst!" Er hob zwei Zwetschgen - in jeder Hand eine - hoch, steckte sie sich in den Mund und begann gut hörbar zu kauen.
"Hmm! Dschanksche, Heddscha!", hörte man ihn zur Köchin hinnuscheln, als er das meiste schon hinuntergeschluckt und sich zum Sprechen wieder fähig sah. "Vortschüglisch!" Dann griff er nach einem Becher mit Wein, der daneben stand, und spülte den Rest der Früchte damit hinunter. Er hoffte, dies würde Nike dazu animieren, ordentlich zuzulangen, bevor sie ihm verhungert zusammenbrach. -
Sim-Off: Pas de probleme...
Wollte er ihr gerade tatsächlich klarmachen wir man aß??? Sie wollte irgendwie ihren Ohren nicht glauben.. schluckte aber jeden bösen Kommentar mit einem Bissen herunter und stopfte gleich ein großes Stück Brot hinterher.
"Ich weiß wie man isst, danke, Herr.", flüsterte sie nur betreten.
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Sim-Off: Merci beaucoup!
Valens rutschte sein Grinsen noch näher an die Ohren. Er schien die Sklavin ziemlich aus der Fassung gebracht zu haben. Immerhin war ihr es jetzt klar, dass sie es nicht mit normalen Römern zu tun hatte. Gut möglich, dass dieses Haus die verrückteste Casa Tarracos war.
Immerhin, sie langte nun ordentlicher zu. Schau einer an! Irgendwie hatte Valens Mitleid mit der ausgehungerten Griechin.
Aber er setzte noch eins obendrauf. "Bitte!", antwortete er auf die Ansage der Sklavin und fügte anschließend, wieder ernster, hinzu: "Ich weiß eigentlich überhaupt nichts über dich... erzähl mir mal doch ein bisschen! Es interessiert mich, weil dann weiß ich auch, wie ich dich einschätzen kann."
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