Violentilla's kleine Casa

  • Beide kamen in der kleine Casa an und ginge dann bald ins Atrium. Dort sollte ihr Gespräch beginnen.


    Nun, was wünscht ihr von mir? Und was ist Mercator?


    Fragte ich den unbekannten Mann, besorgt.


    Und wer seid ihr überhaupt wenn ich mal Fragen darf!


    Es fiehl mir plötzlich ein, er fragte mich hier aus und stellte sich nichteinmal vor, soetwas unfreundliches!

  • Als ich seine Worte hörte zog es mich nach unten, ich schaffte es gerade noch auf den Stuhl. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, nicht rühren, nicht athmen und vorallem nicht sprechen.


    Was? Er wart tot? Er war doch Alles was er je im Leben hatte? Alles! Was sollte sie nun tun? Sie war nun völlig Allein auf der Welt, völlig!


    Wa... W... Was?


    Noch immer konnte ich nicht sprechen und eine Träne nach der Anderen rollte mir aus dem Auge. Langsa, begann ich zu schluchtsen und warf mich schließlich auf den Tisch.


    Was sollte sie nur tun? Er war doch... ihr Vater! Der einzige den sie je hatte! Und nun... Was sagte der Mann er sei sein Sohn?

  • Livianus streckte seinen Arm aus um sie zu berühren, sie zu trösten, hielt aber dann dorch kurz davor inne.


    "Es tut mir leid dir diese Nachricht überbringen zu müssen! Ich habe gestern in einem Brief von dir erfahren indem mich mein Vater gebeten hat mich weiter um dich zu kümmern."

  • Ich griff nach seiner Hand und ergriff sie schließlich, sie war nicht mehr weit weg. Mit beiden Händen hielt ich seine starke Soldatenhand fest.


    An sich war er wohl ein guter Mensch, wie sein Vater. Jetzt erst dachte ich daran, es war ja auch sein Vater, sein richtiger. Ich sollte auch einige Worte an ihn richten.


    Langsam wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, meine Schminke verlief total, ich sehe bestimmt grausam aus.


    Ihr seid also Livianus? Eure Vater hat viel über euch erzählt, er war sehr stolz auf euch, wirklich! Ihr sollt euch nun um mich sorgen? Der alte Herr meinte es wirklich gut mit mir, so gut.


    Die Worte flossen aus meinen Mund, waren jedoch kaum betont, ich war noch immer wie in Trance.

  • Livianus holte Mercators Brief hervor und legte ihm vor Violentilla auf den Tisch.


    "Der letzte Wille meines Vaters."


    Salve mein Sohn!


    Sollte mir je etwas zustoßen, so hat Cicero die Anweisung erhalten, dir diesen Brief zu übergeben. Ich möchte dich um einen großen Gefallen bitten, der mir sehr viel bedeutet.


    Vor einiger Zeit ist ein lieber und langjähriger Freund gestorben, der mich an seinem Sterbebett darum gebeten hat, mich um seine einzige Tochter zu kümmern. Natürlich bin ich dieser Bitte nachgekommen und habe unterstützt und mich um sie gekümmert so gut ich konnte. Da ich nun nicht mehr da bin, hat sie niemanden mehr auf dieser Welt. Ich habe sie in Misineum untergebracht. Ihr Name ist Violentilla. Ich bitte dich also vom ganzen Herzen dich ihrer anzunehmen. Mein Wunsch wäre es, dass du sie als deine Tochter in unsere Gens aufnimmst und ihr ein schönes Leben in einer fürsorglichen und liebevollen Familie ermöglichst. Bitte erfülle den letzten Wunsch deines alten Vaters.



    Quintus Decimus Mercator


    Gespannt wartete er auf ihre Reaktion.

  • Wieder begann ich zu weinen. Stärker als zuvor.


    Warum zeigte er mir das? Wollte er mich quälen, er sagte mir es doch schon, oder wollte er es mir nocheinmal beweisen?


    Ja... euer Vater war ein guter Mensch, ein sehr guter Mensch.

  • Nach Roma? Aber ich lebe hier? Hier ist meine Casa!


    Aber er hatte recht, was sollte sie hier allein und ohne Geld tun?


    Gut, ich würde euch folgen, doch was machen wir mit meiner bescheidenen Casa hier?


    Fragte ich jetzt schon sehnsüchtig...

  • Oh das ist sehr freundlich Livianus. Natürlich könntest du und meine anderen neuen Verwandten ebenfalls gern hierher kommen. Wenn ihr es schön findet.


    Er war wirklich sehr freundlich, wie sein Vater es einst war.


    Wann ginge es dann los nach Roma? Ich müsste ja noch packen und alles verriegeln.

  • Livianus musste lächeln.


    "Oh! Es wäre bestimmt nett hier her zu ziehen, aber ich denke nicht, das man in Roma mit dieser Entscheidung sehr glücklich wäre. Und mein Weg zur Arbeit wäre dann auch ziemlich lange."


    Er sah sich noch einmal um.


    "Wenn du möchtest, dann können wir sofort aufbrechen."

  • Ich musste etwas lachen, mein "Bruder" schien wohl ein kleiner Scherzkecks zu sein.


    Nein, ich meinte doch zum Urlaub machen oder sich erholen. Nungut, ich muss dann nur kurz packen und alles verschließen, helft ihr mir?


    Ich fing an meine 7 Sachen zu packen und das Haus zu verschließen.

  • "Dann werden wir uns ein Pferd besorgen."


    Livianus ging auf die Straße und sah sich noch einmal um. Einer der umherstehenden Leute kam auf ihn zu geeilt und verneigte sich tief.


    "Praefectus! Es ist mir eine große Ehre! Kann ich euch irgendwie helfen?"


    Livianus nickte.


    "Ja! In der Tat. Ich bin auf der Suche nach einem Pferd für meine Begleiterin. Ich würde es in den nächsten Tagen von einem Miles zurückbringen lassen. Natürlich mit einer angemessenen Entlohnung."


    Der Mann verneigte sich erneut.


    "Es wäre mit eine große Ehre euch ein Pferd zu borgen. Bringt es zurück wann ihr wollt."


    Er deutete allen Anschein nach einem Sklaven, der darauf hin verschwand.


    "Ich danke dir guter Mann. Du hast mir einen großen Dienst erwiesen."


    Livianus nickte noch einmal lächelnd und wandte sich dann an Violentilla.


    "So! Für ein Pferd ist gesorgt."

  • Nun, das ging aber schnell, dann lass uns losreiten. Oder gibt es noch etwas zu tun?


    Ich war ziemlich aufgeregt, sie wird in eine ganz neue Stadt kommen, ganz neue Menschen... eine neue Familie...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!