Ein Lagerhaus am Tiber...

  • Mein Mittelsmann hatte mir bloß gesagt:


    "Da...am Tiber müsste es sein."


    Mehr hatte ich nicht in Erfahrung bringen können. Aufmerksam ging ich am Tiber entlang und suchte das Ufer nach einer Hütte ab. In Wirklichkeit wusste ich nicht, wie die Hütte aussehen sollte, der Mann hatte mir nur gesagt, sie würde unter den ganzen Hütten durch ihren einigermaßen guten Zustand herausstechen. Doch die Hütten vor mir sahen alle gleich aus. Ich war nun schon etwa zwei Stunden unterwegs und langsam entnervt, als mir eine kleine Hütte abseits des Strandes auffiel. Sie sah komisch aus. Verdacht schöpfend kam ich näher und prüfte noch einmal mit einem Griff zum Knauf meines Dolches unter der Tunika, dass alles in Ordnung war. Kurz blickte ich mich um, dann ging ich zur Tür. In meiner Zivilkleidung sollte ich nicht für den normalen Betrachter als Vigil erkennbar sein.


    *Klopf*

  • Julia öffnet die Augen, die sie zusammen gepresst hatte, um sich zu beruhigen und sieht Koron mit leicht gehetztem Blick an. Sie versucht sich zusammen zu reißen und ein zittriges Lächeln zeigt sich auf ihren Lippen.
    Sie umklammert ihre Oberarme, reibt sich darüber, als ob ihr kalt wäre, und versucht so das Bibbern loszuwerden. Dann gab sie sich einen Ruck und das Lächeln festigte sich etwas.
    "Alles in Ordnung...", murmelt sie teils zu sich selbst, teils zu Koron.

  • Der Hohlkopf Achill kommt zu mir und meldet, das daraus ein Civilist aussieht, der aus sieht wie ein offizieller in Civil... Nun, er kannte zumindest einen meiner Kontaktmänner hier in der Stadt. Ich gab Achill ein paar einfache Anweisungen,... dann führte der Hühne den Besucher herein. Auch wenn Achill ein Trottel war, für Uniformierte hatte er eine Nase,...


    Ich musterte den mir unbekannten kurz und begrüsste ihn dann mit einem freundlchen Lächeln.

    "Nun, Strabo, was führt einen Optio der Vigiles in Civil zu einem Geschäftsmann wie mir ?"


    Nun, es war mehr geraten, als gewusst, aber eigentlich hatte ich eine untrügerische Nase solche Männer zu erkennen.

  • Als auf einmal die Küchentür aufging, war Julia erschrocken hochgefahren, und die zwei Personen, die hereinkamen konnten nicht viel zu ihrer Beruhigung beitragen.
    Sie lehnte sich leicht zitternd gegen die Wand, versuchte aber irgendwie ruhig zu wirken, doch es wollten keine Worte aus ihrem Mund herauskommen, weshalb sie auf den Befehl nur stumm nickte.

  • Zitat

    Original von Minos Hanno
    Ich musterte den mir unbekannten kurz und begrüsste ihn dann mit einem freundlchen Lächeln.

    "Nun, Strabo, was führt einen Optio der Vigiles in Civil zu einem Geschäftsmann wie mir ?"


    Nun, es war mehr geraten, als gewusst, aber eigentlich hatte ich eine untrügerische Nase solche Männer zu erkennen.


    Ich wurde hereingebeten und sogleich kümmerte sich ein Mann mit leicht orientalischem Aussehen um mich. Ich sah ihn nur ernst an und fragte mich selbst, was heutzutage wohl selbst die Prätorianer anstellten, um nicht erkannt zu werden.


    "Du bist Besitzer eines Schiffes, der "Stern von Heraklion", habe ich Recht?"

  • "Nun, ich habe Fracht für dich. Menschliche Fracht, um genau zu sein. Es handelt sich dabei um einen unbedeutenden Sklaven, mach mit ihm an Bord, was du willst. Als Optio kann ich dich dafür sicher nicht angemessen entlohnen, aber was hälst du von einem anderen Geschäft?"


    Ich sah ihn finster lächelnd an.

  • "Bring ihn hin, wo immer es dich hinverschlägt. Hauptsache weit weg von Rom. Und die Entschädigung... nunja ich kann mir vorstellen, dass nicht jedes deiner Geschäfte konform mit dem Gesetz ist. Meine Vigiles werden mit Blindheit gestraft sein, versprochen!"

  • Misstrauisch sah ich mein Gegenüber an...

    "Nun,... wer ist der Sklave und wer ist sein Besitzer ?"


    Ich stand auf und stellte mir und ihm einen Becher Wein hin...

    "Probier,... ist aus meiner Heimat Kreta... Und was die Blindheit deiner Vigiles ist,... es ist ein Anfang. Doch wenn du dein Wort brichst, oder mich mit diesem Sklaven reinlegen willst,... dann wirst du es bereuen."

  • Ich schüttelte nur kurz den Kopf.


    "Nein, danke, ich trinke nicht im Dienst."


    Ernst sah ich ihn an. Man konnte nie wissen, was einem diese Halsabschneider in den Wein mischten.


    "Also, zurück zum Geschäft. Der Sklave trägt den Namen Ikarus, seine Besitzer sind unbekannt, das tut aber derzeit nichts zur Sache. Und was die Blindheit angeht, meine Truppe ist geschult, sie wird tun, was ich ihr sage."

  • Wenn der Mann meinen guten Falerner nicht möchte, pech für ihn.

    "Nun, "
    erläuterte ich, " es schon von einer gewissen Bedeutung, welchen stand der Besitzer dieses Sklaven ist. Willst du, das ich den Leibsklaven eines Senators verschwinden lasse, ist das etwas anderes, als wenn ich einen verbrauchten Lustsklaven verschwinden lasse."


    Es war mein natürliches Misstrauen, das hier sprach, doch mein Instinkt sagte mir, hier sei ein Geschäft zu machen.

  • Ich rieb mir die Schläfen und sah ihn dann wieder ernst an.


    "Ich kenne die Besitzer des Sklaven nicht. Welche Aussage darin hast du nicht verstanden? Also, sind wir im Geschäft?"


    Galant streckte ich die Hand aus und wartete darauf, dass er einschlug.

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