Übungsgelände der ALA II Numidia

  • Lucius legte sein Rüstzeug an, nahm seine Waffen und seinen Schild und begab sich zur Wachlinie. Eigentlich war die erste Wache die, die man bevorzugen sollte. Denn wenn man irgendwann mitten in der Nacht eingeteilt war konnte es sein , dass man, aus dem Schlaf gerissen und in den kalten Wind geschickt, danach nicht mehr einschlafen konnte. Einziger Nachteil der ersten Wache war, dass man hier eben noch nicht ausgeruht war. Lucius Schultern schmerzten kräftig vom Schaufeln und er reckte sich etwas und verzog dabei das Gesicht. Mit einem stummen Nicken gesellte er sich zu einem anderen Wachhabenden auf dem Wall und blickte müde in die Gegend um das Lager hinaus. Viel war da nicht zu sehen, was nicht nur daran lag, dass es mittlerweile schon fast dunkel war. Irgendwie war das alles blödsinnig, wer sollte denn angreifen? Andererseits...in dieser Armee schien alles Unmögliche möglich, vor Allem wenn man einen Vorgesetzten wie Honorius - und diesen verärgert - hatte!

  • Die erste Nachtwache also. Das war für mich kein Problem, denn in der Regel ist man, da man bisher noch nicht geschlafen hat, dann recht müde. Durch die Müdigkeit ist man fast die ganze Zeit im Halbschlaf und deshalb kommt einem die Wachzeit viel kürzer vor. Ab und zu das Standbein wechseln, immer mal wieder den Blick über die Fläche vor einem schweifen lasse, wieder ds Standbein wechseln und warte bis was passiert - am besten die Ablösung.
    Das ist für mich Wachdienst. Nicht unbedingt spannend und auch nicht wirklich interessant, aber zu mindest notwendig - so, mal wieder das Standbein wechseln.

  • Ich verließ das Kommandozelt, ließ mir mein Pferd bringen und stieg auf. Als ich beim Tor war hielt ich an.


    Also wenn einer von euch einschläft, kann er sich ein Jahr lang mit der Latrine anfreunden! Gesprochen wird auch nicht! Habt ihr verstanden?


    Die Probati nickten äußerst begeistert, dann spornte ich mein Pferd in Richtung Confluentes an.

  • Als ob man mit DEN Rückenschmerzen schlafen könnte...dachte sich Lucius als er den Decurio davonreiten sah. Und dann der kalte Wind...einschlafen...na klar! Lucius hätte es nicht gekonnt. Und Herumstehen war auch nichts, was er mochte. Also ging er auf seinem Abschnitt des Walls immer auf und ab, schaute mal zu den Sternen hoch, rückte mal seine Kleidung zurecht oder stocherte mit dem Wurfspeer den er mitgenommen hatte im halb gefrorenen Boden herum - und behielt die Gegend im Auge. Wache hieß schließlich wache weil man dabei wach war oder? Natürlich konnte in einer langen Nacht die Euphorie auch schon mal schwinden...aber bis zur Ablösung nahm er sich vor sollte seine genügen um keinen Fehler zu machen.

  • Ich war in Confluentes in der Taverne gewesen und verlies diese so gegen halb zwölf. Ich musste rechtzeitig an der Wegkreuzung sein, damit alles beginnen konnte. Die Wachen waren eingeteilt und es müsste nun bald der erste Wachwechsel stattfinden. Ich kam an die Wegkreuzung, und musst nur wenige Minuten warten, bis ich das erste Hufgeklapper hörte. Nun kamen die Soldaten der ALA, allesamt als Germanen "verkleidet". Ich begrüßte sie mit einem lächelnden Nicken. Eques Rufus überreichte mir meine Sachen, und ich zog mich schnell um. Wir strichen uns Erde, vermischt mit Wasser ins Gesicht, sodass man uns erst im letzten Moment sehen konnte. Man überreichte mir mein Schwert, an welches ich mich erst gewöhnen müsste, aber Gekämpft würde so oder so nicht werden. Ich hoffte mal, dass Alienus die Waffen präpariert hatte, wie ich es ihm aufgetragen hatte, da ich keinen der hier anwesenden Soldate für so eine Übung opfern wollte.


    Also Es bleiben nur 10 Leute auf den Pferden, aber diese müssen einen Krach machen, als wären es mindestens 50. Die anderen 20 kommen mit mir zu Fuß! Wir greifen vom Wald aus an! Schaltet zuerst die Wachen aus! Die Reiterei kommt auf mein Zeichen und greift die Südseite an, lenkt sie ab, schleudert eure Speere gegen die Pallisaden, aber gebt acht, dass ihr keinen tötet, das erledigen die echten Germanen schon noch früh genug für euch! Also los gehts, das Zeichen ist wie üblich ein lauter Pfiff!
    ich blickte noch einmal in die nun braunen Gesichter, sodass ich grinsen musste. Ehre und Stärke!


    Nun schlichen sich 21 verkleidete Männer der ALA durch den Wald in Richtung des Lagers, welches man schon gut sehen konnte. im Gebüsch vorher gingen wir in Position. Eine Wache war gerade auf einer Patroullie, als sie an uns vorbei war gab ich durch ein nicken ein zeichen und einer schlich ihr nach, vor dem Eck erreichte er die Wache, umschloss mit einer Hand den Mund, sodass sie nicht mehr Hilfe rufen konnte, mit der anderen hielt er einen Dolch an die Kehle. So kamen beide wieder zu uns zurück, der Soldat mit einem Kreidebleichen Probatus, welcher so oder so keinen wiederstand mehr leisten könnte. wir knebelten und fesselten ihn, dann schlichen wir uns weiter. Auch die Wachen an der Hinterseite waren ein leichtes, ich war ein bisschen enttäuscht, dass alles so leicht ging, aber dann...


    Sim-Off:

    so nun könnt ihr reagieren... ;)

  • Verdammt, Wache stehen war ja nun doch schon etwas langweilig nach den ersten paar Stunden. Lucius ärgerte sich dass das Pilum zu klein war um sich darauf zu lehnen. Er streckte sich - zum hundertsten Mal in dieser Nacht - und drehte sich um. Eine herrliche Nacht, sternenklar. Und immernoch nichts zu sehen ausserhalb des Walls...was ja irgendwie klar gewesen war...aber nun gut. Lucius ließ seinen Blick über das Lager streifen. Ihm fiel dabei nicht zum ersten Mal auf, dass der Wall garnicht so geradlinig war wie er hätte sein sollen und dass die Zeltreihen auch nicht so ordentlich waren wie es gedacht gewesen war. Zum Glück hatte der Decurio nichts gesagt. Lucius Blick blieb am rückwärtigen Wall hängen. Es war wirklich sehr dunkel, aber wenn man nicht dauernd in den Schein der wenigen noch brennenden Fackeln und Öllampen im Lager sah konnte man die Wachen sehen, die sich vom Himmel abhoben. Wenn denn welche da gewesen wären... Lucius hätte sich am Kopf gekratzt wenn er nicht den Schild in der Hand gehabt hätte. Ihm kam eine Idee. Rasch lief er den Wall entlang zu einem Mann namens Markus, der den nächsten Abschnitt bewachte.
    Etwas ausser Atem blieb er neben ihm stehen. ,,Sag mal Markus...wo sind die Wachen am rückwärtigen Wall ?'' Der Angesprochne sah etwas verärgert drein und blickte den Störenfried an der ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte. ,,Da war die Antwort wohl schon in der Frage Lucius! Denn wenn du mal genauer hinsiehst wirst du...'' Er machte eine deutende Bewegung mit der Rechten und blinzelte ins Dunkel. ,,Äh...ja also irgendwo da hinten eben, nicht ?!'' Lucius sah auch wieder in die Richtung. ,,Wir sollten mal nachsehen oder? Vielleicht sind sie sich ja erleichtern...'' Markus wirkte nicht überzeugt. ,,Ja natürlich! Die Laufen vier dutzend Schritte zu den Bäumen um dann dran zu pissen! Sicher dass du noch ganz wach bist? Man kann doch in den Graben pinkeln...und mal so nebenbei...wer würde denn jemanden beim Pinkeln stören ausser...'' Beide erstarrten. ,,Also gut...'' begann Lucius. ,,Ich habe eine Idee! Wir müssen ja nicht gleich Krach schlagen...obwohl...den Krach gibts ja so oder so denke ich mal!'' Er machte eine kurze Pause. ,,Also...ich kann auch alleine...'' Er sah Markus an. Dieser hatte die Arme verschränkt und rollte mit den Augen. ,,Dann mach eben! Aber wenn jemand fragt warst du es!'' Und Lucius 'machte'...er brüllte so laut er konnte quer durchs Lager. ,,ACHTUNG! WACHEN! GEFAHR IM VERZUG!'' Markus verzog das Gesicht. ,,Du bist ein elender Anfänger! Da ruft man ALAAAAAAARM!!!!''

  • Erschrocken schauten wir hoch! Wer hätte uns sehen können? Naja egal! Einige der geweckten Probati, es waren nicht sehr viele, da die meisten einen Toten ähnlichen Schlaf hatte blinzelten aus ihren Zelten, suchten denjenigen der geschrien hatte und versuchten diesen mit den Augen zu lünchen. Die Soldaten schauten mich fragend an, ich machte eine Handbewegung, welche signalisierte, dass sie sich ducken sollten, dann stieß ich einen sehr sehr lauten Pfiff aus. Wenig später donnerten auch schon die Reiter an, schrien wie eine ganze Armee. Sie hatten keine genaue Formation, wechselten ständig ihre Postionen, sodass man im Dunkeln nicht sagen konnte wieviele es waren. Einige schrieen den Probati Wörter auf Germanisch zu, welche ich auf Grund der Entfernung und meines Mangels der Germanischen Sprache selbst nicht verstand. Die ersten Wurfspeere wurden geworfen, trafen die Wälle etwas unterhalb der Wachen...

  • Lucius und Markus zogen im selben Moment die Köpfe ein. ,,Verflucht!'' brüllte Markus, dessen Stimmbänder erst jetzt richtig warm zu werden schienen. ,,Raus aus den Zelten! Das ist ein ANGRIFF!'' Lucius schnellte hoch, warf sein Pilum irgendwo ins Dunkel in Richtung der Reiter und zog dann sein Schwert. Die ersten halb gerüsteten Probati rannten aus ihren Zelten und auf den Krach zu. ,,Alles auf die Wälle!'' schrie Lucius ihnen zu obwohl das eigentlich vollkommen unnötig war. Jede Sekunde kamen mehr Männer aus den Zelten. Viele hatten sich einfach den Helm aufgesetzt und dann Schwert und Schild gepackt. Es sah nicht sehr professionell aus. ,,Wo ist der Duplicarius wenn man ihn braucht?!'' fragte Lucius seinen Kameraden über den Krawall hinweg während er wieder einen kurzen Blick über den Wall riskierte.

  • Nun ging es richtig los! In der ganzen Aufregung hatten es zwei Reiter zu uns geschafft. Der die Reiter am Südtor ihre Angriffe ritt, waren wir am Nordtor ziemlich ungestört. Wir baden Seile an die Tore und versuchten diese Einzureisen, da es in diesem noch etwas gefrorenen Boden nicht ziemlich tief eingegraben war. Mal sehen ob einige der Probati so klug waren auch die Nordseite zu schützen!

  • Scaevola träumte so schön und freidlich, er wusste nicht mal, was er träumte, nur dass es schön und friedlich war, und dann kam auf einmal Krach. Irgendjemand schrie etwas von Gefahr, und ein anderer Alarm.Scaevola blinzelte verschlafen, hört dann aber nichts mehr, so dass er glaubte geträumt zu haben, doch in dem Moment wurde es draußen lauter und lauter. Wirkte aber trotzdem seltsam entfernt.
    Scaevola konnte im ersten Moment nicht viel anderes als 'Hä?' denken. Er setzte sich aber auf und sah, dass aucha ndere in seinem Zelt wach geworden waren.
    Habt ihr das auch geh...., fragte ein Mann namens Quintus grad verschlafen, als sie einweiteres gebrülltes Wort hörten.
    ANGRIFF.
    Verdammt!
    Auf einmal waren hektische Bewegungen in dem Zelt und Scaevola brüllte, während er sich die gröbsten teile seiner Rüstung anlgte seine noch schlafenden kammeraden an:
    Aufstehen! Ein Angriff! Ein Überfall! Und als sich immer noch nicht alle regten: Wacht verdammt nochmal auf ihr Hurensöhne!
    Mit einem Tritt in die Seite weckte er auch den letzten Schläfer und kassierte dafür einen mörderischen Blick. Doch als er Scaevola in voller Ausrüstung sah, war auch dieser wirklich schnell auf den Beinen.
    Zusammen mit Quintus und zwei anderen trat Scaevola aus dem Zelt und sie hörten den Krach am anderen Ende des Lagers.
    Sie sahen sich einen Moment stumm an. Sollten sie nun wirklich kämpfen müssen? Jetzt wo es wohl so weit war rutschte allen das Herz in die Hose.
    Irgendjemand muss auch aufpassen, dass auf dieser Seite nicht auch noch Feinde einfallen., meinte einer der zwei Männer, deren Namen Scaevola nicht sicher kannte.
    Quintus war voll und ganz dafür, Scaevola biss sicha uf die Lippe, dachte sicha ber, dass auf der anderen Seite des Lagers wirklich genug Kämpfer sein sollten, sofern sie denn wach waren.
    Na gut, bewachen wir das Nordtor.
    Die vier übrigen die in dem Moment das Zelt auch noch verliesen schien diese Idee zu gefallen, denn sie folgten Scaevola und den drei anderen sofort.
    Und sie kehrten dem Kampfeslärm den Rücken und machten sich auf zur Nordseite. Dort schien noch alles ganz friedlich, aber nirgends waren die Wachen zu sehen.
    Verteilt euch mal in zweier Gruppen, vier Männer am Tor und die vier anderen etwas weiter entfernt am Wall. So können wir sagen, wir haben die Nordseite bewacht., meinte Scaevola und zu seiner Überraschung hörten die Männer bereitwillig auf ihn. Er und Quintus wollten zusammen die rechte Seite des Tores bewachen und die restlichen sechs machten sich auch daran sich zu verteilen.


    Sim-Off:

    Ich kann mir das grade nicht so ganz vorstellen, was ihr da macht Honorius. Die Tore sind zu, oder? Also habt ihr von außen Seile an sie gebunden, um sie einzureißen? Kann man euch von innen sehen, oder erst, wenn das Tor gefallen ist?

  • Es kamen nun einige Probati an die Nordseite des Lagers, sie stellten entsetzt fest, dass wir auch schon fleißig waren. einige warfen noch ihre Speere auf uns, aber es war zu spät. Mit einem lauten krachen und knarren stürzte das Tor in sich zusammen. Nun schauten acht Probati 20 bemalten "Germanen" entgegen. wir zogen unsere sehr sehr langen schwerte, grinsten sie an. dann begannen wir ein schauriges Kriegsgeheul anzustimmen. Wir nahmen unsere Schilde vor unseren Körper und gingen bedrohlich langsam auf die wenigen Probati zu.


    Sim-Off:

    ihr könnt uns schon sehen, da ihr ja etwas höher steht als wir, aber wir sind schon drinnen, da ich sonst nicht weiß wie ich weiter machen soll... also gute Verteidigung ;)

  • Scaevola war erst wie erstarrt, als er die zum Kampf gerüsteten Germanen erblickte.
    Ja, er war unter ihnen aufgewachsen, aber das Dorf, in dem er gelebt hatte war friedlich eingestellt und den Römern gegenüber neutral, wenn nicht gar freundlich. Er hatte in seiner Kindheit genug Schauergeschichte über verfeindete Stämme gehört und Heldensagen über die Schlachten.
    Irgendwie hatte das alles immer großartiger geklungen. Hier mitten in der Nacht Feinden gegenüber zu stehen lies ihn sich alles andere als heldenhaft fühlen. Wie von selbst warf seien Hand einen Speer, doch er traf irgendwie nicht, oder konnte es zumindest nicht erkennen.
    Da brach das Tor zusammen und Scaevolas geistige Lähmung mit dem Ding.
    Verdammt! Angriff! Am Nordtor! , brüllte er und hoffte einfach, dass ihn irgendjemand gehört hatte. Und das Hilfe kommen würde.
    Automatisch hatten die acht Probati sich zusammen geschart, zu einer Art Formation, alle hatten die Sparthae gezogen und die kleinen Rundschilde schützend vor sich haltend. Sie waren bereit. So bereit man eben sein konnte, wenn eine mindestens doppelte Übermacht bedrohlich, laut, lärmend, wohl totbringend auf einen zukommt und man am liebsten weglaufen würde.
    Scaevolas Herz klopfte in seinem Hals, und alles was er denken konnte war: Ich will nicht so einfach sterben! Seine Hand krampfte sich um den Griff seines Schwertes und er schluckte hart, wartete auf den Angriff.

  • Sim-Off:

    glaube nicht, biste noch zu neu für.
    Ist für die Probati, die den größten teil der Ausbildung, also auch Reiten etc hinter sich haben, denke ich, aber da müssen mer einen der Vorgesetzten fragen.

  • Sim-Off:

    @ Alexandros: deine Kampfausbildung beginnt demnächst, und das hier ist die Abschlussprüfung, kommt also auch noch auf dich zu!;)
    @Severus: Ich will jetzt nicht besserwisserisch klingen, aber es heist Spatha nicht Spartha! ;)


    Ich war zuerst etwas erstaunt über den Mut der acht Probati, aber wenn sie zu ALA gehören wollten, dürften sie nicht beim ersten Feindkontakt fliehen. Ich hob mein Schwert und die Soldaten umstellten die gruppe der Probati, sodass sie nicht entkommen konnten. Einer der Soldaten sprach sie auf Germanisch an, dass sie sich ergeben sollten. Severus müsste ihn verstanden haben.


    Ich blickte mich in der Zwischenzeit im Lager etwas um. alienus leitete die Verteidigung an der Südseite, einige Probati standen da wie angewurzelt, andere stürmten an uns vorbei ins freie. Diese würden mit sicherheit aus der ALA entlassen werden

  • Sim-Off:

    Man wird sich wohl noch vertippen dürfen :P ;)


    Severus schluckte, als sie umzingelt wurden und der eine Germane ihnen sagte, sie sollen sich ergeben. Die acht bildeten einen Kreis Rücken an Rücken.
    Scaevola zögerte kurz, überlegte die richtigen Worte, dann antwortete er mit mehr Kraft in der Stimme, als er sich selbst zugetraut hatte:
    Ergeben sollen wir uns? Was bringt's? Ihr werdet doch so und so besiegt! Da helfen wir lieber mit! Sag mir, was bringt es uns, uns zu ergeben?
    Er hoffte Zeit schinden zu können. Hoffte, dass endlich ein paar andere kommen würden und sie nicht mehr ganz so hoffnungslos, zumindest der Anzahl nach, unterlegen wären. Er sah aus den Augenwinkeln, wie einige einfach verschwanden und verfluchte sie in Gedanken.
    Quintus fragte aus dem Mundwinkel: Was sagt er? Und was hast du gesagt?
    Wir sollen uns ergeben. Und was es bringt, hab ich gefragt.
    Einer der anderen schrie noch mal so laut er konnte: Angriff an der Nordseite, ihr Idioten!
    Man hörte, wie die Angst ihn gepackt hatte, aber auch, dass er bemerkt hatte, das er hier nicht mehr weg kam, und auch die Entschlossenheit sich nicht einfach zu ergeben, so selbstmörderisch dieser Entschluss auch war.
    So und ähnlich ging es wohl allen acht.

  • Ein lautes Lachen begann, dann antwortete der Soldat wieder
    Du hast Recht wir töten euch so oder so, nur wenn ihr euch ergebt, wird der Tod schnell und schmerzlos, wenn nicht, nunja...
    Er streichelte ein wenig seine Axt und grinste den Probatus an


    In der Zwischenzeit kamen auch noch mehr Probati, und ich wusste noch nicht wie ich reagieren sollte. Die Wurfspeere hatte Alienus präpariert, aber die Spathae waren echt, und auch scharf.


    Sim-Off:

    Wie gesagt, war nur ein hinweis, nicht böse gemeint;)

  • Scaevola hörte die Worte, schluckte, übersetzte sie dann aber.
    Quintus lachte rau und meinte: Was neues erzählst du uns da nicht.
    Scaevola nickte grimmig lächelnd.
    Wir sterben lieber kämpfend, als uns einfach so töten zu lassen. Aber das kannst du dir ja sicher denken, oder?, meinte er zu dem Germanen.
    Dann sah er, dass nun auch andere Probati kamen, sich aber auf Abstand hielten und offensichtlich nicht wussten, was sie jetzt genau tun sollten. Scaevola hatte zwar genau so wenig Ahnung, aber irgendwas brachte ihn dazu zu rufen:
    Formiert euch, wie im Training! Greift erst an, wenn die angreifen!
    Wieder auf germanisch meinte er zu dem einen, der er die ganze Zeit schon gesprochen hatte:
    Wir sind ein ganzes Lager voll Kämpfer, ihr seid grade mal zwanzig. Noch könnt ihr verschwinden.
    Er machte eine wage Kopfbewegung in Richtung der sich teils zögerlich teils sofort formierenden Probati und fragte sich im gleichen Moment, was bei den Göttern er hier trieb!?!

  • Die Probati formierten sich, Alienus hatte in der Zwischenzeit die Reiter am Südtor abgewehrt und es kamen immer mehr auf uns zu.


    Ich trat einen Schritt vor grinste Scaevola an, dann sagte ich auf Germanisch, welches ich wirklich nur spärlich beherrschte

    Hast du Angst zu Sterben PROBATUS


    In der Zwischenzeit formierten sich die Soldaten der Turma III automatisch in Angriffsformation, obwohl es nicht zu einem Kampf kommen sollte

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