Bad für Ancius

  • Mit einem großen Tablett kamm ich in dem Bad an, in dem ich schon zuvor Sextus "behandelt" hatte. Ich stellte alles auf einem kleinen Tischchen ab und bereitetet das Wasser vor. Sogar etwas von den Duftölen träufelte ich in das warme Wasser, welches ich mit eingen Eimern beigeholt hatte.
    Das Wasser dampfte und ich besorgte noch frische Handtücher die ich neben dem Bottisch ablegte, so dass er sie gut würde greifen können. Eines wusste ich schon jetzt, dass ich dieses Mal auf der Hut sein würde um nicht wieder irgendwann im Wasser zu landen, ich fiel vielleicht einmal drauf rein aber sicher kein zweites Mal.
    So wartete ich nun auf Ancius, dass er kommen würde.

  • Imme rnoch leise pfeiffend und guter Laune betrat er das Bad. "Heilsa Diantha," lächelte er. "Mhm, hast Du da irgendwas ins Wasser getan? Riecht interessant." Er legte wieder leicht pferiffend die Sachen ab und begann sich auszuziehen, als er sein Hemd aus hatte, fiel ihm ein, dass Diantha da noch stand. "Mhm, ich weiss nicht, wie Du es bisher gehandhabt hast, aber sollte es Dir peinlich sein, kann ich mich auch umdrehen. Aber meinen nackten Hintern wirst Du wohl dann trotzdem ertragen müssen, sei denn, Du drehst Dich um," schmunzelte er leicht. "Wenn es Dir nichts ausmacht, dann ist es auch gut," zuckte er die Schultern und zog sich die germanischen Hosen runter, nachdem er etwas umständlich die Scvhuhe ausgezogen hatte. In seiner ganzen Pracht, in der Mutter Natur ihn erschaffen hatte, ging er dann zu dem Zuber und setzte sich rein, nachdem er einmal die Luft zwischen die Zähne gezogen hatte, als der erste Fuß drin war. "Heijo, das ist wirklich schön heiss," meinte er grinsend und wagte auch den zweiten Fuß rein. Nachdem er sich etwas dran gewöhnt hatte setzte er sich langsam rein und lehnte sich dann entspannend und mit einem wohligen Seufzer zurück. "Ahhhh," seufzte er mit einem fast glücklichen Lächeln. "Jetzt würde nur noch eine Kleinigkeit für den Knurrkopf," der Knurrkopf namens Bauch knurrte gerade gefährlich laut aus dem Bottisch raus zur Bestätigung und er grinste. "Und ein guter Schluck Milch oder sonst was mein Glück vervollständigen."

  • Kaum war ich hier mit allem fertig, ich hatte übrigens auch die Überschwemmung vom Vorgänger schon lange weg gemacht, betrat auch schon Ancius das Bad. Er schien wirklich fröhlich zu sein und ich fragte mich ob er das immer war. Als wäre es selbstverständlich begann er sich auzuziehen und für den ersten Moment stand ich erst einmal nur dumm da bis er sich rum drehte mit seinem mittlerweile nackten Oberkörper und mit mir sprach. Ich drehte mich gleich darauf mit einem hochroten Kopf wieder um und fragte mich warum ich eigentlich immer bei Bädern dabei sein musste. Mir war recht warm bemerkte ich jetzt.
    Ich hörte das Plätschern von dem Wasser als er reinstieg und natürlich auch seine Worte. Als ich mir sicher sein konnte, dass er drinne saß drehte ich mich wieder vorsichtig um. Er schien zufrieden und das freute mich, noch bevor er fertig gesprochen hatte reichte ich ihm einen Becher mit Milch und einen Teller auf dem ein paar Kleingkeiten lagen. So stand ich neben dem Bottich und hielt ihm alles hin und hatte dabei ein leicht nervöses Lächeln. ICh wusste nicht warum es mir grade jetzt so unangenehm war hier zu stehen.

  • Als er die Augen öffnete, sah er den Becher und den Teller und schaute erstaunt und erfreut drauf. "Ui, meine kleine persönliche Fee," scherzte er freundlich. "Du magst vielleicht nicht sprechen, aber weisst, was die größten Wünsche eines armen kleinen Barbaren sind. Ich danke Dir, Diantha. Und ich glaube, wenn Du so weiter machst, läufst Du Marga noch den Rang in meiner Wertschätzung ab," zwinkerte er ihr zu und trank erst einemal einen großen Zug Milch. Dann lehnte er sich wieder zurück und sah an die Decke, sehr zufrieden. Seelig seufzte er, während er sich einen Happen in den Mund steckte und genüsslich kaute, die Augen wieder geschlossen. "Ist schon komisch," meinte er, als er runtergeschluckt hatte. "Noch vor ein paar Monaten hätte ich jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, das ich in einem römischen Haushalt einmal so etwas wie Heimatgefühle bekommen könnte." Er öffnete die Augen und sah sie warm lächelnd an. "Aber vielleicht ist es auch so, weil es eigentlich kein wirklicher römischer Haushalt ist. Oder sind die Römer so wie wir hier?"

  • Langsam kniete ich mich neben dem Zuber auf den Boden und hielt weiter den Teller fest. Es war für mich kein Problem hier zu sitzen. Ich tat ihm gerne diese Freude und hörte ihm zu. Es war süß wie er mich nannte Fee ich musste darüber lächeln, denn es war nett so genannt zu werden, besser als dreckige Sklavin oder so. Oft hatte ich mir solche Worte anhören müssen und dann alles andere was dazu gekommen war. Ich kniff meine Augen zu um diese Bilder zu vertreiben, die sich einen Weg in meinen Kopf suchten. Erfolgreich kämpfte sich sie nieder und zog die Luft zwischen meinen Zähnen ein.
    Mein Herz hatte sich etwas zusammen gekrampft als ich es geshen hatte was passiert war, was ich getan hatte oder tun wollte, weswegen sie mich wieder verkauft hatten.
    Ich hörte ihm weiter zu und war ziemlich durcheinander, in meinem Kopf drehte sich alles und seine letzte Frage, sie löste etwas in mir aus.
    "N....e.....i.....n....." kam es stockend über meine Lippen und kaum hörbar, so dass ich es selber nicht wirklich bemerkte.

  • Sein Kopf kam langsam wieder in die normale Position und er sah sie lange mit offenen Augen an. Dieser Blick, dieser Gesichtsausdruck. War es Trauer, Angst, Wut? Sanft hob er die Hand und strich ihr zart über die Wange. "Entweder ich leide an Halluzinationen und purem Wunschdenken, oder meine kleine Fee kann wirklich Wünsche erfüllen und soeben gesprochen," lächelte er warm und strich kaum spürbar mit dem Daumen über ihre Wange, die Hand zu einer halben, lockeren Faust zusammengerollt, so dass die die Rücken der restlichen Finger nur ganz leicht entfernt waren um sie auch streicheln zu können.
    "Du musst es nicht tun, wenn Du nicht möchtest," fügte er sanft an.

  • Ich glaube ich bemerkte erst was geschehen war, als er mich darauf ansprach. Mein Blick musste ziemlich überrascht gewirkt haben und ich schaute ihn ebenso lange an wie er mich und fast wäre ich zurückgewichen als seine Hand zart über mein Gesicht fuhr. Es war ungewohnt aber nicht unangenehm, es war sogar schön, wurde ich sonst immer nur auf diese Stellen geschlagen.
    Ich haderte mit mir selber, es fiel mir schwer was zu sagen, denn die Worte wollten nicht wie ich es wollte. Die Jahre waren nicht spurlos an mir vorbeigestrichen. Ich wusste nicht ob man das Sprechen wirklich verlernen konnte, aber im Moment kam es mir fast so vor. ICh blickte auf den Teller in meiner Hand den ich auf den Rand des Zubers sinken ließ und dann hob ich meinen Blick wieder an. Seine ganze Art war einfach so sanft, dass ich gar nicht anders konnte auch wenn es schwer war, sehr schwer sogar für mich.
    "E.s.....i.s.t....s.c.h.w.e.r." Und es war seltsam seine eigene Stimme nach so langer Zeit wieder zu hören.

  • Er zog die Beine an und das Wasser schwappte leicht im Bottich, als er dadurch etwas näher kam. Er legte seine Unterarme auf den Rand der Wanne und sein Kinn darauf, sah sie dann nachdenklich und zugleich warm und sanft an. "Das glaube ich gerne," lächelte er. "Aber ich glaube, wenn Du etwas Übung wieder hast, hast Du eine wunderschöne Stimme. Passend zu einer Fee." Seine Augen funkelten sie schelmisch an, aber sein Lächeln blieb weiter warm. "Momentan allerdings hörst Du Dich eher wie meine alte Tante im Winter an," lachte er leise um die Situation etwas zu entspannen. "Hör zu, Diantha, Du musst nicht sprechen, wenn Du nicht möchtest. Ich werde es nicht von Dir verlangen, noch Dich dazu zwingen. Und ich werde, wenn Du es wünschst, über das hier absolutes Stillschweigen halten." Er hob seine Kopf ein Stück und nahm den einen Arm von dem anderen runter und strich ihr mit dem Handrücken eine Strähne aus der Stirn. "Ich kann verstehen, dass es Situationen gibt, die einen dazu bringen, dass man nicht mehr reden mag oder Anderes. Weisst Du," meinte er nachdenklich. "Ich kannte mal einen fröhlichen Jungen, einst, vor vielen Jahren. Er war damals zwar schon etwas nachdenklich, aber eigentlich sonst aufgeschlossen und gerne für einen Spaß oder ein Abenteuer zu haben. Dann überfielen sie sein Dorf, ich war damals nicht da, aber man hat es mir erzählt. Sie überfielen es und er wurde verletzt. Er hatte einen Menschen töten müssen, aber dieses Erlebniss hat ihn lange Zeit nur apathisch in der Ecke sitzen lassen und er hat viele Monde nicht mehr gesprochen, ehe sein Bruder es schaffte ihn langsam wieder zum Reden zu bringen. Das ist schon viele Jahre her, aber es hat ihn alles geprägt und heute ist er ein anderer, als er vielleicht geworden wäre." Seine Augen spiegelten seine Nachdenklichkeit. "Ich hab ihn nie wieder so gesehen wie damals. Es ist nichts Schlechtes aus ihm geworden, nein, wahrlich nicht, aber es hat ihn verändert. So wie Dich Deine Versklavung verändert hat. Aber er hat eine Erfüllung gefunden und ein neues Leben und ich glaube, ausser das er seinen Bruder und seine Schwester nicht mehr sehen kann, ist es ein glückliches Leben." Er lächelte und schob die widerspenstige Strähne noch einmal sanft zur Seite. "Dun kennst ihn, weisst Du?" Er fragte sich, wieso er ihr das erzählte. "ICh glaube, wie sehr das Leben uns auch verändert, schlimme Ereignisse uns prägen, wir finden immer zu einem uns selbst zurück. Und ich glaube, Du bist jetzt in der Situation, dass Du die Ruhe finden kannst zu Dir selber zurück zu finden."

  • Ich war sichtlich gerührt wegen seiner Worte und auch seiner Gesten. Er behandelte mich so lieb und nett wie es noch nie jemand zuvor getan hatte. Hier war ich der Mensch der ich war und nicht irgendeine Sklavin mit der man machen konnte was man wollte. Es war mir nicht unangenehm aber es war seltsam, als er mir immer wieder versuchte eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, dabei Tropfe etwas Wasser in mein Gesicht und lief wie kleine Tränen meine Wangen runter, bis sie zu meinem Kinn kamen und von dort in meinen Schoß tropften. Irgendwie meinte ich sofort zu wissen von wem er sprach. Es war nur ein Gedanke aber dennoch meinte ich damit sicher richtig zu liegen. In seinen Worten steckte so viel wahres. Ich hatte auch jemand töten wollen aber das sagte ich nicht, aber mein Blick verriet, dass ich mitfühlte und das ich viele Geheimnisse hatte, vielleicht sogar mehr als mir lieb waren.
    „V.a.l.e.n.t.i.n?“ fragte ich ihn, konnte mir aber die Antwort schon fast denken. Ich wollte sehr gerne wieder zu mir finden und die sein, die ich schon immer gewesen bin, oder die ich bis vor sechs Jahren gewesen war. Ich hatte den Teller mittlerweile auf den Boden gestellte und meine Hände lagen auf dem Rande des Bottichs und suchten Halt. „Ich mö…chte…wieder…ich sein. Mein…Leben haben…meine Familie…..all…das.“

  • Er nickte, als sie den richtigen Namen sagte. "Ja, Valentin war der kleine Junge. Er war gerade erst dreizehn Sommer alt geworden." Er legte sachte seine hand auf ihre um ihr das Gefühl von Halt zu geben. "Er wollte seinem Bruder nacheifern, haben sie mir gesagt, wollte wie er ein Krieger sein und kämpfen, ein Held und retter für das Dorf sein. Er hat nicht bedacht, was für Folgen das alles haben konnte." Er strich gedankenverloren über ihren Handrücken, den Blick in weiter Ferne. "Er hat, bis auf einmal, nie wieder eine Waffe angerührt."
    Bei ihren Worten lächelte er sanft. "Wer bist Du?" Fragte er leise und in einem warmen, sanften Ton.

  • In meinen Augen war das eine ziemlich traurige Geschichte und Valentin tat mir leid. Vielleicht hatte er deswegen diesen Blick drauf den ich gesehen hatte. Zwar war sein Blick sanft aber es spiegelte sich immer wieder eine gewisse Traurigkeit drinne wieder. Wenn ich drüber nachdachte hatte ich schon oft Waffen in der Hand, oder zumindest Gegenstände die man als welche hätte benutzen können. Ich nahm seine Finger auf meiner Hand war und lächelte, dann lehnte ich meinen Kopf etwas an den Rand der Wanne. „Wer ich bin? Ich musste schmunzeln „Diantha, einfach nur Diantha…..mein Vater war ein guter Mensch und er hat viel für die Stadt getan. Er gehörte dem Stadtrat an, aber man hatte ihn durch Intriegen weil er einiges am Aufdecken war hinaus befördert…..Sie haben ihm alles genommen, Haus, Land, Beruf, Geld…einfach alles.“ Ich schluckte und versuchte mir nicht die Bilder ins Gedächtnis zu rufen. “Ich liebte ihn wie ich nie wieder jemanden lieben würde. Dann wurde er schwer krank und wir hatten kein Geld mehr. Gegen den Wunsch meiner Mutter habe ich mich zu dem Schritt entschieden um an Geld zu kommen. Meine Träume habe ich aufgegeben dafür um meinem Vater das Leben zu retten, aber er hat es nicht geschafft und ich…..ja ich lebe seit dem so….“

  • Er saß immer noch in der Haltung wie vorher und langsam wurde das Wasser frisch, aber er war kaltes gewohnt. "Das tut mir leid," sagte er sanft. "Das ist eine traurige Geschichte. Sie passt nicht zu meiner Fee und wenn ich wüsste, dass diese Fee jeden Wunsch erfüllen könnte, würde ich mir wünschen, dass sie die Jahre zurückdreht und der kleinen Fee von damals klar macht, dass sie ihre Träume nicht aufgeben soll." Er lächelte leicht. "Magst Du mir etwas über Deine Träume erzählen, Diantha?"

  • Ich musste lächeln ob seiner Worte, die so lieb gemeint waren, aber leider nichts an meiner Situation ändern würden, egal was ich machen würde. Träume konnten platzen wie eine Seifenblase. “Meine Träume waren es einmal was gutes leisten zu können, mich als Frau zu beweisen und zu erforschen. Ich habe mich schon immer für Kräuter und dergleichen interessiert aber auch die Sterne. Lange habe ich damit immer zugebracht sie zu beobachten und ich wollte eines Tages forschen. Ich kann das nicht erklären und auch nicht was ich dann weiter machen wollte, aber ganz sicher wollte ich nicht in einem Haushalt enden und nur kochen.“ Ich strich mir die Strähne aus dem Gesicht, die Ancius schon die ganze Zeit versucht hatte weg zu streichen.

  • Er hörte ihr aufmerksam zu und beobachtete sie dabei. Als sie von Kräutern sprach, musterte er sie eingehend. "Sag, kennst Du Dich mit diesen bereits aus?" Dann lächelte er. "Und Du kannst lesen und schreiben." Sein Gesicht nahm etwas leicht nachdenkliches an. "Was möchte Sarolf, was Du alles machat?"

  • Ich musste lächeln und hob meinen Kopf an, den ich immer noch auf dem Rand liegen hatte. “Ich kenne mich sehr gut mit Kräutern aus, vielleicht für manche zu gut, denn ich bin sehr gewandt in vielen Bereichen die nicht nur das Heilen betreffen.“ Ich hoffte, dass er kein schlechtes Bild von mir bekommen würde, denn dies würde wohl lange ein Geheimnis von mir bleiben, was ich schon gemacht hatte mit manchen Kräutern oder versucht hatte zu machen. “Ja und ich kann lesen und schreiben schmunzelte ich. “Ich soll Marga unter die Arme greifen und mich um den Haushalt kümmern, das übliche. Ich merkte wie ich langsam immer sicherer im Sprechen wurde auch wenn ich immer noch meine Probleme hatte vor allem mit vielen Worten hörte ich mich nicht mehr ganz so abgehackt an, konnte aber immer noch nur langsam sprechen. Immer wieder schaute ich ihm in die Augen, sein Blick hatte etwas Warmes an sich und er strahlte eine Freundlichkeit aus wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte.

  • "Mhm," machte er und musterte sie weiter. Irgendwie hatte sie etwas Besonderes an sich, seine kleine Fee. Ja, er beschloß, dass das ab heute ihr Spitzname würde und schmunzelte kurz bei dem Gedanken. "Nun, wenn Du damit nicht zu viel zu tun hast und Lust hättest mir zu helfen, hätte ich vielleicht eine Aufgabe für Dich," meinte er nachdenklich. "Ich möchte eine Sammlung zusammenstellen, wie man Pferdekrankheiten erkennt, welche es gibt und was man braucht um sie zu heilen. Ich kenn mich in Kräuterkunde leidlich aus, aber nicht so gut, wie ich vielleicht müsste. Es soll auch eher für den Hausgebrauch sein, diese Sammlung, dass auch nachfolgende Generationen im Gestüt noch von profitieren können, also nichts Großartiges. Naja, das größte Problem bei der Sache war jedoch bisher meine Unfähigkeit was Anderes als Zahlen schreiben zu können," zwinkerte er amüsiert. Einen Moment dachte er noch nach. "Naja und ich würde gerne so eine Art Berichtsheft beginnen, mit den wichtigsten Daten, Geburten, Tode, Krankheiten, besondere Ereignisse etc. Alles natürlich fürs Gestüt." Er setzte sich etwas anders hin, hatte nun aber die Beine wieder lang ausgestreckt. "Wie gesagt, so Du Zeit hast und magst."

  • Meine Augen schienen schon die ganze Zeit zu leuchten, ich weiß nicht wieso aber er schaffte es einfach, dass es so passierte. Als ich dann auch noch seine ganzen Worte vernahm war ich in der Tat sprachlos. “Ich würde dir sehr gerne dabei helfen, wirklich. So könnte ich wenigstens bei den Tieren sein und gleichzeitig meine Kräuterkenntnisse nicht nur anwenden sondern auch weiter ausbauen und schreiben tu ich sehr gerne, naja es war ja meine einzige Möglichkeit mich zu verständigen die ganze Zeit und doch ich möchte dir sehr gerne helfen.“ Ich fühlte mich wie ein kleines Kind welches ein Geschenk erhalten hatte, denn diese Möglichkeit war mehr als ich seit langem erhofft hatte. Endlich wieder etwas anderes tun ausser nur in einem Haushalt zu helfen.

  • Er schmunzelte und versuchte ein weiteres Mal ihre widerspenstige Strähne fortzuschieben. Seine Hand fuhr einen Moment sachte über ihre Wange. Sie war niedlich, wie sie sich so freute und irgendwie freute es ihn, sie so zu sehen. "Kleine Fee," lächelte er, ehe er sich endlich zurücklehnte, in das nun doch schon kühlere Wasser und lächelnd die Augen schloß. "Er nahm das Wasser in beide Hände und liess es sich übers Gesicht laufen. Ein angenehmes Gefühl, wobei er feststellte, dass er auch mal wieder schaben konnte. "Reichst Du mir den Bartschaber, bitte?"

  • Ich lächelte und vielleicht irritierte es mich wieder einen Moment, als ich seine Hand an meiner Wange spürte und ich schloss ganz kurz meine Augen, fast nur so lange wie für einen Wimpernschlag aber dennoch erkennbar. Nun kniete ich mich auch etwas anders hin, als er sich zurücklehnte und ich fragte mich ob das Wasser nicht schon langsam eisig wurde, so lange wie er schon darinnen saß. “Hmmm“ machte ich und musste gar nicht weit von mir greifen um sowohl Schaber wie auc Seife in Händen zu halten. “Wenn du magst mach ich dir das, ich glaube ich habe jetzt Übung drin.“ Zu gut erinnerte ich mich an Sextus den ich rasiert hatte und musste schmunzeln. Nur wartete ich gar nicht die Antwort von Ancius ab sondern befeuchtete einfach die Seife und wollte ihn damit einseifen.

  • Ein wenig erstaunt hob er den Kopf leicht an und öffnete ein Auge, musterte sie kurz. "Du musst es nicht tun, weil es zu Deinen Aufgaben gehört," sagte er leise und freundlich. "Ich kann das zur Not auch selber," meinte er schmunzelnd. "Bin ja schon groß. Meistens zumindest," meinte er ein wenig selbstironisch und zog die Mundwinkel noch etwas weiter auseinander. "Aber wenn Du es wirklich von Dir aus möchtest, wäre ich schön blöd einer Fee ihren Wunsch abzusprechen," läcjhelte er.

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