| Tablinium | Lucius, Cato und noch so einiges

  • Es lag nicht einfach nur an ihren Herrn. Varus hatte lange Geduld mit ihr gehabt in den Jahren wo sie bei ihm war und er hatte sie nie ernshaft verletzt, auch dieses Mal nicht es war sein Bruder gewesen.


    Miriam hatte keine Antworten darauf und sie sah ihn nicht mehr an sondern begutachtete den Boden vor sich. Hier half ihr auch nicht die Nähe von Cato oder sein Arm.


    Sie seufzte und hob langsam ihren Kopf an.


    "Ich kann keine solchen Versprechungen machen. Ich kann es versuchen und ich werde es wegen Cato versuchen, aber bitte verlange nicht von mir, dass ich es verspreche" bat sie Lucius.

  • Ich stellte meinen Becher hab und stand auf. Ich wurde langsam wieder ärgerlich.

    "Wenn du mit Cato zusammen sein willst, dann solltet ihr den gleichen Domine haben. Zu deinem solltest du nicht zurück,... und ausserdem würde Quintus Cato nie verkaufen."


    Ich blieb vor Miriam stehen und sah auf sie herab.

    "Quintus ist nicht da, also muss ich entscheiden und muss meinem Freund und Patron die Entscheidung gegenüber rechtfertigen. Also, hilf mir Miriam. "


    Ich setzte mich wieder, trank einen Schluck Wein.


    "Ich verlange nicht viel, Miriam, verlange nur, das du deine Arbeit machst, wenn du bei ihm bist. Eine Arbeit, welche du tun musst, ob Frei oder Sklavin,..."

  • Ihre Finger krallen sich in das Sitzkissen auf dem sie saß, denn ihr entging sein Ton nicht. Sie haderte mit sich selber, aber wusste, dass sie es Cato schuldig war, dafür, dass er so viel auf sich nahm un ihr helfen wollte und ihr seine Liebe geschenkt hatte.


    Lange hielt sie seinem Blick nicht stand, als er auf sie herab sah.


    Miriam wusste sie musste überzeugend klingen und nahm scih zusammen um ihn anzusehen und dann mit fester Stimme zu sprechen.


    "Ich wäre bereit dazu wenn ich dafür bei ihm bleiben kann." Sofort griff sie wieder nach Catos Hand.

  • Ich wusste und erkannte, das es ihr nicht leicht fiel, mir zu antworten. Doch für Cato schien sie dazu bereit und ich glaubte ihr.

    "Gut,... Ich werde Quintus einen Brief schreiben. Und ich werde mit Flaccus reden, damit du erstmal hier bleibst. Und dann werde ich mit deinem Domine verhandeln."

  • Erleichtert über diese Nachricht atmete sie erst einmal aus, denn sie hatte ihre Luft angehalten und lehnte sich nun an Cato an. Es war wenigstens ein Anfang auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass Flaccus sie so einfach hier zurücklassen würde. Miriam rieb sich über ihre Augen. "Danke, ich glaube aber nicht, dass mein Herr mit sich verhandeln lässt" meinte sie leise.

  • Noch schien sie nicht ganz daran glauben zu wollen, das es so klappen könnte, aber wenn ich nichgt verhandelte, was blieb den Zwei noch übrig ?

    "Miriam, warum sollte er nicht ? Sei ehrlich, du bist eine widerspenstige Sklavin, die sich sicher immer gegen ihr Schicksal auflehnt."


    Ich lächelte freundlich.

    "Dein Domine sollte froh sein, wenn er eine solche Sklavin los werden kann. Oder gibt es etwas, das ihn an dich bindet ? Pflegt er sein Lager mit dir zu teilen ?"

  • Ich war erleichtert, als Miriam einlenkte. Ich spürte, das ihr schwer fiel, einen weiterten Domine zu akzeptieren. Aber es war die einzige Möglichkeit für uns. Ich vertraute Lucius, das er es schaffen würde, Miriam hier zu behalten,... und wenn nicht, dann müsste eben mir was einfallen.


    Doch Lucius letzte Frage war zu viel.

    "Lucius, wie kannst du so etwas annehmen ?"
    fragte ich ihn empört, miriam dabei fest im Arm haltend.

  • Messalina schlief inzwischen und so machte ich mich auf die suche nach Lucius. Seine Stimme hörte ich, doch war er offensichtlich nicht alleine. Ich fragte mich, ob es unhöflich sein würde, einfach zu ihm zu gehen. Dann entschied ich mich dafür.


    "Salve, ich suche Dich schon die ganze Zeit, Lucius. Hoffentlich störe ich nicht bei etwas wichtigem?".

  • Ich ging nicht auf Catos einwand ein und erwartete auch keine Antwort von Miriam ab, sonder stand, besser sprang auf und ging zu Calpurnia. Ihr erscheinen sachien mir wie ein Zeichen der Götter und all die Probleme schienen nur marginal zu sein, wenn sie denn in meiner Nähe war.

    "Liebste, wie könntest du stören ? "
    fragte ich, während ich sachte in denm Arm nahm und vorsichtig auf die Stirn küsste.

    "Ich komm nach Hause und finde ein Chaos vor,..."
    seufzte ich, " gebrochene Herzen, verliebte Sklaven, ein wild gewordener Magistratus, der unsere Casa auf den Kopf stellen möchte, flüchtige Sklaven und Sklaven, die flüchtige Sklaven verstecken. Und ich soll alles wieder richten...."

  • "Willkommen im richtigen Leben!", lachte ich.


    "Wie kann ich Dir helfen? Soll ich den Magistratus ablenken, beschäftigen oder zusammenfalten?"


    Rechtzeitig fiel mir noch ein, das ich niemanden in der Verwaltung, mehr zusammenfalten konnte. Ich war nicht mehr Duumvir. -.^

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • Ich Lachen war wunderschön und ich wusste, mit ihr an meiner Seite würde ich das hier Problemlos durchstehen.


    "Nein, Liebste," lächelte ich sie an,"doch bleib nur einfach hier bei mir."


    Ich führte sie zu einem Korbsessel direkt neben meinen.

    "Dich bei mir zu haben, lässt all das viel angenehmer Erscheinen."


    Ich deutete auf Cato und Miriam.

    "Hab ich dir schon Cato und Miriam vorstellt ? Miriam ist der Auslöser dieses ganzen Trubels, und das Cato sich hals über kopf in sie verliebt und Alexis den Laufpass gegeben hat, macht die Sache auch nicht besser."


    "Miriam, Cato,... dies ist Flavia Calpurnia, meine Verlobte." stellte ich Calpurnia kurz vor, allein bei dem Wort Verlobte schlug mein Herz schon etwas schneller.

  • Miriam wollte aufbegehren als sie diese Worte hörte. Sie würde nie mit ihrem Herrn das Bett teilen, nie im Leben und auch nicht darüber hinaus. Es dauerte eine Weile bis sie sich aus ihrer Starre löste und setzte schon an um etwas zu erwidern, als zuerst Cato ins Wort fiel und dann plötzlich eine Frau im Raume stand.


    Sie lehnte sich weiter an Cato und schaute die ihr fremde Frau an und ihr Blick war mehr als skeptisch, als Lucius sie zu ihnen führte und vorstellte.


    Sie sollte der Auslöser sein? Sie hatte doch nichts getan. "Ich" begann sie grimmig und schluckte den Rest dann einfach runter.

  • Ich setzte mich in einen Sessel. Den Gesichtsausdruck Miriams kannte ich. Sie ist eine Sklavin, die sich mit ihrem Status nicht abfinden will. Wie meine Cloelia. Das Ende war eine Hinrichtung erster Klasse in der Arena gewesen.


    "Miriam, es ist einerlei was Du willst und was Du magst. Dein Stand ist der einer Sklavin. Nicht das ich meine Sklaven streng behandele, nein, das ganz bestimmt nicht. Doch es gibt Grenzen, die eine Sklavin nicht überschreiten sollte. Du hast diese Grenzen wohl überschritten. Es ist also nicht an Dir zu enscheiden, was mit Dir geschieht, sondern an deiner Stelle würde ich ruhig sein und es mir nicht mit den Leuten verderben wollen die Dir helfen möchten! Also überleg es Dir gut, entweder Du spielst nach unseren Regeln mit oder wir übergeben Dich gleich deinem Besitzer!"

  • Genau auf solche Worte hatte sie nur gewartet und sie hatte gewusst, dass einer es irgendwann aussprechen würde. Ihr Blick veränderte sich wie immer in solch Situationen und grade in diesem Moment erinnerte Calpurnia sie an Varus und seine unzähligen Gespräche die sie hatte über sich ergehen lassen müssen.


    "Ich mag in euren Augen eine Sklavin sein aber ich bin auch ein Mensch mit Gefühlen und ich werde mich nicht mehr irgendwem beugen mich behandeln lassen wie ein Tier. Ihr könntet es auch nicht verhindern, dass ich einfach aufstehe und gehe...und Regeln..."Miriam winkte mit der Hand ab und schluckte die letzten Worte runter. Sie ergriff Catos Hand und drückte sie fester. Alleine er war es warum sie noch hier saß und sich das alles anhörte.

  • "Sei doch nicht so blind! Als entlaufene Sklavin geht es Dir schnell an den Kragen, willst Du in der Arena als Löwenfutter enden? Es hat doch keinen Sinn gegen etwas zu rebellieren, was sich nicht oder nicht so schnell ändern lässt. Willst Du Dich opfern für einen Traum von Freiheit? Willst Du wirklich alle die Dich lieben unglücklich machen? Bleib doch auf dem Boden und hebe nicht ab. Es kommt der Tag an dem Du frei sein wirst. Doch wenn Du alle angreifst, die Dir wohl wollen, dann wirst Du in den Kellern der Arena verschwinden und enden wie Cloelia."

  • Zwischen Miriam und Calprnia enwickelte sich ein regelrechtes Wortduell. Miriam war in der Tat recht temperamentvoll und ich hatte schon etwas bedenken Quintus den Kauf nahe zu legen.
    Ich legte meine Hand beruhigend auf Calpurnia, schenkte ihr ein Lächeln.Ich wusste, wie sehr der Tot von Cloelia sie berührt hatte. Dann sah ich Miriam ernst an.

    "Ich weis, es gefällt dir nicht, was Calpurnia dir erzählt hat, aber es ist die Wahrheit. Für mich aber bist du ein Mensch mit Gefühlen für einen Freund von mir, daher helfe ich dir."


    Ich musterte sie eindringlich.

    "Doch zurück zum Thema : Gibt es etwas, einen Grund, warum dein Domine dich nicht verkaufen wollen sollte ?"

  • "Wenn dein Herr, mein Onkel Felix wäre, würde er Dich nicht verkaufen. Er würde Dich erbarmungslos erziehen, wie er es nennt.Onkel Felix hätte seine wahre Freude daran, Dich zu seinem Spaß leiden zu sehen. Ich will damit sagen, das Du für Menschen wie ihn, KEIN Mensch bist. Wie Lucius oder ich, denken nicht viele. Wie ist also dein Herr, wie mein Onkel der aus Spaß quält oder ist er einer mit dem man reden kann? Überlege und dann antworte auf die Frage von Lucius!"

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • Miriam musste sich und ihren Zorn wirklich unter Kontrolle halten. Es fehlte nicht mehr viel und sie hätte etwas gegriffen um es gegen die nächste Wand zu schmeißen und ihr innerlicher Kampf den sie kämpfte war nicht zu übersehen. Sie brauchte Hilfe und wollte diese Hilfe auch, schließlich war es der einzige Weg um bei Cato zu bleiben.


    Sie erwiderte nichts mehr zu Calpurnia aber ihre Blicke sprachen Bände.


    "Ich weiß nicht was mein Herr denkt oder was er macht, aber ich denke er wird mich alleine aus dem Grund nicht verkaufen weil ich weggelaufen bin."


    Dann sah sie wieder zu Calpurnia. "Man kann sicher mit ihm reden aber nicht mit seinem Bruder dem ich alles zu evrdanken habe. ICH WEIß ES NICHT!"

  • "Jetzt beruhige Dich, Miriam. Es wird Mittel und Wege geben, die Situtation zu retten. Aber benimm Dich nicht wie ein kleines Kind. Du willst nicht zurück und Du liebst Cato. Also werden wir sehen, was man tun kann. Mach es aber uns nicht noch schwerer."


    Vermutlich hasste sie mich schon aufgrund meines Namens und meiner Stellung. Schliesslich waren nicht allzu entfernte Onkel von mir Kaiser gewesen und für das System entscheident mitverantwortlich.

  • Calprunia hatte wohl Glück, dass Miriam nichts von all dem wusste und der Name von ihr, ihr auch nichts sagte. Miriam wäre wohl auf sie los gegangen oder hätte schlimmeres getan.


    "Genau, ich liebe Cato und ich werde nicht zurück gehen, egal ob ich Hilfe bekomme oder nicht" ihre Stimme war scharf und schneidend. Sie musste tief Luft holen und versuchte immer noch sich zu beruhigen. Ihr Blick ging auf die Sachen auf dem Tisch und es juckte ihr in den Fingern, wie so oft schon zuvor.


    "Von euch hat wirklich keiner eine Ahnung. KEINER!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!