| Tablinium | Lucius, Cato und noch so einiges

  • Ich atmete tief durch und sagte dann wütend:


    "Es ist mit egal ob ich dir drohe oder nich! Wenn du mit diesem Freund diesen Sklaven meinst, dann verstehe ich dich nicht. Es ist mir auch egal ob sie bei ihrem Herrn totgepeitscht werden würde. Ich habe sie nur bei ihm abzuliefern, der Rest kümmert mich nicht. Übrigens würde ich sie auch töten wenn sie meine Sklavin wäre!"


    Ich machte eine Pause.


    "Was willst du nun tun? Entweder wir finden einen Kompromiss oder ich werde sie mir holen."

  • Ich sah Flaccus durchdringend an.

    "Flaccus, mässige dich. Du sprichst in Anwesend einer Dame, vergiss, das nicht, die oberdrein noch meine Verlobte ist."


    Zwar hatten wir es noch nicht Öffentlich gemacht,a ber ich hatte keine Lust, das er sich so echauffiert in ihrer Anwesenheit.

    "Desweiteren ist es unhöflich, stehen zu bleiben, obwohl ich dich bat, dich zu setzen."


    Ich wartete kurz auf seine Reaktion...


    "Wenn Du dich gesetzt hast, und dich beruhigt, werde ich dir eine Lösungvorschlagen."

  • Bis hierher hatte ich geschwiegen, doch nervte es mich die Tatsache das sich wieder etwas hochspielte,was in keinsterweise nötig war.


    "Ihr sprecht aneinander vorbei! Anstatt sich über Paragraphen und Kompetzen zu streiten, solltet ihr lieber mal zur Sache kommen! Lucius wird Dir die Sklavin nicht über geben, weil er vor hat sie zu kaufen. Verhandlungen mit ihrem Besitzer sind schon im Gange. Daher ist eine Auslieferung unnötig, da Miriam schon bald in anderen Besitz übergeht. Also was soll das Muskelspiel? Das bringt niemandem etwas. Ich schlage Dir vor, Flaccus, wir warten die Verhandlungen ab und behalten sie solange für Dich in Gewahrsam. Sollten die Verhandlungen scheitern, dann gehört sie dir."


    Männer und ihre Spielplätze!, dachte ich und musste lächeln.

  • Ich empfehle dir deine Verlobte aus unseren Angelegenheiten herauszuhalten."


    Ich setzte mich und hörte Calpurnia zu. Frauen! -.^ Die muss mal einer verstehen. Ich überlegte einige Momente und sagte dann:


    "Du hast vor das aufmüpfige Ding zu kaufen? Naja, wenn du deine Finanzen ruinieren willst ist das deine Sache. Aber gut, ich bin einverstanden. Aber meine beiden Männer werden deine Casa im Auge behalten, dass ihr nicht versucht sie rauszuschmuggeln."

  • "Jetzt komm mal schnell von dienem hohen Ross herunter, Publius Decimus Flaccus. Mein Vorschlag war zu Güte, um diese missliche Situation einigermassen erträglich zu machen"


    Mein Blick wurde arrogant und meine Stimme kühl. Manchmal kommt der alte Adel doch durch.

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • Das war Calpurnia, so wie ich sie liebte, Vernünftig aber dennoch streitbar. Ich hatte mit ihr die Frau meines Lebens gefunden. Hoffentlich wusste Cato diesmal auch wirklich, was er wollte. Naja, wir würden es sehen, allerdings noch so ein Umschwung würde ich ihm nicht durch gehen lassen.


    Kalt sah ich Flaccus an.

    "Was deine beiden Schläger tun, bleibt ihnen überlassen, doch sollten sie nicht noch einmal Bolgrius über den Wegh laufen."


    Sachte nahm ich Calpurnias Hand.

    "Desweiteren, Magistratus, meine Angelegenheiten sind auch die Angelegenheiten meiner Frau. Solltest du sie noch einmal so übergehen, wirst es ernsthaft mit mir zu tun bekommen."


    Ich lehnte mich zurück...

    "So, nun muss ich dich bitten, unsere Casa zu verlassen. Du kannst deinem Auftraggeber ausrichten, ich werde ihn nach seiner Rückkehr nach Hispania aufsuchen."

  • Ich erwiderte die kühlen Blicke der beiden und sagte:
    "Was soll ich dem Petronius denn sagen, wenn er nicht anwesend ist?" Die Ironie in meiner Stimme war nicht zu überhören.
    "Wenn Bolgrius sie dann angreift dann haben sie erneut das Recht ihn zu Boden zu bringen."
    Ich erhob mich.
    "Vale."
    Dann war ich schon aus der Tür raus und verließ die Casa in Richtung Hafen.

  • Lucius stellte sich schützend vor mich und doch war es diesmal nicht nötig. Ich denke Flaccus hatte einfach nur schlechte Laune.


    "Sind wir uns nun ersteinmal einig?"

  • Ich sah Flaccus nach und war froh, endlich mit Calpurnia allein zu sein, obwohl es auch hies, das ich bald wieder nach Tarraco zurück müsste. Ich drehte mich zu meiner Liebsten um und sah sie an.

    "Ich denke, er wird es so akzeptieren."


    Ich konnte nicht anders als zu lächeln, wenn ich sie sah.

    "Wir sind endlich allein, Geliebte."

  • "Natürlich wird er! Schliesslich hat das ganze doch eine andere Wendung bekommen. Aber wir müssen uns Gedanken machen, was passiert, wenn wir Miriam nicht bekommen. Dann sind wir im Wort und müssen sie ausliefern. Sollten wir sie kaufen können, dann müssen wir sie aber an die Kette legen. Ich meine das nicht wörtlich, sondern so das sie lernt, sich zu gedulden."

  • Ich schenkte ihr ein lächeln und fuhr ihr zärtlich durchs Haar.

    "Ich hoffe Petronius Varrus ist einsichtig, aber ich kann mir nicht vorstellen das jemand darauf besteht, dieses widerspenstige Gör zu behalten. Aber egal was passiert, sie und Cato können hier nicht bleiben. Stell dir vor, was es für Alexis bedeuten müsste, wenn sie den beidenn immer über den Weg läuft...."


    Ich schüttelte sachte den Kopf.

    "Egal was kommt,... Cato muss die Casa verlassen,... "

  • "Natürlich müssen sie gehen! Was Varus angeht, so habe ich ihn als umgänglich und offen kennengelernt. Warum will sie wirklich weg? Er hat ihr doch nichts angetan oder habe ich das falsch verstanden?"

  • Ich schüttelte den Kopf.

    "Varus selbst wohl nicht, er hat es seinen Bruder weohl machen lassen. Ihr ganzer Rücken ist von den Peitschen hieben gezeichnet, sie hat es mir zum Beweiss gezeigt. Man muss wirklich um ihr Leben bangen, sollte sie zurück müssen. Ich werde sie in Quintus Namen kaufen und hoffe das er meine Entscheide akzeptiert. Zwar wede ich ihm auch schreiben, aber wenn ich seine Antwort abwarte, würde es zu lange dauern."


    Sanft nahm ich Calpurnias Armer und zog sie auf meinen Schoss, legte meine Arme um sie und küsste sie zärtlich.

    "Es tut mir so leid um Alexis,... neben noch schienCato so verliebt in sie und im nächsten Moment erwischt sie ihn, wie er eine andere küsst."

  • "Rechtlich kann Varus sie umbringen ohne das es einen stört. Aber wir sollten uns nicht von ihr vorführen lassen! Wenn sie über die Stränge schlägt, dann sollten wir uns auch über die Methoden einigen, wie wir sie auf den Boden zurückholen! Da ist eine Peitsche nicht unbedingt falsch! Wenn ich eben eine gehabt hätte, ich hätte sie zum erstenmal benutzt!"
    Dabei schaute ich ernst, denn ich hatte mich dabei ertappt, wie eine Patrizierin zu denken.


    "Soll ich mich um Alexis kümmern?"

  • Ich grinste leicht, stellte mir Calpurnia mit einer Peitsche vor, wie sie auf Miriam einschlug. Aber ichj wusste, sie würde es tun. Zärtlich nahm ich ihre Hand, küsste diese Zärtlich.

    "Nein, ich finde nicht dasw es der Peitsche bedarf, doch lass uns darüber nicht den Kopf zerbrechen. Wenn es soweit ist, schiock ich sie Quintus, der wird schon mit ihr fertig. Er ist ein Offizier und wer mit hunderten von Rekruten auskommt, der schafft es auch eine kleines Mädchen zu bändigen."


    Einen Moment sah ich Miriam vor mir, wie sie wütend auf Quintus einschlagen würde. Wahrscheinlich würde er es nicht einmal merken. Doch dann kam die sprache weiter auf Alexis.

    "Das wäre wundervoll, Liebste. Ich werde sie heute noch suchen und mit ihr reden. Aber wenn du dann später oder morgen mit ihr sprechen könntest. Es muss schlimm für sie sein,... Cato war alles was sie noch hatte,... Sie war Tiberia Nova nicht nur eine Sklavin, sondern auch eine Freundin."

  • "Du hast recht, reden wir über Alexis. Sie braucht jetzt Zuspruch und Verständnis. Ich werde mit ihr reden, sobald Du es für richtig hälst."


    Zärtlich nahm ich seine Hand und küßte jede Fingerspitze.


    "Du bist ein richtiger Mann! Deinen Auftritt vorhin, habe ich genossen!"

  • "Ich danke dir, Liebste. Vielleicht kann sie ja ganz hier bleiben. Du brauchst schliesslich eine gute Leibsklavin für dich und Messalina. Ich werde sie einfach morgen zum Frühstück zu uns bitten,... Wenn ihr euch versteht,..."


    Es war ein seltsames Gefühl für mich, so über die Verwendung von Sklöaven zu beschliessen, doch es musste einfach sein.
    Als sie mene Fingerkuppen küsste, lief ein wohliger Schauer meine Rücken herunter und ich sah sie verliebt an.

    "Hast du das ? Ich habe mich einfach gehen lassen, diese Göre hat mich irgendwie aus der Fassung gebracht. Dabei möchte ich doch heute Abend nichts anderes tun, als mit dir allein zu sein."

  • "Wir werden noch soviel Zeit für einander haben. Darüber drüfen wir nicht vergessen, das es noch andere gibt, über deren Schicksal wir befinden müssen. Ob es Miriam passt oder nicht!", lachte ich.


    "Eine neue Leibsklavin würde ich gerne haben. Nach dem Tod von Cloelia hatte ich nur Aine angedacht. Doch Agrippa will sie mir nicht verkaufen. Zu Aine habe ich Vertrauen, ob ich das zu Alexis haben werde, wird sich zeigen."

  • Ich sah in ihre Augen, küsste sie zärtlich.

    "Du hast recht, meine Liebste, wir haben alle Zeit der Welt,.. Ich werde immer dein sein."


    Sachte fur ich durch ihr Haar.

    "Lerne einfach Alexis kennen,... der Rest wird sich zeigen. Und vielleicht rede ich noch mal mit dem Proconsul, Vielleicht lässt er sich erweichen...mit den richtigen Argumente."


    Ich grinste leicht, überlegte schon, ob ich nicht irgendwelche Informationen hatte, mit denen der Proconsul sich überreden liesse.

    "Doch es gibt noch einen im Haus, dem wir noch unbedingt von uns erzählen müssen."

  • "Ich weis. Davor fürchte ich mich ein wenig. Immerhin ist Sevy der Gatte meiner Schwester. Somit würde er nun nicht nur mein Schwager sonder auch noch mein Schwiegervater sein. Oh Wirrungen, nehmt euren Lauf!", schmuzelte ich und nahm Lucius Hand fester in meine.

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