| Tablinium | Lucius, Cato und noch so einiges

  • Zärtlich legte ich meine andere Hand auf ihre Wange.


    "Du brauchst dich nicht zu fürchten, Geliebte, bevor ich dich fragte, ob du meine Frau werden willst, hab ich mit ihm gesprochen. Er war begeistert..."


    Ganz leicht berührten meine Lippen die ihren.

    "Er wollte auch mit Quiri reden,... davor fürchte ich mich, was deine Familie zu uns sagt, schliesslich gab waärest du die zweite Flavierin, die wir Didier rauben"


    Ich scherzte, doch sollte das nur über meine Befürchtungen hinweg täuschen und es gab schliesslich noch jemand, der von Calpurnia und mir nicht begeistert wäre. Wobei das sicher uintertrieben wäre....

  • "Onkel Felix, wird es vermutlich nicht einmal zur Kenntnis nehmen. Scheinbar sind wir ihm egal. Das Problem wäre also gelöst. Für mich steht meine kleine Schwester im Fordergrund. Sie hasst Dich abgrundtief! Das wird der dickste Brocken werden. Dabei liebe ich sie und möchte sie eigentlich nicht verärgern."


    Zitternd nahm ich seine Hände in meine.

  • Sie sprach etwas an, dass ich genauso sah. Fausta und ich, wir konnten uns nicht ausstehen und das war wohl noch untertrieben. Aber ich liebte Calpurnia und sie liebte ihre Schwester...
    Ich lächelte sie zuversichtlich.
    "Wir werden mit ihr reden müssen, besser sie erfährt sie von uns als von dritten. Wahrscheinlich wird sie mich noch mehr hassen. Aber ich werde nicht zulassen, das ihr beide euch entzweit."
    Zärtlich küsste ich sie auf die Stirn.
    "Dazu liebe ich dich zu sehr..."

  • "Meine Schwester ist eine echte Flavierin. Damit will ich sagen, das sie richtig sauer werden kann. Da sind wir dann unberechenbar, wir Flaviermädchen."


    Traurig stellte ich fest, das ich mich ohne ihre Duldung schwer mit Lucius verheiraten könnte. Ihren Haß würde ich nicht ertragen.

  • "Liebste, um mit dir zusammen sein zu können, würde ich alles tun,... Und wenn ich Fausta gegenüber lieb und nett sein muss oder ihrem Venuskult in Carthago Nova einen Temmpel errichten lassen muss,... egal, liebste Calpurnia, ich würde es tun."


    Ich drückte sie dichter an mich, nur um ihre Nähe zu spüren. Ich wuste, für das Glück dieser Frau würde ich alles tun.

  • "Fausta ist meine einzige noch lebende direkte Verwandte. Messalina Oryxa ist tot, genau wie es vermutlich Maximus sein wird. Wenn sie mich hassen würde, wäre das für mich unerträglich. Wir müssen alles tun, damit sie zumindest toleriert das wir uns lieben."

  • "Ich werde alles tun, was nötig ist, damit sie unsere Ehe akzeptiert...."


    Ich nahm ihren Kopf in beide Hände, küsste sie zärtlich auf den Mund und lächelte sie an.

    "... wirklich alles, Geliebte. Und wenn ich von hier nach Roma auf den knien gehen müsste,... ich würde es tun."


    Ich lächelte zwar, doch meine Stimme, verriet, das ich es ernst meinte.

    "Maximus ? Ist das dein Bruder ? Was ist mit ihm passiert ?"

  • "Von ihm habe ich schon lange nichts mehr gehört. Er wollte zur Legion, aber mehr weis ich nicht. Irgendwann tauchte er auf, blieb ein paar Tage in der Villa und dann war er wieder weg."

  • Es musste schlimm sein, nicht zu wissen wo der eigene Bruder steckte. Ich selbst sorgte mich ja schon um meine kleine Schwester, von der ich wusste, das sie in Roma war.

    "Weisst du, zu welcher Legio er wollte ? Ich könnte mich mal umhören, wo er denn steckt. Vergiss nicht, mein Patron ist in der IX. und ich muss ihm ja eh schreiben."

  • "Er hatte sich damals noch in Hispania beworben. Von da an habe ich nichts mehr von ihm gehört."

  • Ich überlegte rasch...


    "Hispania ? Dann vermute ich, er ist bei der IX. gelandet. Ich schreibe Quintus, er wird schon herraus finden, was passiert ist. Dann hast du Gewissherit..."


    Ich sah ihr in die Augen.

    "Wenn du es möchtest, meine Geliebte."

  • "Ich weis.", sagte ich traurig und dachte an das Schicksal. In letzter Zeit hatte es das Schicksal nicht so ganz gut gemeint mit mir. Lucius nehme ich aus. Aber der Tod war in letzter Zeit oft Gast in unserer Familie.

  • "Danke, das weis ich!", sagte ich und küsste seine Fingerspitzen erneut.


    Dann kuschelte ich mich an seine Brust.

  • Ohne etwas weiteres zu sagen, blieb ich einfach so sitzen, hielt sie fest in meinen Armen, gab ihr von zeit zur Zeit einen leichten Kuss auf den Kopf. Ich genoss es einfach, so da zu sitzen, sie bei mir, in meinen Armen, auf meinem Schoss. Sie war die Frau meines Lebens und ich wollte ewig bei ihr bleiben.


    Ich weis nicht, wie lange wir dort sassen...

  • "Wenn Du magst, würde ich mich gerne um Alexis kümmern. Ich glaube sie ist nicht so glücklich, wie wir."

  • "Das wäre lieb von dir,.. ich will zwar auch mit ihr sprechen, aber wenn du von Frau zu Frau mit ihr sprichst, wäre das bestimmt gut..."


    Wieder gab ich ihr einen leichten Kuss.


    "Aber zunächst sollten wir Sevy idie Freude machen, das wir heiraten,... Das er Opa wird, verschweigen wir besser erst mal, " grinste ich, "wir wollen ihn doch nicht überfordern."


    Ich stand langsam auf, hob dabei Calpurnia, die immer noch auf meinen Schoss ssass mit auf und stellte sie sachte auf ihre Füsse.

  • "Bald wirst Du mich nicht mehr so einfach hochheben können!".


    Lachend dachte ich an die Kugel die ich mir bei der letzten Schwangerschaft angefressen hatte.

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