• Milo ist ein Freigelassener. Er ist inzwischen zu großem Reichtum gekommen und stellt diesen auch zur Schau. Er ist Klient der Gens Tiberia.


    Das Haus besteht aus folgenden Räumen:
    Vestibulum: Hier kommen die Besucher an.
    Atrium (mit einem Wasserbecken): An den Wänden des Atriums ist die Geschichte von Milo reich bebildert dargestellt.
    Triclinium: Im Speisesaal finden sich drei große Clinen, auf denen jeweils 3 Personen Platz nehmen können.
    Gästezimmer mit angeschlossenem Officium: Hier wohnt Manius Tiberius Durus, wenn er in der Stadt weilt.
    Sonstige Räume: Es gibt natürlich noch mehr Räume im Haus für Milo und dessen Sklaven.
    Hortus: An das Hauptgebäude ist ein schmaler Gartenstreifen angeschlossen, den Milo jedoch kaum verwendet.


    Sim-Off:

    Bitte jeweils den Raum als Thema angeben.

  • Durus betrat zum ersten Mal dieses Haus. Er kannte seinen zukünftigen Gastgeber nicht, aber dem Haus nach zu urteilen würde er hier recht angemessen wohnen können.
    Kein Ianitor öffnete, als er klopfte, deshalb versuchte er einfach die Klinke. Die Tür war offen und er betrat - flankiert von Jakobus - das Vestibulum.
    Vor ihm an der Wand blickte ihm ein lebensgroßes Gemälde eines Hundes entgegen. Darüber stand "CAVE CANIS"
    Durus hasste Hunde - das würde ja heiter werden!
    Noch immer schien sich niemand für die beiden Neuankömmlinge zu interessieren. Hinter ihnen fiel die Tür wieder mit einem lauten Krachen, dass an den Wänden widerhallte, ins Schloss.
    Nach kurzer Zeit erschien ein langhaariger Knabe, der eine tiefe Verbeugung vor dem ankommenden Tiberier machte
    "Salve, was kann ich für euch tun?"
    Die Gestalt, die sie hier begrüßte, kam Durus etwas seltsam vor. Langhaarige Knaben hatten einen üblen Ruf.
    "Ich bin Manius Tiberius Durus. Ich würde gerne mit Milo sprechen."


    "Oh, das tut mir leid. Milo ist gerade in den Thermen. Aber er wird in Kürze wieder kommen. Möchtet Ihr solange im Atrium warten?"


    Durus blieb kaum etwas anderes übrig - er würde schließlich hier schlafen müssen. Also nickte er.
    "Gut. Dann bring mich dort hin."


    Die Gruppe trat durch eine weitere Tür und sie fanden sich in einem protzig eingerichteten Atrium wieder. In der Zisterne im Zentrum stand eine weiße Marmorstatue, die wohl eine griechische Kopie war: Ein großer, gut gebauter, nackter Mann. Durus hatte nichts für derartige Kunst übrig und setzte sich in eine Ecke auf einen Korbsessel, auf den ihn der Knabe verwies.


    "Darf ich Euch etwas bringen? Einen Wein vielleicht?"


    "Nein, danke! Bring mir ein Wasser."
    Es war mitten am Tage und Durus trank tagsüber selten. Während der Diener unterwegs war, um seinen Wünschen nachzukommen, sah sich Durus etwas um:
    Auf den Wänden war scheinbar die Lebensgeschichte von Milo abgebildet. Zuerst er als langhaariger Knabe auf der Bühne eines Sklavenmarkts. Darüber wurde mit eingerahmten Buchstaben sein Werdegang vom Sklaven zu reichen Libertus erzählt. Die dazu passenden Bilder zeigten ihn, wie er das Rechnen lernte, wie er schließlich zum Kassenwart seines Herrn wurde.
    Sein Einzug nach Rom, begleitet von Minerva folgten.
    Gegenüber des Eingangs schließlich wurde er von Merkur am Kinn auf die Ehrentribüne heraufgehoben und die drei Parzen sponnen seinen goldenen Lebensfaden.
    All das wirkte auf Durus sehr befremdlich. Derartige Großmäuligkeit, festgehalten in Wort und Bild, war ihm noch nie untergekommen.
    Dann kam der Sklave wieder und brachte das Wasser.

  • Endlich betrat Milo das Haus. Er wurde in seiner Sänfte in das Atrium getragen, in eine Decke gehüllt, aus der nur der kahle Kopf herausschaute. Neben ihm ging ein älterer, triefäugiger Sklave, der mindestens so hässlich wie Milo selbst war.
    Milo stieg ächzend aus seiner Sänfte und ging auf Durus zu.
    "Ich grüße dich, Durus. Mein Ianitor hat mich schon informiert. Was möchtest du denn hier?"
    Durus erhob sich und hielt Milo die Hand hin, die dieser sofort nahm. Dabei musst Durus feststellen, dass Milo sich ganz offensichtlich nicht besonders gut von dem Öl im Bad gereinigt hatte. Allerdings verzog er keine Miene - so etwas musste man wohl oder übel einfach übergehen.
    "Ich komme aus Roma und habe hier eine Anstellung in der Stadtverwaltung. Tiberia Livia meinte, dass ich bei dir wohnen könnte, wenn ich hier arbeite - wenn dir das natürlich nichts ausmacht!"
    Milo lachte auf und zog Durus an sich, um ihn an sich zu drücken.
    "Wunderbar! Wir werden sicher viel Spaß miteinander haben!"
    Durus hatte eigentlich keine Lust, mehr Zeit als unbedingt nötig mit diesem seltsamen Kerl zu verbringen, der gerade seinen öligen Körper an den Seinen presste. Hatten die Tiberier denn in Misenum keine anderen Verbindungen?
    Naja, erstmal musste er wohl damit leben.
    Endlich trat ein Sklave heran und führte Durus, der sich endlich von dem wohlgenährten Milo lösen konnte, zum Gästezimmer.

  • Das Gästezimmer war recht groß - fast so groß wie sein Cubiculum in Rom! Allerdings war es furchtbar eingerichtet. Milo schien eine Vorliebe für entblößte Leiber zu haben, denn auch Durus' Zimmer war mit aller möglicher Kunst vollgestellt: In jeder Ecke stand eine dieser furchtbaren Figuren. Durus bevorzugte die republikanische Kunst - viel glücklicher wäre er gewesen, wären Büsten berühmter und ehrenhafter Senatoren in seinem Zimmer gestanden. Aber so war das eben - man konnte sich seine Gastgeber manchmal nicht aussuchen.
    Ansonsten war das Zimmer in rot gehalten. Nicht nur die Wände, auch das Bettzeug und die Kissen und Decken erstrahlten in blutrot.
    Durus setzte sich an den Schreibtisch aus Kirschholz. Jakobus hatte bereits sein Gepäck verstaut - soweit es noch da war. Wenn er hier länger wohnen würde, würde er das Zimmer vollständig umgestalten...
    Jetzt musste er jedoch wieder abreisen. Er stand auf, wollte es Milo mitteilen, der jedoch wieder einmal in der Stadt unterwegs war - sicherlich in dieser unsäglichen Sänfte, in der er ständig umhergetragen zu werden pflegte.
    Also informierte Durus den Sklaven an der Porta und marschierte mit Jakobus im Schlepptau in Richtung Hafen.

  • Durus und Fabia erreichten langsam das Domus von Milo.
    An der Tür öffnete wieder der langhaarige Sklave und sah erstaunt auf, als er erkannte, dass Durus Besuch hatte. Dann sprach er freundlich drauflos
    "Oh, Ihr habt einen Gast mitgebracht? Das wird den Herrn aber freuen! - ich werde ihn gleich holen!"
    Durus wollte gerade antworten, dass das doch nicht nötig sei, da war der Sklave auch schon weg.
    Er führte Fabia in das Vestibulum, wo das lebensgroße Abbild des Hundes gemeinsam mit der Warnung "CAVE CANIS" an die Wand gemalt war.
    "Das Domus Milonis!" stellte er seiner hübschen Begleiterin das Haus vor.

  • Fabia freute sich, dass Durus so zuvorkommend war. Dieser Milo schien auch sehr nett zu sein auf den ersten Blick. Scheinbar war er dies. Sie fragte sich, wem ein Freigelassener diente, denn dieser Mann (Milo, wie sie glaubte) nannte jemanden "Herr". Durus führte sie ins Vestibulum. Sie las die Warnung "CAVE CANEM" und schmunzelte.
    "Gibt es denn hier einen Hund?"

  • Fabia schien das Bildnis erheiternd zu finden. Ihr war durchaus zuzutrauen, dass sie praktisch jeden mochte - auch Tiere.
    "Keinen, außer diesem da!" antwortete er, wobei er auf das Bild zeigte.


    In diesem Moment trat Milo schnaufend ein. Er trug eine purpurrote Tunika und einige Schweißperlen standen auf seinem glatten Schädel. An allen seinen Fingern glänzten goldene Ringe, seinen Arm zierte eine ebenfalls goldene Torques. Er plapperte sofort munter drauflos
    "Sieh an! Ich war gerade in ein Spiel vertieft gewesen, als der Sklave euch gemeldet hat. Aber ich habs freilich unterbrochen!
    Wer ist deine scharfe Begleiterin, Durus?"

    Durus wäre fast im Boden versunken, so schämte er sich für seinen Gastgeber. Dessen fettigen Fingern zu urteilen, war er neben seinem "Spiel" gerade mit Essen beschäftigt und sie würden sicherlich mitessen müssen...
    Er schluckte und antwortete trocken
    "Das ist Helvetia Fabia. Ich habe ihr angeboten, dass sie heute Nacht in deinem Haus nächtigen kann - natürlich mit deiner Einwilligung!"


    Milo grinste wieder
    "Oh, eine super Idee! Kommt mit, gehen wir ins Triclinium! Ich habe gerade einen Kumpel und wir haben mit dem Essen beginnen wollen! Ich lad Euch ein!"
    Und bevor Durus überhaupt reagieren konnte, kam der dicke Freigelassene auf sie zu und hakte sich zwischen ihnen ein, um sie ins Triclinium zu führen.


    Durus flehte die Götter an, dass er noch eine ruhige Minute mit Fabia finden würde, um sich für all das zu entschuldigen...

  • "Schade, ich habe Tiere sehr gern", antwortete sie mit eibnem Lächeln. Da kam auch schon der Herr des Sklaven an. Hatte sie sich etwa getäuscht und dies hier war Milo? Allein die Erscheinung Milos verblüffte Fabia. Sie hatta ja alles erwartet, nur das eben nicht, Und die Worte, die Milo sprach, ließen Fabia schmunzeln. Durus schien das alles nicht sonderlich amüsant zu finden. Sicher war es ihm sogar peinlich. So nickte sie auf seine Vorstellung hin und sagte, wie es sich für eine Frau mit Anstand gehörte:
    "Salve. Ein schönes Haus hast du."


    Milo schien beim Essen zu sein, das konnte man nicht nur riechen, sondern auch an den Fettfingern sehen. Und schwups, hatte er sich auch schon bei Durus und Fabia untergehakt und stolzierte los. Fabia hätte es peinlich sein können oder auch unangenehm, doch fühlte sie sich in diesem Haus seltsam wohl. Vielleicht lag das nicht nur an der Gastfreundschaft, sondern auch an ihrem Begleiter... Kurz warf sie Durus einen forschenden Blick zu, doch dieser schien irgendwie in Gedanken, da fiel ihr etwas ein.
    "Milo? Wäre es wohl möglich, meinen beiden Sklavinnen und den Sänftenträgern einen Platz zuzuweisen? Auch wenn es ein Stall ist, so wäre das doch sehr freundlich von dir."

  • Der dicke Milo lachte laut auf
    "Ja, es ist verdammt teuer gewesen! Schon diese Wandmalereien haben 3000 Sesterzen gekostet!"
    Dabei nickte er mit seinem Kopf in Richtung Wand. Dann zog er die drei weiter.
    Als Fabia erneut etwas fragte, antwortete er
    "Deine Sklaven? Macht garnix! Die können beim anderen Gesinde schlafen. AGAMEMNON! Zeig den Sklaven an der Tür die Unterkünfte!"
    Ein Sklave kam herbei und verbeugte sich, bevor er in die Richtung verschwand, aus der sie gekommen waren.
    Währenddessen betrat das Grüppchen langsam das Triclinium.
    Dort stand ein breites Triclinium, auf dem bereits ein paar Männer in ihren Tuniken lagen. Jede der Tuniken war in einer anderen schreienden Farbe gehalten. Der Ehrenplatz, sowie die letzten beiden Plätze waren frei.
    Milo ging zielsicher zum Ehrenplatz und legte sich nieder
    "Kommt, schwingt eure Ärsche herüber!"


    Durus hatte all das schweigend über sich ergehen lassen. Milo leistete sich eine Peinlichkeit nach der anderen. Aber er war zumindest freundlich. Fabia schien nicht ganz so geschockt zu sein, wie er selbst es von all diesen Dingen war.
    Bei dem letzten Ausruf hätte er fast lautstark protestiert, aber Fabia zuliebe verzichtete er darauf, es sich mit seinem Gastgeber zu verscherzen.
    Mit einer Handbewegung überließ er ihr den vorletzten Platz, um selbst am untersten niederzuliegen.
    "Freue dich auf ein...interessantes Mahl!"
    raunte er ihr dabei zu.
    Er hatte schon einmal eine Cena mit Milo feiern müssen...

  • Fabia zuckte kurz zusammen, als Milo ziemlich laut den Namen Agamemnons brüllte. Kurz sah sie zu Durus und wagte ein zaghaftes Lächeln, dann folgte sie Milo, der sich nun ziemlich obszön gab. Mit einem Mal war Fabia doch nicht mehr so zuversichtlich, dass es eine gute Idee gewesen war, hier zu übernachten. Unbehaglich sah sie sich um und musterte die anwesenden Männer mit einem kurzen Blick, ehe sie ein "Salve" hauchte und plötzlich ziemlich schüchtern war. Wie von selbst fand ihre Hand den Weg in die von Durus, der, ihr nun einen Platz zuwies und sich dann selbst legte. Fabia wusste nicht recht, was sie nun sagen oder tun sollte. Unsicher sah sie zu Milo und dann zu Durus.

  • Fabia schien sich nicht mehr ganz so wohl zu fühlen. Wen wunderte es!
    Aber sie suchte seine Hand und ergriff sie. Dann lagen sie aber auch schon bei Tische. Dort war man wohl gerade beim Mulsum, dem Apéritif.
    Fabias Blick ging zu Milo, der von seinem Ehrenplatz aus lautstark mit seinen Freigelassenen-Freunden redete.
    Durus wandte sich seiner Nachbarin zu. Ihm war sein Gastgeber wirklich sehr peinlich. Man erkannte in aller Deutlichkeit, dass er eben aus einer niederen Schicht kam - das konnte auch sein vieles Geld nicht verbergen!
    Er musste Fabia, die sich ihm zugewandt hatte, von diesem Haufen ablenken!
    "Und, wann gedenkst du, nach Rom zurückzukehren?"
    Er konnte sich ja nicht in Anwesenheit des Gastgebers über diesen beschweren, also begann er ein unverfängliches Thema...

  • Fabia war erleichtert, dass Durus sich ihr zuwandte und sie von Milo und seinen seltsamen Freunden ablenkte.
    "Eigentlich wollte ich schon langst wieder zurück sein. Mein Vater macht sich sicher schon Sorgen um mich", entgegnete Fabia.
    "Und du? Wann wirst du nach Rom zurückkehren? Oder bleibst du in Misenum?" fragte sie Durus, wobei sie nicht vermeiden konnte, dass sich ein leicht hoffnungsvoller Ton in ihre Stimme schlich.

  • Fabia schien wieder etwas fröhlicher, als sie antwortete. Durus atmete auf.
    Scheinbar war sie jedoch sehr selbstständig. Ihr Vater hatte ihr keine Grenzen gesetzt? Bei ihm zu Hause hätte es das damals nicht gegeben - zumindest bei Frauen. Er selbst war natürlich oft alleine oder mit seinen Sklaven durch die Gegend marschiert...naja, Durus hatte gehört, dass Frauen auf so etwas nicht gern angesprochen wurden. So antwortete er einfach
    "Ich weiß nicht genau. Ich bin ja in der Stadtverwaltung von Misenum angestellt. Deswegen habe ich natürlich kaum Wahlmöglichkeiten. Ich muss sehen, was von mir verlangt wird. Allerdings war ich vor kurzem erst in Roma - im Auftrag der Stadt. Also ist alles möglich, würde ich sagen."
    Dabei zuckte er leicht mit den Schultern.

  • Fabia musterte ihn einen Moment lang.
    "Dann wohnst du...hier?" fragte sie leise.
    "Die ganze Zeit? Oder wohnst du eigentlich in Rom?"
    Milo und die anderen lachten lautstark zusammen und tranken Unmengen von Wein. Fabia meinte auch Würfel gesehen zu haben, zumindest zu Anfang, aber jetzt nicht mehr. Nun aßen sie einfach.

  • Er machte ein leidendes Gesicht
    "Ja, eigentlich in Rom. Aber da ich die meiste Zeit hier bin, lebe ich eben bei Milo - er ist unser einziger Klient hier, musst du wissen. Sonst müsste ich in einer Taberna wohnen."
    Er ersparte sich ein "leider", aber in Gedanken fügte er es an.


    In diesem Augenblick fiel einem Knaben eine Silberschale hinunter. Rasch hob er sie auf - das sah jedoch Milo.
    "Komm her!" sagte er unheilverkündend.
    Der Sklave gehorchte und fing sich eine Ohrfeige ein. Dann jedoch riss Milo dem Bestraften die Schale aus der Hand und warf sie auf den Boden.
    Ein weiterer Sklave kam mit einem Besen herbei und kehrte die Schüssel zusammen mit all dem Schmutz und den Abfällen, die sich rund um die Schmausenden angesammelt hatten, davon...

  • Fabia hob eine Augenbraue und sah Durus an. Das war dann aber auch schon alles, das verriet, was sie davon hielt. Sie wollte gerade etwas entgegnen, als sie ein Scheppern hörte und den Kopf drehte. Ein Junge hatte etwas fallen gelassen. Milo bestrafte ihn dafür und zerdepperte anschließend die Schale selbst, sodass ein anderer Sklave alles zusammenkehren musste. Ume in Haar hätte Fabia etwas dazu gesagt, doch sie war Gast hier; und so ließ sie es und wandte sich stattdessen wieder an Durus. Zu gern hätte sie gewusst, ob er ein Mädchen hatte, aber ihr Anstand verbot es ihr, das geradeheraus zu fragen.
    "Hast du...Verpflichtungen in Rom?" fragte sie daher, denn wie man diese Worte interpretierte, war wieder einmal Auslegungssache.

  • "Verpflichtungen? Nein, eigentlich nicht. Aber ich bin gerne in Rom - ich bin ja noch nicht lange hier, musst du wissen. Ich komme ja aus Aegyptus. Oder habe ich das schon erzählt? Ich habe es in letzter Zeit schon so oft gesagt, dass ich gar nicht mehr weiß, wem noch nicht!"
    antwortete er lächelnd.
    Die Aktion des Gastgebers ignorierte er, auch, wenn er sich wunderte, dass Milo einer Silberschale kaum einen Wert beimaß...er musste schon ziemlich reich sein.

  • "Aegyptus?" fragte Fabia begeistert.
    "Warst du in Alexandria? Hast du die Bibliothek dort gesehen? Oh, wie gern würde ich einmal dort verweilen! Sie soll riesig und von unschätzbarem Wert sein!"
    Fabia hatte leuchtende Augen und rosige Wangen bekommen. Sie hing förmlich an Durus' Lippen.

  • "Ja, ich habe dort gewohnt! Mein Vater war Tribun in der Legio XXII Deiotariana, die in Alexandria stationiert war. Sie ist wirklich gewaltig - auch nach Cäsars...Missgeschick. Ich war öfter dort und habe mich weitergebildet. Ich kann dir nur empfehlen, einmal dorthin zu reisen."
    Fabia schien ganz begeistert zu sein von der Bibliothek. Er selbst fand sie nicht ganz so beeindruckend - er war damit aufgewachsen!

  • "Oh", machte Fabia nur.
    "Das würde ich wahrhaftig gern... Nur denke ich, dass ich mir eher eine Stelle suchen sollte, statt weiterhin untätig zu sein und herumzureisen."
    Fabia nahm sich eine Olive.
    "Sag mal...du hast nicht zufällig eine gute Sklavin in Aussicht? Ich suche eine Leibsklavin. Vielleicht weißt du ja etwas."

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