Das Zimmer war nicht groß, aber hell, ordentlich und sauber. Darin standen ein Bett, zwei Stühle, eine kleine und eine etwas größere Kommode und ein Waschtisch. Damit war das Zimmer recht weit ausgefüllt, aber durch eine helle Fensterfront, die auf den Garten zeigt, hatte man nicht das Gefühl der Enge.
"So," sagte er freundlich. "Es ist nicht groß, aber ich denke, Du wirst hier alles finden, was Du brauchst. Gestalte es Dir, wie es Dir gefällt. Solltest Du doch noch was brauchen, dann wende Dich an Hergen oder Marga, wobei Marga nicht so gut im Lesen ist, also hab Geduld dann." Er sah sich kurz um, ehe er sich ihr wieder zuwandte. "ICh werde Marga bitten, dass sie sich Deiner Morgen annimmt und ihr auf dem Markt Kleidung oder wenn nichts vernünftiges da ist, Stoffe kaufen geht. Fürs Erste muss die Tunika," er deutet auf das bett, "die Vrederuna besorgt hat, reichen. Ich hoffe, sie passt." Er sah nach draussen, wo die Sonne sich langsam zum Abend neigte. "Du hast nun noch ein wenig Zeit Dich frisch zu machen, umzuziehen und hier etwas einzurichten. Wenn die Sonne dort über den Wipfeln ist, melde Dich bei Marga in der Culina. Wo die ist, weisst Du ja nun," schmunzelte er. "Und solltest Du was nicht finden, scheue Dich nicht wen zu fragen."