Fragerunde!!!

Dem Beispiel des Abgesandten Roms in Tylus folgend, möchte ich hier eine Frage- und Diskussionsrunde eröffnen. Themen könnten z.B. sein Geschichte von Tylus, Wie geht es weiter mit den Verträgen, Was passiert mit der WiSim oder alles Andere, was die Bürger Roms über Tylus wissen möchten.

Also bitte, ihr Bürger Roms, hier ist der Ort all das zu Fragen, was ihr schon immer - seit meiner Ankunft - Fragen wolltet.

Diese Frage kann ich ganz beruhigt beantworten:

Sicher NIE.

Kennt ihr dieses Wort? Oder darf ich es buchstabieren?

Nein, Spass auf die Schiffe: Tylus wird nie römische Provinz werden und zwar aus 2 gewichtigen Gründen:

1) Rom wird vermutlich wenig Interesse daran haben, die weiten Wüstengebiete, welche Tylus von der römischen Provinz Aegyptus trennen ihr Eigen zu nennen.

2) Das Wissen der tylusischen Händler über die Seefahrtswege nach Indien, ins Gelbe Reich, oder hinter den Säulen des Herkules würde mit einer solchen Übernahme sterben. Ihr glaubt kaum, wie unglaublich loyal und stolz die Tylusier sind.

Glaubt mir, Tylus ist Rom viel mehr nützlich, wenn es ein eigener Staat ist, der dem römischen Volk wohlgesonnen ist, als wenn Rom es sich zum Feind oder zur Provinz machen würde.

Ausserdem sind wir im Moment durch Verträge aneinander gebunden, die keine Agressionen oder schädliche Handlungen für den Vertragspartner zulassen.

Das dachte ich mir doch, also: NIE bedeutet dasselbe wie zu keiner Zeit, oder nicht solange es verschiedene Völker gibt.

Geschrieben wird es mit den Buchstaben N, I, E, welche man hintereinandersetzt, ohne dazwischen grössere Lücken zu lassen, damit man erkennen kann, dass es ein Wort ist.

Was die Verträge angeht, so haben wir in Tylus die Gewohnheit, solche Dinge nicht nur auf Papyrus, sondern auch in Bronze schreiben zu lassen und bewahren es an verschiedenen Orten auf. So sinkt die Chance, dass alle Exemplare des Vertrages gleichzeitig zerstört werden.

Danke, dass ihr mich von weiteren Ausführungen zum Wort 'nie' befreit.

Also, wenn ihr auf die Landkarte der Provinz Aegyptus vor euch hinunterseht, so gibt es einen Punkt, wo die Küsten des Mare Nostrum und eines anderen Meeres, welches von Süden her wie zwei Finger nach Norden vorstösst, nur eine einzige Tagesreise voneinander entfernt sind. Von diesem Meer aus dem Süden geht es weiter nach Osten, bis ihr zu einem weitern Meer kommt. Diese beiden Meere sind weit im Süden verbunden durch einen grossen Ozean, der so gross ist, dass man darauf bis nach Indien und zu den Säulen des Herkules segeln kann. Jedoch, ich schweife ab.

Tylus erstreckt sich entlang der westlichen Küste dieses zweiten Meeres von Norden nach Süden. Der Hauptbezirk und die Hauptstadt liegen auf einer kleinen Insel, welche schön eingebettet zwischen der Küste und einer Halbinsel ziemlich weit im Süden liegt.

Ich hoffe, dass die römischen Karten so weit in den Südosten hineinreichen!

Zitat

GAIUS ULPIUS FELIX dixit:
Ich kann mich erinnern, dass ein Ahne der Ulpier Verträge, die in Bronze gefertigt waren, einschmelzen lies...

Sehr wohl, werter Caesar, nur geschah dies in Rom und wird wohl kaum von eurem Vater in einer eigenständigen Nation befohlen werden.

@ Lucidus: Im Moment hat der Staat 6 Einwohner, die leider alle gerade, meist aus sehr nachvollziehbaren Gründe, ihre ruhige Phase durchmachen.

Gibt es noch weitere Fragen??

Die römische Götterwelt ist uns schon seit langer Zeit bekannt. Einige Bürger verehren auch die römischen Götter.

Andere wiederum halten sich an die ursprünglichen Götter unserer Region. Und wieder Andere glauben an den jüdischen Gott.

Wie kann Rom uns da beistehen? Hmm, schwierig, neue Bürger rekrutieren, damit es genügend Bürger gibt, um die Priesterämter zu besetzen??

Da ich in Rom aufgewachsen bin und meine Frau Römerin ist, beten wir zu den römischen Göttern. Venus und Mars sind die Schutzgottheiten der Gens Annaea, der ich angehöre.

Eine sehr gute Frage!!!

Ich werde meine Geschichte einmal preisgeben müssen, also warum nicht jetzt?

Als ich noch ein kleiner Junge war, da nahm mich mein Vater mit auf eine Reise in andere Nationen. Er war damals König von Tylus. Auf der Reise gerieten wir jedoch in kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Römern und einem anderen Volk und wurden nach Rom gebracht. Hier wollte man uns gegen Lösegeld oder entsprechende Waren wieder freilassen. Mein Onkel, der aber in der Zwischenzeit den Obersten Rat anführte, wollte die Krone und bezahlte nicht, so blieben wir als privilegierte Sklaven in der Gens Annaea.

Der Philosoph Seneca war der Bruder unseres Herrn. Nachdem einige Jahre vergangen waren, in welchen ich mit dem leiblichen Sohn des Herrn, Tiberius Annaeus Otho, aufgewachsen bin, wurden wir freigelassen und ich nahm den gleichen Namen an, wie mein Bruder, mit dem einzigen Unterschied, dass ich nicht Annaeus, sondern Annius heisse, da ich nicht zum Stamm der Gens Annaea gehöre.

So gesehen wäre der Philosoph Seneca so etwas wie ein Stief-Grossonkel von mir.

Ich bin der Gens Annaea für alles was sie damals für uns getan hat sehr dankbar, denn wir wurden immer sehr gut behandelt! Aus diesem Grund habe ich meinen Namen behalten und lege sehr viel Wert auf meine gute, römische Erziehung.