Ioshua fordert seinen König

  • "Mein König, verzeih, daß ich Dich zu dieser Stunde belästigen muß, aber etwas sehr dringendes liegt mir auf dem Herzen.


    Ich war gerade dabei die frische Ladung von Bord der Schiffe aus Tylus hier im Hafen abzunehmen und zu kontrollieren, da kamen zu mir zwei Römer, der eine fett und kahlköpfig und stöhnte bei jedem Schritt. Unter seinem Arm klemmte eine Papyrusrolle. Der andere groß und hager mit buschigen Augenbrauen und kurzem Haar.


    Sie wollten mich persönlich sprechen und sagten sie kämen im Namen des Kaisers. Sie seien Steuereintreiber und legten mir eine Liste vor, die ich dem römischen Staat schulden würde. Ich entgegnetete ihnen, sie müßten sich irren. Die Waren an Bord seien alle ordnungsgemäß verzollt und als Beleg zeigte ich ihnen das Schriftstück mit dem Siegel des Hafenmeisters.
    Doch sie meinten, darum ginge es nicht, und sagten, ich hätte bei meinem Aufenthalt auf römischen Staatsgebiet Steuern zu entrichten. - O diese Haie, ich wäre ihnen am liebsten an die Gurgel gegangen, konnte mich aber noch beherrschen.
    Danach bin ich sofort zu Dir geeilt, mein König. Ich bitte Dich, tu etwas, rede mit dem Kaiser. Sorg dafür, daß diese unfähigen Beamten aus dem Dienst entlassen werden. Es kann doch nicht sein, daß ein tylusischer Staatsbürger wegen angeblicher Steuerschulden aufgegriffen wird - am hellichsten Tag."

  • Ich hörte dem aufgeregten Bericht erst mal zu.


    Du solltest dich erst mal beruhigen, Ioshua. Ich werde mich zum Aedilis begeben und sehen, was ich tun kann. Aber gestern und heute wird da wohl nichts mehr passieren.


    Sim-Off:

    Ausser du stellst diese Frage auch im SimOFF / WiSim oder so ;)

  • "Ich danke Dir, o König."


    Ioshua atmete tief durch.


    "Wahrscheinlich wird der Aedil in der Tat der beste Ansprechpartner sein. Doch bei den Göttern, nochmal laß ich mich nicht mehr so behandeln. Dann geh ich zum Praetor oder zum Kaiser"


    Er konnte leicht aufbrausend werden, doch er hielt sich im Griff und zügelte sein Temperament. Das würde ansonsten den König beleidigen.


    "Verzeiht, mein König, daß ich euch wegen einer solchen Unannehmlichkeit gestört habe. Ich werde mich jetzt zurückziehen und Dich ungestört lassen. Vielen Dank für Deine Zusage in der Sache zu helfen."


    verneigte sich Ioshua demutsvoll.

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