Ämterfolge in der Verwaltung der regio Italia

  • Callidus trat zu ersten Mal als Duumvir Misenums und Princeps Curiae vor, um einen Entwurf einzubringen.


    > Ehrenwerte Mitglieder der Curia Italica, ehrenwerte Beisitzer! Auch ich möchte so schnell wie möglich meine Arbeit aufnehmen und daher den ersten Entwurf eines neuen Dekrets einbringen, der nun diskutiert werden soll.
    Aufgrund des Geredes und Gespöttes, das ich selbst noch als scriba der acta diurna entnahm, möchte ich hier einen Entwurf vorlegen, der bereits durch den Senator und Beisitzer der letzten Amtsperiode, Lucius Aelius Quarto, vorgeschlagen wurde. Dieser Entwurf, der zu einem decretum reifen soll, dient dazu, verbindlich die Reihenfolge der Ämter festzulegen und die Vorwürfe der Vetternwirtschaft zu beenden. Mit einbezogen ist bereits der bis jetzt nicht geregelte Posten des scriba regionalis, den der Comes dankenswerter Weise geschaffen hat. <



    § 1 Ämterreihenfolge in den Städten der REGIO ITALIA


    (1) Die Reihenfolge der Ämter in der städtischen Verwaltung sieht den SCRIBA, darauf den MAGISTRATUS, darauf den DUUMVIR vor.


    (2) Ist kein Duumvirat oder keine Magistratur in einer Stadt bekleidet, besteht die Möglichkeit einer sofortigen Kandidatur zum MAGISTRATUS.


    (3) Ab dem Rang eines MAGISTRATUS kann der Amtsinhaber Vollmitglied der CURIA ITALICA werden.


    (4) Der Status der Vollmitgliedschaft ist nur innerhalb der Neuwahl der CURIA ITALICA zu erlangen.



    § 2 Ämterreihenfolge innerhalb der REGIO ITALIA


    (1) Der SCRIBA REGIONALIS wird durch den COMES ernannt.


    (2) MAGISTER SCRINIORUM kann werden, wer innerhalb der Ämterlaufbahn der Städte eine Magistratur bekleidet hat oder aufgrund seiner Verdienste als SCRIBA REGIONALIS nach frühestens einem Monat hierzu befördert wird. Die Ernennugen obliegen dem COMES.


    (3) Für das Amt des COMES kann in der CURIA ITALICA kandidieren, wer innerhalb der Ämterlaufbahn der Städte das Duumvirat bekleidet hat.


    § 3 Klausel
    Dem COMES obliegt es bei § 1(2) im Falle eines Personalbedarfs einen Kandidaten vorzuschlagen und durch Abstimmung innerhalb der CURIA ITALICA zum MAGISTRATUS zu erheben.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Und da kam sie wieder, der Hang zur Überregulierung... :rolleyes:


    Du willst den Einwohnern einer Stadt vorschreiben, wen sie zu wählen haben? Na ob das Anklang finden wird... Italias Städte haben immer schon viel mehr Autonomie gehabt als die Städte in den Provinzen, du würdest einen Aufstand mit so etwas verursachen.
    Übrigens gibt es bereits eine Lex, die die Verwaltung Italias bestimmt. Die ist meines Erachtens nach vollkommen ausreichend.

  • > Es freut mich, dass die Vorlage deine Aufmerksamkeit erregt hat, Senator Vinicius Hungaricus, da du zu den Experten des Rechts gezählt wirst. Ich bin mir darüber im Klaren, dass die Lex de administratione regionis Italiae besteht, doch wie wenig Inhalt sie hat und wie wenig sie regelt, hat man bei den Diskussionen gesehen, die während der letzten Amtsperiode entstanden sind. Das dürfte dir nicht entgangen sein. Auch soll die Vorlage lediglich das regeln, was in den Provinzen des Reiches längst durch ein solches Dekret geregelt wird! Dieser Entwurf regelt nun die komplette Ämterreihenfolge und für konstruktive Kritik, an welchen Punkten man diesen Vorschlag nun lockern sollte, wäre ich dankbar.
    Derzeit könnte gar der Comes einfach aus dem Volk heraus gewählt werden, doch sind wir nicht in Athenae, wo jeder Dahergelaufene von heut auf morgen das Volk regiert.
    Aber wie ich sagte, bin ich für Verbesserungsvorschläge und Kritik vollkommen offen. Wenn du trotz meiner geradegenannten Einwände jedoch bei deiner Ansicht bleibst, Senator, so werde ich diese natürlich so auch zur Kenntnis nehmen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Mal abgesehen davon, dass ich nicht viel davon halte, feste Zeiten vorzuschreiben, finde ich einen Monat für die Beförderung von einem SCRIBA REGIONALIS zum MAGISTER SCRINIORUM für mehr als unangebracht. Ein Magistratus braucht dafür 4 Monate und hat nicht nur mehr Verantwortung sondern auch mehr Arbeit. Besieht man sich dann auch noch das Gehalt des MAGISTER SCRINIORUM dann müsste der Magistrat die kleinere Hürde darstellen und und damit der Scriba bei einer Mindestdienstzeit von weit mehr als 4 Monaten liegen.


    Gleichzeitig schließe ich mich meinem Vorredner an. Die Städte sind autonom und sie werden sich nicht reinreden lassen. Selbst die Wahlen können gänzlich ohne Mithilfe des Comes stattfinden, ebenso die Ernennung von Magistraten durch die Duumviren. Das mal nur als Beispiel."

  • Ehm ich denke es ist ein wenig zu früh eine komplette Änderung der Lex de administratione Provinciae Italiae zu beantragen, die nicht mal richtig in Kraft getreten ist, bzw nie ausgeführt wurde, nunja wie ihr wisst hab ich die letzten Wahlen geleitet, ich denke eben man sollte die neue Lex Schritt für Schritt einführen. Ich hab nichts gegen ein paar Verbesserungen der Lex, z.B. was die Scriba Regionalis angeht, ich bin aber auch der Meinung dass ein Monat zu wenig ist...vielleicht hat der Princeps Curiae mein Gespräch mit den neuen Scriba Personalis belauscht...nunja wenn Neue kommen ist die erste Frage immer wann werd ich befördert, wieviel Kohle bekomm ich usw...und man versucht immer die bestmögliche Antwort zu finden, man nennt sowas auch eine kleine Lüge, Politiker kennen das bestimmt schon. Ausserdem wird man befördert und belohnt wenn man dafür was geleistet hat, so war es bei mir immer und wird es auch bleiben.


    Einige von euch möchten die ein wenig ungenaue Lex vielleicht verbessern und sie ausführlicher gestalten, jedoch lässt uns die jetzige Lex einen großen Spielraum.


    Detritus trank etwas Wein und fuhr fort.


    Was die Scriba Regionalis angeht, ja sie bekommen mehr Geld als üblich dafür verlang ich auch viel mehr und ich denke bis jetzt kann sich keiner beklagen. Sollte eine Stadtverwaltung sie mal brauchen stehen sie zur Verfügung, geht es darum mal eine Reise in eine andere Provinz zu unternehmen sind sie da, sie sind immer da und das für die gesamte Provincia Italia, ausserdem müssen sie mir jedes Gerücht berichten und aufschreiben. Denn meine Herren ich seh die Verwaltung als einen Betrieb und die Bürger des Imperiums als Kunden, ich möchte immer den bestmöglichen Dienst anbieten.

  • > Vielleicht habe ich den Entwurf zu ausführlich angefertigt, da das, was ich hier vorschlage, genau so in einigen Provinzen des Reiches besteht, nur in wenigeren Worten!
    Es geht dabei sicher nicht um eine komplette Überarbeitung der lex de administratione regionis Italiae, da alle Punkte derselben ja bestehen bleiben und dem Comes auch weiterhin die Rechte obliegen, die er jetzt besitzt.
    Ich saß zwar dabei, beziehe mich aber nicht auf die Gespräche, die du mit deinen Angestellten führtest, Detritus. Ich habe eine Festsetzung der Beförderungszeit nur mit eingebracht, da das Kurienmitglied Aurelius Antoninus sich damals bereits über die Besoldung beschwerte. Daher, Antoninus, widersprichst du dir auch selber. Du bist gegen eine zu hohe Besodung und gegen eine festgelegte Zeit, hälst selbige aber für ausdrücklich zu kurz, somit wäre eine festgelegte Zeit nur ganz in deinem Sinne, da sie eine zu hohe Bezahlung und zu schnelle Beförderung verhindert. Dass ich dem Urteil des jetzigen Comes dahingehend gänzlich vetraue, soll klar sein, doch gab es mit den Ernennungen des Vorgängers in diesem Hause ja anscheinend Probleme! Wenn man die Zeit also auf minsestens 4 Monate erhöht, so kann der Comes auch 5 Monate mit der Ernennung warten, wenn es ihm so beliebt.
    Von einem Reinreden in die Angelegenheiten der Städte kann bei den Vorschlägen keine Rede sein, daher verstehe ich Einwände dahingehend nicht. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Ich habe es nicht sonderlich gern, wenn meine Äußerungen nach Gutdünken ausgelegt werden, Princeps. Eine "Beschwerde" über die Besoldung gab es meinerseits sicher nicht. Ich habe einen Denkanstoß gegeben, der sich auf die Leistung des Scriba bezog und Detritus hat ihn in gleicher Weise gesehen. Ich gehe mit dem Comes konform.


    Außerdem sehe ich keinen Widerspruch in diesem Denkanstoß und der Auffassung, dass ein Monat im Vergleich zur Aufstiegsschiene über den Magistratus den Scriba erneut bevorzugen könnte.


    Ich möchte außerdem feststellen, dass ich die Gesprächsatmosphäre als unangenehm empfinde. Gleichzeitig verwundert mich diese Entwicklung nicht im Geringsten. Es war abzusehen."


    Antoninus, der sich in der vorangegangenen Periode weitestgehend aus allen Diskussionen herausgehalten hatte, begann sich über den Führungsstil zu ärgern.

  • Sim-Off:

    Die Pause hatte ich jetzt ein paar Tage, allerdings als Zwangspause. Dafür bin ich aber nun auch scheinfrei! :D
    Simon wie simoff will ich eben noch sagen, dass "Beschwerde" in der Eile des Beitrag das falschgewählte Wort war. "Einwand" war das, was ich eigentlich hätte schreiben wollen und was dem, was ich meinte, am nächsten kommt. Dafür: Sorry!
    Die Charakterzüge der ID werden aber dennoch nicht verändert, auch wenn´s simoff leichter mit mir auszuhalten ist! ;)


    > Ich entschuldige mich für meine der Eile und der Hast entspungene Wortwahl, Antoninus!
    Ich denke, dass wir aneinandervorbeigeredet haben. Die von mir eingebrachte Mindestzeit bei Beförderungen sollte deinem Anliegen, was ja die Bedenken der Bezahlung gegenüber ausgedrückt hat, entgegenkommen. Daher habe ich diesen Punkt auch eingebracht! Die von mir gewählte Zeit eines Monats sollte nur zeigen, dass es überhaupt eine Spanne geben sollte, bevor es zu einer Beförderung kommt, da ich ebenfalls den Posten des scriba regionalis als starke Konkurrenz und dem städtischen Magistraten gegenüber ansonsten bevorzugt sehe.
    Jeder Punkt ist ein Vorschalg, der nicht von mir so gewünscht, sondern diskussionfähig und -würdig ist.
    Ein letzter Punkt: Wenn du Dinge für "nicht verwunderlich und zu erwarten" erachtest, so erwarte ich, dass du dich konkret und nicht in Andeutungen mir gegenüber äußerst. <


    Mit einem freundlichen Nicken nahm Callidus wieder Platz.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Antoninus nickte zu der vorgetragenen Entschuldigung. Er war nicht nachtragend veranlagt.


    "Ich ersetze die Andeutungen, wenn du es wünschst, durch klare Worte. Dein Führungsstil und deine Ansichten zum Zeitpunkt deiner Kandidatur treffen nicht unbedingt meinen Geschmack. Das sollte reichen."



    "Zurück zum Thema. Ich sehe das Problem, aber ich neige dazu, mich von festgeschriebenen Mindestzeiten zu distanzieren. Jeder Angestellte arbeitet anders und was der eine vielleicht in vier Wochen schafft, erledigt ein anderer in drei Tagen. Sowohl der Comes als auch die Bürgermeister sollten ihre Autonomie in dieser Sache behalten. Liegen sie mit ihren Entscheidungen nach unserer Ansicht vollkommen daneben, können wir sie immer noch mit unserer Kritik beglücken."

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