Schließlich schlief sie ein, doch ihre Hoffnung war vergebens. Anscheinend war sie aufregender oder auch einfach nur neuer als die andere Verschleppte. Doch alle Männer kamen in der Nacht zu ihr und nahmen sie. Es tat schrecklich weh, doch wenn sie sich wehrte tat man ihr um so mehr weh. So blieb sie wehrlos liegen und lies es über sich ergehen, ihr Verstand ging dabei auf Reisen. Auf eine Reise in ihr altes Dorf, zu ihren Brüdern und ihren Eltern, zu den Wiesen im Frühling und zu den Blätten im Herbst, nur weit weg.
Am nächsten Morgen gab man ihr ein neues Kleid, das alte zerrissen sie in der Nacht komplett, das vielmehr wie ein Sack wirkte. Dann führte man sie und die andere Frau bis an den Limes.
Auf dem Weg stolperte einer der Männer, was wohl am Alkohol des letzten Abends lag, dabei lies er ein kleines Messer fallen. Auch sie solperte an dieser Stelle, sammelte es auf und versteckte es.