Übungsmarsch der IX

  • Ich stand mit meiner Turma direkt neben Seneca...


    Falls jemand ins Wasser fallen würde, würden sofort jemand ins Wasser preschen und sie rausholen, insgesamt schien mir heute bei diesem Marsch alles etwas chaotisch abzulaufen, dennoch, als Duplicarius hatte ich nicht das Recht mir solche Kommentare herauszunehmen und so schwieg ich und passte auf meine Turma auf...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Nach und nach kamen alle Legionäre über die Brücke.


    Zum Schluss waren die Equites der Nachhut an der Reihe.


    Vorsichtig überquerten sie die Brücke, welche unter dem Gewicht der Pferde ächzte.
    Seneca war schon zu Beginn hinübergeritten.


    Wir werden hier kurz Rast machen, Centurio Vitamalacus.



    Aber nicht zu lang, denn ich will, dass wir am Abend wieder zurück im Castellum sind.

  • Der Centurio nickt.

    "Tribun, jawahl, Tribun."


    Er tritt darauf vor die Milites.


    "Milites, sarcinas deponite! " Gepäck ablegen!


    "Kurze Pause !"


    Dann ruft er die anderen Centurios und Optios hinzu...

    "Die Pause ist kurz, Zeit genug für eine kleine Stärkung, mehr nicht ! Aus jeder Centurie werden 8 Mann als Wache abgestellt !"

  • Plautius teilte die Wachen ein. Mittels einer kleinen Sonnenuhr bestimmte er die Zeit und nahm dann selber etwas Trockenobst zu sich. Dann warf er wieder einen Blick auf die Karte.


    Anschließend betrachtete er die Brücke. "Ausbessern lohnt sich hier nicht. Da bauen wir lieber eine neue Brücke, auch wenn diese hier strategisch und von der Infrastruktur quasi keine Bedeutung hat." brummte er in einem Selbstgespräch zu sich selbst.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Die Zeit der Rast ist um beschliesst der Centurio.


    "Milites surgite!" Aufstehen!


    "Milites, sarcinas sumite!" Gepäck aufnehmen!


    "Parate vos ad iter!" Marschbereitschaft herstellen!


    Zwischen den Einzeln Kommandos lässt er den Männern nur so viel Zeit, wie unbedingt nötig.


    "In agmen venite!" In Kolonne antreten!

    "Optio, nuitio !"

  • Wärend sich der Großteil der Infanterie noch in Stellung begab, marschierte eine Centurie unterstützt durch eine turma schon als Vorhut vorraus.


    Der Tribun Iulius befand sich nun in der Vorhut und nicht auf den Flanken.


    Nach einigen Minuten kamen sie an den Waldrand und stießen auf eine kleine Grünfläche.
    Doch schon nach wenigen hundert Metern würde es wieder in den Wald gehen.

  • Der Centurio nickt.

    "Milites Pergite !"


    Die Kohorten setzen sich in Bewegung. Während sie durch den Wald marschieren lassen die Centurios die Männer abwehr bereit sein, die Scuti sind aus den Schutzhüllen genommen und die Milites an den Flanken halten sie schon abwehr bereit.

  • Für viele der Milites ist der Marsch durch den Wald nicht angenehm und auch dem Centurio ist bewusst, wie gefährlich es sein könnte, wenn sie wirklich im Feindesland wären. Während er neben den Männer entlang marschiert, gilt sein Blick nicht nur den Milites, sondern auch der Umgebung.
    Die für viele ungewohnten Geräusche sorgen gerade bei den jüngeren Legionärfen und Probati für etwas Nervösität. So beginnt der Centurio einzelne Geräusche zu erläutern, das Rascheln im Gebüsch genasao wie einige Vogel- und Wildtierlaute.
    In einiger Entfernung hört man, wie sich die Turmae ihren Weg durch den Wald bahnen.

    "Dieses Geräusch, Milites, ist mit das wichtigeste. Die Eques sichern unsere Flanken. Wenn sich das Geräusch in Kampflärm verwandelt, nähert sich ein Feind. Oder wenn es verstummt,... droht ein Hinterhalt. Doch so lange es da ist, können höchsten wenige Späher sich zwischen uns und der Turma verbergen."


    Er wendet sich an Optio Plautius.

    "Optio, erzähl den Milites wie sich ein Späher mit seiner Hauptstreitmacht verständigen würde !"

  • Wir ritten weiter durch den Wald, mit offenen Augen, welche die Umgebung genau betrachteteten, doch außer ein paar Tieren war nichts zu sehen...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Gute Frage, denkt sich Plautius. Die verschiedenen Germanenstämme würden vermutlich kein einheitliches System verwenden.


    “Es gibt mehrere Möglichkeiten für einen Späher sich mit der Hauptstreitmacht zu verständigen. Im Wesentlichen hängen diese davon ab, ob er alleine agiert oder zu mehreren und wie nah wir schon gekommen sind.


    Wenn er mit mehreren Leuten agiert, dann wird er einen schnellen und leicht gerüsteten Boten schicken, der die Nachricht direkt überbringt. Also Augen auf, wenn ein einzelner Germane vor uns wegläuft. Den anch Möglichkeit erst einmal lebend erwischen.


    Daneben sind bei Tag auch Lichtzeichen mit einem Spiegel oder Metall beliebt. Achtet also, wann und wo es im Gelände aufblitzt, vor allem wenn es sich ggf. um ein rhythmisches Aufblitzen handelt. Wenn sie sich gar nicht erst verbergen wollen, dann werden sie unsere Ankunft vermutlich mit Signalhörnern oder Rauchzeichen weiter geben.


    Primär werden ihre Späher sich im Wald aber mit Tierlauten verständigen. Die hohe Kunst besteht also darin, daß ihr genau hinhört, was für Geräusche im Wald so erklingen, diese erkennt und dann entscheiden könnt, ob sie echt sind oder nicht. Und ob sie zur Tageszeit passen. Eulen sind nachts aktiv, während Raben, Krähen, Eichelhäher, Specht tagsüber zu hören sind. Die Zeit nach dem Frühjahr, also jetzt, ist nicht sofort die Brunftzeit. Also Achtung beim röhrenden Hirsch! Und Luchs und Wolf sind eigentlich sehr scheue Tiere, die uns aus dem Weg gehen werden, wenn sie können. Zumal wir sehr laut sind. Also Achtung auch, wenn Wolfsgeheul durch die Wälder schallt und weitergegeben wird. Ein Wolf, der uns aus dem Weg gehen will, der heult nicht!”

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Sehr gut, Opto."


    Innerlich schmunzelte der Centurio. Es war typisch Plautius, man stellte eine kurze Frage während des Marsches und bekam einen langen Vortag.


    "Legionär Lupus, worauf musst du also achten, Legionär ?" fragte er knapp seinen Sohn.

  • *durch die Anstrengung gezeichnet schaut er zu dem Centurio auf*


    "Centurio, auf Tierlaute und auf ein rythmisches Aufblitzen im Gelände. Dies alles könnten Zeichen des Spähers sein, das heißt also, dass man immer Wachsam sein sollte und die Umgebung beobachtet, Centurio"


    ...meint er kurz und knapp...

  • Ob er zufrieden ist oder nicht, zeigt der Centurio nicht, stattdessen meint er nur knapp.

    "Milites, merkt euch, wie sich der Wald anhört, dann merkt ihr, wenn etwas fehlt oder zuvieol da ist, Milites."


    Dann gibt er den Milites ein schnelleres Tempo bis zum Umkehrpunkt vor. Dort angekommen, lässt er die Milites kurz verschnaupfen und eine kurze Pause einlegen. doch werden wiederrum Wachen ausgelost.
    Während der Pause geht Quintus Tiberius Vitamalacus durch die Reihen der Männer, schaut in ihre Gesichter und kontrolliert hier und da die Ausrüstung.

  • "Aha! Legionär Tiberius Lupus ist noch nicht müde. Gut, dann können wir ja gerne die große Schleife auf dem Rückweg laufen. Der Weg ist länger und hat einige üble, lange Steigungen. So richtig schön um sich etwas müde zu machen. In verschärftem Tempo sind wir dann immer noch rechtzeitig zu Hause und dann geht es gleich für alle ins Bett. Nach einer schönen Runde rund um das Castellum zum Auslaufen." :D

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Die Pferde standen am Rand der Straße, und grasten ein wenig, so ungeduldig aufs weiterreiten schienen die Pferde heute nicht, ich nahm es mit einem Lächeln...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Die Zeit der Rast ist um, beschliesst der Centurio.


    "Milites surgite!" Aufstehen!


    "Milites, sarcinas sumite!" Gepäck aufnehmen!


    "Parate vos ad iter!" Marschbereitschaft herstellen!


    Zwischen den einzeln Kommandos lässt er den Männern nur so viel Zeit, wie unbedingt nötig.


    "In agmen venite!" In Kolonne antreten!

    "Optio, nuitio !"

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