Ziellos lief sie durch die Gassen und nahm so gut wie gar nichts um sich wahr. Nachdem der Tod von Flaccus von einem Medicus bestätigt worden war wusste sie nicht was sie machen sollte. Das musste alles einfach nur ein schlimmer Traum sein und sie hoffte eigentlich aus diesem wieder zu erwachen um zu ihrem Treffen mit Flaccus gehen zu können, aber es würde nie wieder eines geben.
Noch genau hatte sie sein Lächeln vor sich, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren und auch in diesem Moment jetzt musste sie lächeln und im gleichen Moment kamen auch wieder die Tränen, die nicht versiegen wollten.
Immer weiter lief sie, bis sie eigentlich gar nicht mehr wusste wo sie sich hier aufhielt. In einer ziemlich verlassenen Gegend lehnte sie sich gegen eine Hauswand und schloss ihre Augen in der Hoffnung sie würde sie an einem anderen Ort wieder öffnen können.
Tiefe Trauer....verlaufen und verlassen
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Aine kam schließlich vom Markt zurück, sie hatte einige Dinge gesehen, die für das Fest geeignet waren und wollte nun ihrem Domine bescheid geben.
Sie bog um eine Ecke und entdeckte plötzlich die Tochter ihres Herren, unsicher was sie nun tun sollte, ging sie auf sie zu und sprch sie vorsichtig an."Salve Domina!" sagte sie schüchtern und blieb im sicheren Abstand stehen.
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Es fühlte sich an, als würde jemand versuchen ihr das Herz aus der Brust zu reißen und sie war froh, dass hier niemand in der Nähe zu sein schien, als eine Stimme sie aus ihren Gedanken holte und sie letztendlich ihre tränennassen Augen öffnete. Es dauerte einen ganz kleinen Augenblick, bis sie erkannte wer da vor ihr stand. Es war die Sklavin ihres Vaters und mit zittrigen Händen wischte sie sich ihre Tränen weg.
"Salve Aine brachte sie mit größter Mühe die wenigen Worte hervor. -
Die Ereignisse der letzten Tage hatten sich überschlagen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl mein Kopf würde platzen. Zum Glück konnte ich mich meist ablenken, mit Titiana und allen anderen kleinen Problemen im Haus. Als ich gerade auf dem Weg zum Markt war, sah ich Aine und Matinia Sabina. Ich zögerte einen Moment. Sollte ich mich zu ihnen gesellen? Sabina sah nicht gut aus. Vielleicht würde ich gebraucht? Nachdenklich blieb ich einen Moment stehen, ehe mich meine Beine förmlich von selber zu ihnen trugen. "Salve," grüßte ich leise und lächelte leicht.
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Langsam wurde es ihr alles zu viel und als dann Pentesilea auftauchte ließ sie sich an der Wand auf den Boden sinken. Ihr war es egal was andere darüber denken würden wenn sie da unten auf dem Boden saß, aber sie hatte keine Kraft mehr so stehen zu bleiben und sackte schon fast zusammen. Schluchzend legte sie ihren Kopf auf die Knie und war nicht einmal mehr fähig ein Wort zu sagen.
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Erschrocken sah ich auf Sabina und kniete gleich bei ihr. "Aine," sagte ich eindringlich. "Kannst Du eine Sänfte besorgen? Sie muss und darf hier nicht sitzen bleiben. Lass sie uns nach Hause bringen, in ihr Zimmer." Meine Hand fuhr Sabina sanft über Schulter und Rücken. "Sht, ist ja gut. Ganz ruhig," sagte ich leise.
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Zitat
Original von Matinia Sabina
Es fühlte sich an, als würde jemand versuchen ihr das Herz aus der Brust zu reißen und sie war froh, dass hier niemand in der Nähe zu sein schien, als eine Stimme sie aus ihren Gedanken holte und sie letztendlich ihre tränennassen Augen öffnete. Es dauerte einen ganz kleinen Augenblick, bis sie erkannte wer da vor ihr stand. Es war die Sklavin ihres Vaters und mit zittrigen Händen wischte sie sich ihre Tränen weg.
"Salve Aine brachte sie mit größter Mühe die wenigen Worte hervor.Besorgt betrachtete Aine die Herrin. "Was ist den los?" fragte sie voller Mitleid und trat an sie heran. Sie versuchte die Herrin zu trösten, bis plötzlich Pentesilea auftauchte und sie bat eine Sänfte zu holen.
Aine nickte und eilte davon. Kurz darauf kam sie mit der Sänfte zurück, besorgt betrachtete sie die Herrin, was war nur mit ihr los.
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Ich sah zu Aine hoch und lächelte. "Sei so gut, wir müssen ihr in die Sänfte helfen." Ich sah zu Sabina und strich ihr kurz über die Wange. "Hörst Du mich? Kannst Du aufstehen?"
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Aine trat neben Pentesilea um ihr zu helfen. "Ich helfe dir!"
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Ich hatte gerade in der Gegend zu tun gehabt und kam um die Ecke, als ich eine Sänfte erblickte mit einer Handvoll Trägern, drei weitere Frauen, von denen eine gestützt werden musste. Irgendetwas war hier geschehen. Als Regionarius ging man der Sache jedenfalls auf den Grund und so trat ich hinzu.
"Was ist hier geschehen?
Kann ich behilflich sein?"Ich sah die Frauen genauer an, ließ jedoch auch die Sklaven, welche die Sänfte trugen nicht aus dem Blick.
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Aine drehte sich um.
"Der Domina geht es nicht gut! Wir wollen sie in die Casa bringen!" erklärte Aine, was genau mit ihr los war, wusste sie selbst nicht, sie hatte sie so gefunden.
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Ich verstand.
"Ich bin Flavius Prudentius Balbus. Regionarius.
Wenn ich behilflich sein kann, wäre es mir eine Ehre.
Wie weit hat es Deine Herrin? Aus welchem Hause ist sie?"Ich konnte jedenfalls nicht einfach weitergehen...
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"Das ist Matinia Sabina, die Tochter meines Herrn, Publius Matinius Agrippa!" erklärte sie und warf einen Blick zurück auf Pentesilea, die noch immer sanft auf Sabina einredete.
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Die Tochter des Proconsuls. Oder die Stieftochter meiner Schwester. Die Welt war eindeutig zu klein. Ich musste schmunzeln.
"Gut, wenn es nichts ausmacht, würde ich euch gerne begleiten. Ich würde mir Vorwürfe machen, wenn ich nicht wüsste, ob sie gut nach Hause gekommen ist."
Ich sah sie mit einem Blick an, der auf charmante Art und Weise eine Widerrede nicht zuließ.
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Ein wenig unsicher nickte Aine.
"Das ist sehr freundlich von euch!" sagte sie.
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"Ich danke Dir, Aine," sagte ich lächelnd. Gerade als wir dabei waren Sabina aufzuheben, trat ein Mann auf uns zu. Ich erkannte ihn sofort und seufzte tief. Nicht er schon wieder. Reichte es nicht, dass er Helena immer Avancen machte? Auch wenn sie scheinbar zu blind war um diese zu erkennen? Aber er gut, er war Regionarius und ein Mann, da blieb wohl nicht viel übrig als die angebotene Hilfe anzunehmen. Aber wenn er auf die Idee kam Sabina auch Avancen zu machen, würde ich wohl wirklich mal nachsehen, ob es nicht ein Kraut gab, was solch einen alten Kerl zu etwas mehr Vernunft bringen konnte. Vielleicht was, wo er sich in nur eine verguckte und der treu blieb? Na das müsste dann wohl eine starke Dosis sein, schmunzelte ich innerlich. Äusserlich blieb ich ruhig und wartete schweigend, hielt Sabina nur sanft fest und strich ihr beruhigend über den Rücken.
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]
ZitatOriginal von Pentesilea
Ich sah zu Aine hoch und lächelte. "Sei so gut, wir müssen ihr in die Sänfte helfen." Ich sah zu Sabina und strich ihr kurz über die Wange. "Hörst Du mich? Kannst Du aufstehen?"Wie in Trance nahm sie ihre Stimme war und schaute sie dann schließlich an. "Er ist einfach so zusammengebrochen, einfach so." Sabina liefen immer noch die Tränen über das Gesicht und sie sah noch wie sie sich unterhielten und dann ganz plötzlich.....das konnte doch einfach nicht Wirklichkeit sein. "Sag mir bitte es ist nur ein Traum, sag es bitte" sprach sie ganz wirr und wusste ja nicht, dass Pentesilea es nicht verstehen würde.
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Zitat
Original von Matinia Sabina
Wie in Trance nahm sie ihre Stimme war und schaute sie dann schließlich an. "Er ist einfach so zusammengebrochen, einfach so." Sabina liefen immer noch die Tränen über das Gesicht und sie sah noch wie sie sich unterhielten und dann ganz plötzlich.....das konnte doch einfach nicht Wirklichkeit sein. "Sag mir bitte es ist nur ein Traum, sag es bitte" sprach sie ganz wirr und wusste ja nicht, dass Pentesilea es nicht verstehen würde.
Ich hörte ihre Worte und wandte mich ihr beruhigend wieder zu. "Sht, ist schon gut," sagte ich sanft. Krampfhaft überlegte ich, wen sie meinen konnte. Ihren Vater nicht, der war auf dem Wege der Besserung, wenn er auch noch lange nicht gesund war. Was war nur Schlimmes passiert, dass sie so traumatisiert schien? "Wer?" fragte ich ganz sanft. "Wer ist zusammengebrochen?" Ich strich ihr weiter über den Rücken. "Lass es uns herausfinden," lächelte ich sie aufmunternd an.
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Es war nichts gut und am liebsten hätte sie einfach ihren Schmerz laut Platz gemacht und einmal geschrieen, aber das konnte sie nicht. Sabina bemerkte gar nicht, dass mittlerweile ausser Aine und Pentesilea noch jemand dazugekommen war. "Flaccus" flüsterte sie nur und fiel ihr dann in den Arm und weinter weiter hemmungslos. Es war ihr egal was andere von ihr halten würden, sie konnte heute nicht stark sein, nicht nachdem was erst passiert war und dann nachdem was heute geschehen war.
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Ich war einen Moment völlig überrascht und hatte sie dann in meinen Armen liegen. Der Name sagte mir nichts, aber ich spürte mehr als deutlich, dass sie einen Nervenzusammenbruch hatte. Sanft wog ich sie in meinen Armen und versuchte sie zu trösten. Mein Blick ging zu Aine, mit einem Bitten, dass wir sie zur Sänfte brachten. "Sie muss sofort nach Hause und dann braucht die etwas, was sie beruhigt und vielleicht schlafen lässt," sagte ich zu der jungen Frau und versuchte Sabina zur Sänfte zu dirigieren, während ich sie weiter beruhigend im Arm hielt.
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