In einer kleinen Seitenstraße nahe der Kaiserforen
befindet sich der Schmuckladen des alten Nikias.
Decora
Hellados
Armreifen, Fibeln oder Halsketten
Hier gibt es Schmuck aller Art und in allen Preiskategorien.
...Nikias hilft gern!
In einer kleinen Seitenstraße nahe der Kaiserforen
befindet sich der Schmuckladen des alten Nikias.
Decora
Hellados
Armreifen, Fibeln oder Halsketten
Hier gibt es Schmuck aller Art und in allen Preiskategorien.
...Nikias hilft gern!
Nikias hatte seinen Schmied angewiesen, ein Ohrgehänge zu schmieden. Es sollte filigran sein und wie es sich gehörte, auch von bester Qualität. Der alte Nikias setzte sich an den Tisch und begutachtete das eben fertiggestellte Stück... " aiai "...murmelte er und schaute weiter..." gut, erstelle noch die anderen meiner Entwürfe und begib dich danach an die Ketten und die anderen Fibeln. Ich möchte eine noch größere Auswahl anbieten können..."
Nikias erhob sich und ging aus der hinteren Kammer nach vorn in den Verkaufsraum, wo er das Stück ausstellte.
Auf dem Weg zu den Märkten auf Kleidungseinkauf fiel Adria ein kleiner Laden auf, der auffällig schönen Schmuck ausgestellt hatte und dazu verlockte, stehenzubleiben.
Eigentlich ein Sakrileg, das Kleid nach dem Schmuck auszusuchen statt es umgekehrt zu machen. Trotzdem war es unwiderstehlich zu gustieren und solche Überlegungen anzustellen.
Sie hob Halsketten auf, hielt sie hoch, an ihren Hals, und legte sie wieder hin um die nächste zu probieren.
Ein Sklave stand nervös von seinem Schemel auf und schob einen Vorhang an der Rückseite des Ladens beiseite, um dahinter zu verschwinden. Nur kurze Zeit später schaute der Kopf vom alten Nikias hindurch. Er war gerade selbst anwesend und als er die junge Frau sah, die er von irgendwoher kannte, schritt er nach vorn in den Verkaufsraum. Nachdenklich schaute er sich um...der Sklave hatte doch seine Ordnung durcheinandergebracht und der alte Grieche stellt fest, dass seine extra ausgelegten Schmuckstücke wieder in einer Schublade verschwunden waren... Nikias fuhr sich kurz mit der Hand durch den Bart und widmete sich dann der jungen Dame.
..." Chaire, junge Frau, schau dich nur um, doch es wird schwierig sein ein Schmuckstück zu finden, was die Aufmerksamkeit von einem so hübschen Gesicht ablenkt. " ... er lächlete sie kurz an..." suchst du etwas bestimmtes? Ketten, Ohrgehänge, Fibeln? "...
Adria gönnte sich den Luxus und glaubte den Schmeicheleien des Händlers, auch wenn sie maßlos übertrieben waren. Sie lächelte ihm kurz zu und wandte ihre Aufmerksamkeit gleich wieder dem Geschmeide zu.
"Es wird schwierig sein ein Schmuckstück zu finden, da einfach zuviele davon wunderbar sind. Ein glücklicher Zufall, dass ich deinen Laden entdeckt habe."
Eine schöne Kette fiel ihr ins Auge, zarte Schwünge, kleine leuchtendrote Steinchen eingearbeitet. Sie hob sie auf und bewunderte sie, während sie langsam mit dem Händler weitersprach.
"Zu einem festlichen Anlass, einer Hochzeit, bin ich geladen und vielleicht finde ich hier etwas, das dazu passt."
" Aiaiai, eine Hochzeit..." Der Alte holte eine kleine Holzkiste hervor und öffnete sie. Dann legte er für die junge Frau ein paar Ketten auf den Tisch.
" Diese Halskette hat rosettenförmige Glieder und kleine Amphoren und florale Muster zieren sie. Sie kostet 215 Sesterzen. "
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" Oder vielleicht diese schwere Kette, die aufwendig gearbeitet ist und aus Röhrchen besteht und in einem herkulischen Knoten endet? Sie würde 225 Sesterzen kosten. "
" Oder vielleicht etwas Feineres, bestehend aus Silenosköpfen, Eicheln und Lotusknospen. Wie du siehst, sind diese Verzeirungen durch solide gearbeitete Stege mit dem Hauptgeflecht verbunden. Diese Kette kostet aufgrund der feinen Arbeit jedoch 232 Sesterzen. "
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" Aber du weißt ja, nach oben sind die Preise immer offen..."
Sie begann damit, die erste zu begutachten. "Ein schönes Exemplar. "
Die kleinen Rosetten und Amphoren hatten es ihr gleich angetan, und "schön" war eigentlich eine Untertreibung, aber vielleicht hilfreich bei preislichen Verhandlungen
Die zweite Kette betrachtete sie nur von weitem, nahm sie nicht einmal in die Hand, denn da fiel ihr Blick auf das nächste Schmuckstück. Sie war sprachlos und stierte nur auf die Kette. Vorsichtig nahm sie sie in die Hände und hielt sie vor sich. Ein Räuspern brachte ihre Stimme wieder.
"Wundervoll."
Sie hob die Kette zu ihrem Hals und sah sich um, ob sie sich irgendwo damit betrachten konnte.
"Wieviel sagtest du?"
Der alte Grieche freute sich, das seine Schmuckstücke die junge Frau zum Strahlen brachten...." ja, eine gute Wahl und sicher passt die feine Verarbeitung auch ganz wunderbar zu der grazilen Trägerin. Die Kette kostet 232 Sesterzen. "
Ohne den Blick davon abzuwenden, fragte sie den Alten: "Ich gebe dir 210 dafür."
..." 210 Sesterzen? "... staunte Nikias..." das kann ich aber nicht machen. Sieh nur die feinen Verästelungen und die hochwertigen Verbindungen zwischen den einzelnen Gliedern. Mein Schmied brauchte Tage für diese komplizierten Arbeiten. Nunja, du bekommst sie für 225 Sesterzen.
Sie sah zum Händler und überlegte ihre nächste Taktik.
"225 Sesterzen und diese hier", sie deutete auf die andere Kette mit den kleinen Amphoren, "für 200."
Da erinnerte sie sein Gesicht an irgendjemanden. "Kann es sein, dass ich dich von irgendwo kenne?"
..." 200 Sesterzen? aiaiai...sie ist ja schon sehr günstig. Aber ich würde sie dir für 206 Sesterzen anbieten, da sie schneller zu fertigen ist. "....Nikias staunte, als die Frau meinte ihn zu kennen. Die arrogante Senatorin von damals war es jedenfalls nicht..." Ich weiß es nicht, jedoch kann es sein, dass du mich am Forum Romanum oder dem Palatin gesehen hast. " ... Nikias passte auf, ob es auch kein Ablenkungsmanöver war, bei dem die junge Frau ein Schmuckstück verschwinden ließ.
Es wäre nicht das erste Mal, dass sie sich in fremden Gesichtern irrt, also lässt sie das Thema gut sein und kümmert sich wieder voll um den Einkauf.
"Gut, so soll es sein. Ich nehme beide Ketten." Sie kramt das Geld aus ihrer Gewandfalte und hielt es ihm hin.
Nikias staunte nur kurz..." Beide? Sehr gern! "....aiaiai, hatte er doch mittlerweile seine Probleme sich Gesichter zu merken, so konnte er sich gerade in diesem Moment an die Verse des Ovid erinnern....
....Cum bene vitaris, tamen auferet; invenit artem
femina, qua cupidi carpat amantis opes.
(Hast du es auch bisweilen gut vermieden, so wird sie dich dennoch plündern;
Eine Frau findet eine Kunst, mit der sie einen leidenschaftlichen Liebhaber um seine Reichtümer bringt.)
...ja, wenn eine Frau gleich zwei goldene Ketten kaufen will, dann ist es wahrlich das Geld ihres Liebsten. "aiaiai, der Ärmste "....dachte sich Nikias.
Er holte jedoch schnell eine kleine hölzerne Schatulle hervor, in die er die Ketten vorsichtig hineinlegte.
"Beide, die eine soll ein Geschenk für die Braut werden." Das Geschenk muss doch unbedingt einen guten Eindruck machen. Und solange es an Schönhheit gerade noch nicht an ihren eigenen Schmuck herankommt ....
"Sie wird sich doch sicher darüber freuen?" Sie erwartete eine zustimmende Antwort des Händlers, auch wenn sie ohnehin bereits sicher war, dass es so ist.
"Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit für den Bräutigam.", murmelte sie vor sich, denn obwohl sie ihn schon so lang kannte, wollte ihr nicht das richtige einfallen.
" Aha, ein Geschenk für die Braut... gewiss wird es ihr gefallen! Was nämlich könnte die Schönheit einer Frau noch mehr hervorheben als reinstes Gold um ihren edlen Hals? "....Nikias lächelte. Er stellte der jungen Frau die hölzerne Schatulle hin, in die er die Ketten mittlerweile sorgfältig verpackt hatte.
Die Bemerkung der Schönheit der Frau beim Gedanken an die Zukünftige von Hungaricus entlockte Adria nur ein Heben einer Augenbraue und ein unbegeistertes "Ja"
Aber dennoch glücklich über den guten Kauf beobachtete sie ihn ein verpacken des Schmuckes.
Nikias stellte fest, dass die junge Dame, mit ihren Gedanken abwesend, auf die Schatulle starrte und nicht mehr als ein " Ja " herausbekam. Etwas unsicher sagte der Alte..." Danke für deinen Einkauf, du bist jederzeit wieder wilkommen. Kann ich noch etwas für dich tun? "
Mit einem Kopfschütteln und einem Lächeln antwortete sie ihm: "Nein. Ich danke dir." Sie nahm die Schatulle und verabschiedete sich.
"Einen schönen Tag wünsch ich dir noch. Vale."
Constantius hörte von diesem neuen Schmuckgeschäfft und hoffte ihr einerseits fündig zu werden, andererseits hoffte er seine alten Bestände loszuwerden.
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