[Laden] Decora Hellados - Schmuck aller Art

  • Nikias überlegte kurz holte dann aber ein weiteres Stück hervor..." Dazu könnte man vielleicht dieses nehmen, denn es besteht aus demselben Steg, auch befinden sich an den Enden die kleinen Amphoren, welche hier allerdings spitz zulaufen. Nach oben hin ist es etwas wuchtiger, aber die kleine Siegesgöttin Nike, die links und rechts neben den Rosetten zu erkennen ist, ziert dieses Stück ungemein. "



    Sim-Off:

    Ist leider kaum zu erkennen, aber oben neben den beiden blumenförmigen Rosetten sind nach außen hin noch die Flügel zu sehen ;)

  • Sim-Off:

    RL würden mir die Stücke ebenfalls gefallen


    Meine Begeisterung hielt ich dezent zurück, aber ich war überwältigt. Doch dann kam ich ins Grübeln.


    "Die Stücke sind atemberaubend. Ich frage mich nur, ob es angemessen ist, wenn ich sie verschenke. Was meinst Du, als wortgewandter weiser Mann. Welch einer Frau würde ich wohl ein solches Geschenk machen?"


    Ich war mir sicher, die Stücke zu nehmen, doch war ich neugierig auf seine Antwort.

  • Nikias überlegte..." Eine schwierige Frage, wenn man einen Mann kennt; für einen Menschen kaum zu beantworten, wenn man den Mann nicht kennt.
    Du erscheinst mir nicht als ein Mann, der wie der Thraso des Terentius Afer mit Geschenken um eine Hetäre buhlt, auch bräuchtest du nicht die schönsten, sondern nur die teuersten Schmuckstücke, um Hetären zu fangen. Die Frau muss also etwas besonderes sein und du erscheinst mir so mehr als der Phaedria, dessen Liebe zu einer Person die Äußerlichkeiten bei weitem übersteigt.
    Wenn du also Schmuck schenkst, so kann er nur als Aufmerksamkeit dienen, egal wie teuer er doch ist. Den Wert jener Frau kann man nicht mit den Pondera des Goldes aufwiegen und so vermögen es wohl bedachte Worte wertvoller zu erscheinen als jedes Schmuckstück. Willst du diese äußerst bedeutsame Frau also für dich gewinnen, schenke kein Gold, willst du ihr zusätzlich jedoch eine Freude machen, ist eine feine Kette sicher ein würdiges Geschenk. "
    ....Dass seine Worte geschäftsschädigend sein könnten, wusste Nikias durchaus, doch verlor er sich in solchen Gesprächen nur allzu gern, da auch ein gutes Gespräch den Wert der Sesterzen ersetzte.

  • Ich war durchaus angetan. Von den Schmuckstücken sowieso.


    "Ich nehme die Kette und die Ohranhänger."


    Viel mehr jedoch gefiel mir die Souveränität im Umgang mit Worten. Ein wacher Geist, das musste ich ihm lassen.


    "Welchen Preis stellst Du Dir für beides vor?"


    Auch wenn es nicht mein Talent war, zu feilschen, so versuchte ich zumindest skeptisch dreinzublicken. Mein getreuer Aristos hätte sich vor Lachen gebogen. Doch hatte ich nun ganz anderes im Sinn.


    "Deine Weisheit, mein lieber ist von bestechender Reinheit. Doch bist Du alt, und wer weiß, wann die Götter Dich an ihre Seite berufen. Sage mir, ob Du wohl Lust verspüren würdest, jungen Leuten dein Wissen zu vermitteln? Und dies auf ungemein geistreiche Art, die auch Dir Freude bereiten würde?"


    Meine Idee war längst ausgereift, nun hieße es, die Gelegenheit beim Barte zu packen.

  • Nikias, der sich über den Preis schon Gedanken gemacht hatte, überlegte nicht mehr lange und antwortete..." Wenn du beide Stücke haben möchtest, so biete ich sie dir für 415 Sesterzen an, das ist ein guter Preis. "....dann dachte er über die unerwarteten Worte des Aureliers nach..." nun, ich habe ganze Dekaden mein Wissen versucht weiterzugeben. Nun stehe ich in den Diensten der Pompeier und beschäftige mich eher in meiner Muße mit den alten Schriften. Doch an was hattest du gedacht? "
    Nikas fuhr sich mit der Hand durch den Bart.

  • "Der Preis ist nicht zu hoch für diese Stücke. Gerne nehme ich sie."


    Nachdem das geklärt war, kam ich auf den anderen Punkt zu sprechen.


    "Die Jugend scheint sich nicht mehr sonderlich an Bildung zu erfreuen. Aber wenn ihre Väter es ihnen vorleben, wie spollte man ihnen zürnen?


    In Mantua habe ich einen Ort geschaffen, an dem Menschen zueinanderfinden sollen. Dort soll Wissen und Bildung vermittelt werden. Gefeiert und gesungen werden. Man soll dort lachen und streiten. Und es gibt so viele Themen, über die man nachdenken kann. Ich würde dort gerne die brillantesten Redner des Imperiums versammeln, und Dispute führen. Sag', was hälst Du von solcher Idee?"

  • " Ja, auch unser Seneca machte sich seine Gedanken über den Verfall der Bildung in der Jugend. Sollen es rein philosophische Themen sein, über die man spricht, oder auch Themen politischer Natur? Damit bekäme Mantua sicher einen politischen Stellenwert in Italia, sofern sich dort namenhafte Redner der Diskussion stellen...." Der Alte begann die Schmuckstücke sorgfältig in einem purpurnen Tuch zu verpacken um sie danach in eine Schatulle zu stecken.


    Sim-Off:

    sind in der WiSim

  • Aiaiai, der alte Grieche war wirklich ein kluger Kopf. Seine Andeutung im Bezug auf Mantuas mögliche Stellung war exakt die, die ich mir wünschte. Die wertvollen Stücke verstaute ich sorgsam, nachdme ich bezahlte.


    "Es soll Diskussionen aller Art geben. Was hälst Du zum Beispiel von der Frage, ob die Römer denn Kultur besitzen?"


    Schmunzelnd schaute ich ihn an.

  • Nikias musste ebenfalls bei dieser Fragestellung schmunzeln...." Ich denke nicht, dass man sich über dieses Thema streiten kann, natürlich besitzen sie Kultur, die griechische nämlich! "...das anfängliche Schmunzeln wandelte sich in ein leichtes Lächeln...." Doch so manchen Römer sollte man dies nicht hören lassen. " Themen aller Art können aber nicht nur politische Streitigkeiten behandeln, sie können auch anregend und erfreulich auf das Publikum wirken. Eine durchaus nette Idee, besonders, wenn es im Rahmen eines Symposions mit Speis und Trank abgehalten wird. "

  • Zustimmend nickte ich, wobei ich durchaus offen ließ, welcher seiner Äußerungen ich denn tatsächlich zustimmen würde.


    "Du sprichst wahre Worte. Gibt es Themen, über die Du in jenem Umfeld reden würdest?"

  • Nikias dachte eine ganze Zeit lang nach..." ein Mann sollte zu jedem Thema eine Meinung haben. In diesem Umfeld zu sprechen obliegt jedoch nicht mir. Zum einen müsste der Wunsch nach meinen Worten bestehen, zum anderen die Erlaubnis des Herrn Manius Pompeius Trimalchio erfolgen, in dessen Diensten ich stehe. "....Nikias schaute wieder nachdenklich auf die Ladentheke.

  • "Sobald die erste veranstaltung steht, so werde ich Deinen Herrn wohl einmal kontaktieren. Bis dahin danke ich Dir für diese traumhaften Stücke."


    Ich verabschiedete mich und war auf die Wirkung meines Präsents gespannt.

  • Auf einem kleinen Holzschemel in der Ecke saß Nikias und las in einer Schriftrolle, als der kahlköpfige Mann seinen Laden betrat. Er stand auf, um den Gast zu begrüßen..." Chaire, mein Herr! "

  • Nikias huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht und er strich sich mit einer Hand durch den Bart...." Nun, was soll ich dir denn empfehlen? Gibt dein Geldbeutel viel her, so empfehle ich dir das eine, gibt er weniger her, empfehle ich dir das andere! Soll es echtes Gold sein? "

  • Nikias nickte und holte eine kleine Schublade aus dem Pult, dann legte er dem mann ein besonders kostbares Stück vor...." Sieh her! Dies ist ein wundervolles Ohrgehänge. Die große Scheibe ist mit typisch hellenistischem Muster verziert, achte auf die Wellen! Nach Tradition von Taras hat der Anhänger die Gestlt eines Frauenkopfes und wird von einzelnen Gliedern gerahmt, die kleine Edelsteine darstellen. Alles aufwändig aus Gold gearbeitet! "


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