Nikias lächelte. Sagte der Mann nicht eben noch "Ja wenn, dann echtes Gold. Geld ist dabei nicht so wichtig, wir Octavier haben reichlich davon." Offensichtlich hatte er jetzt doch Angst vor dem Preis des Goldes und der Geldbeutel war wohl weniger gefüllt, als der knauserige Mann zuvor angegeben hatte.
So zog Nikias nun eine andere Schublade heraus und reichte auf einem schwarzen Samttuch eine schöne Perlenkette mit Amulett...." Entspricht dies eher deinem Gel....äh Geschmack?
[Laden] Decora Hellados - Schmuck aller Art
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"Genau richtig wieviel kostet diese Perlenkette?" erkundigte sich Detritus und öffnete schon seinen Geldbeutel
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" aiaiai "...dachte sich Nikias, als er sah, dass der Octavier die Kette gern haben wollte...." Ich mache dir ein gutes Angebot. Du bekommst sie für nur 110 Sesterzen! "...lächelnd wartete Nikias, ob der Mann nun noch feilschen würde.
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Detritus hatte es eigentlich eilig wollte er doch heute noch zur Casa Decima gehen und sich dort mit Decima Livia treffen.
"Sehr gut. Hier die 110 Sesterzen."
Detritus holte das Geld aus dem Geldbeutel und gab es dem Händler.
"Ehm Moment...würdest du's mir auch einpacken? Ein Päckchen wär perfekt."
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Der Mann feilschte gar nicht und Nikias musste sein verdutztes Gesicht verbergen. Die Frauen waren da doch wirklich härtere Nüsse.... " Natürlich, ich verpacke meinen Schmuck stets in kleinen Holzschatullen, so dass er nicht beschädigt werden kann. "...sprach er, rollte die Kette in dem Tuch ein und legte sie vorsichtig in das Holzschächtelchen..." Bitte! "
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"Sehr gut. Ich hoffe meiner Liebsten gefällt mein Geschenk." "Vielen Dank, vale bene."
Detritus nahm die Holzschachtel und verließ zufrieden den Schmuckladen.
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Ich ging an den verschiedensten Ständen entlang. Nein, ich suchte nichts bestimmtes, doch auf der Suche war ich schon, wenn auch nach etwas, das mir bisher verborgen geblieben war. Die Sonne streckte ihre Fühler durch die Wolkendecke, die dieser Tage nur selten aufbrach, und wärmte die Menschen, die sich auf den Trajansmärkten tummelten. Die meisten waren Plebejer, nur dann und wann sah man einen Patrizier zu Fuß im Gewühl. Doch ich lief liber über die Märkte, statt in einer Sänfte getragen zu werden. So bekam man mehr mit, konnte sich besser die Auslagen der Stände ansehen und wurde nicht ständig angegafft. Das mochte ich nicht. Seit ich aus Griechenland zurückgekommen war, weniger denn je. Ich ließ meine Augen über diesen und jenen Stand schweifen, ehe mich meine Füße plötzlich vor einen Schmuckstand trugen, wo ich die Siegelringe begutachtete.
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Livilla war für ihre Verhältnisse schlicht gekleidet, mit einer weißen Stola, einem schmalen Gurt um die Hüften und einer dunkelroten Palla auf den Schultern. Nein, das war alles nichts für sie. Sandalen und Schuhe hatte sie zur Genüge, die einfachen Wollstofftuniken reizten sie auch nicht, da sie nicht wie das allerletzte Bauernweib aussehen wollte. Lediglich der Schmuckstand erweckte ihr Interesse. Sacht strich sie sich mit der spitzen Fingerkuppe über die Unterlippe, als eine schmale silberne Kette sie in ihren Bann zog. Den Kopf abgesenkt, sah sie zum Händler auf und bat ihn stumm mit dem Blick um eine Erlaubnis, sie anfassen zu dürfen und als er sie kurz musterte, dann nickte, zauberte er damit ein Lächeln auf ihre Lippen. Vorsichtig hob sie es an, während der Händler näher kam und ihr half, schließlich einen kleinen Spiegel vor hielt. Livilla strich das Haar über ihre Schulter und drehte sich erst nach links, dann nach rechts, um sich zu begutachten, dann lächelte sie und nickte dem Mann zu, doch dann legte sie sie wieder ab, denn rasch hatten die Ringe ihre Aufmerksamkeit erhascht.
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Aus den Augenwinkeln fiel mir eine recht kleine Frau auf. Eine Patrizierin. Und bei den Göttern, sie war hübsch! Und selbst ohne Worte vermochte sie mehr zu sagen als ein gebildeter Rhetoriker. Verstohlen musterte ich sie, wie sie eine schmale Silberkette anprobierte und der Händler sie allein aus dem Grund, dass er ihr es erlaubte, zum Lächeln brachte. Ihre Anmut verschlug mir den Atem und ihr Lächeln machte, dass auch ich lächelte.
"Verzeih mir, wenn ich dich so rüpelhaft anspreche, aber ich glaube, ich benötige deine Hilfe. Ich suche ein Schmuckstück für meine Liebste, kann mich aber nicht entscheiden. Würdest du mir wohl etwas raten, womit ich ihr ein ebensolches Lächeln auf die Lippen zaubern kann wie das deine?" fragte ich sie leise, denn ich war seitlich an sie herangetreten und konnte mich nicht von ihr wenden. Natürlich hatte ich keine Liebste, sondern ich plante etwas vollkommen anderes mit dem Schmuckstück. Ob kurzentschlossene Geste oder aber etwas anderes, vermochte ich in diesem zauberhaften Moment nicht zu sagen.
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Sacht hatte sie sich nach vor gelehnt, um einen der Ringe näher zu betrachten, doch als sie die leise Stimme von der Seite vernahm, hielt sie inne und musterte den jungen Römer neben ihr flüchtig. Die fein geschwungene, aber doch deutlich gezeichnete Braue hob sich ein wenig, dann musste sie schmunzeln und ließ sich wieder zurück, um ihn anzublicken und den Kopf etwas zu kippen. Erst nur leise erhob sie ihre Stimme, in der etwas Amusement mitschwang.
"Soso, ein Schmuckstück für deine Liebste. Hat es denn einen besonderen Anlass, dass du sie beschenken möchtest?", erwiderte sie und stemmte abwartend die linke Hand in die Hüfte, um ihn nun neugierig zu betrachten. Doch hoben sich ihre Mundwinkel noch etwas mehr an, als sie in seinem Rücken eine Bekannte erblickte, die erst eine teure Palla sehnsüchtig betrachtete und ihr dann dezent zuwinkte.
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Ich betrachtete ihr dezent geschminktes Antlitz und die wohlgeformten Augenbrauen, die zarte Nase und das ebenmäßige Gesicht, welches von ihren seidig glänzenden Haaren eingerahmt und zugleich betont wurde. Sie war eine Schönheit sondergleichen. Und doch ließ der Ton, den sie anschlug, nicht vermuten, dass sie ein naives Dummchen war, sondern sehr wohl eine anmutige Frau aus gutem Hause. Ich sammelte also kurz meine Gedanken und sagte dann:
"Einen besonderen Anlass hat es nicht, doch ist sie schön wie die Morgenröte, anmutig wie ein in der Sonne glitzernder Tautropfen und elegant wie das funkelnde mare nostrum selbst. Ich kann nicht anders und muss ihr ein Geschenk machen, doch weiß ich nicht welches, denn jedes Schmuckstück würde neben ihr aussehen wie wertloser Tand, so schön ist sie", sagte ich leise und wandte dabei den Blick nicht von ihren Augen, sondern schien darin zu versinken.
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Gemächlich war die Iulierin wieder über den Markt geschlendert, noch immer auf der Suche nach einer passenden neuen Tunika für ihren Bruder. Als sie endlich an einem kleineren Stand das entdeckt hatte, wonach sie auf der Suche gewesen war, schien der Tag deutlich an Qualität gewonnen zu haben - das Feilschen um den Preis war letztendlich eine reine Formsache geworden, wenngleich sie und der Händler genau wussten, dass sie nicht über oder unter einen bestimmten Preis gehen würden. Letztendlich bekam sie das Kleidungsstück billiger als bei anderen Ständen und der Händler mit den schiefen Zähnen hatte doch noch ein erträgliches Geschäft gemacht, wohl wissend, dass sie sicher wieder kommen würde, wenn sie etwas anderes brauchte. Während sie einen Stand passierte, der mit feineren Stoffen prunkte und auch einige sehr schön verzierte Pallas im Angebot hatte, überlegte sie, einen Teil ihres Gehalts zu investieren, als sie sich allerdings nach dem Preis erkundigt hatte, verwarf die Iulierin den Gedanken schnell - immerhin wollte sie keine neue Villa kaufen, nur eine Palla.
Tiberia Livilla an einem anderen Stand, in männlicher Begleitung, zu entdecken, ließ sie kurz schmunzeln. Es wunderte sie nicht, dass die hübsche Patrizierin die Aufmerksamkeit des männlichen Geschlechts erregte, und von urweiblicher Neugierde getrieben, nickte sie dem Händler mit seinen Wucherpreisen schließlich leicht zu und bewegte sich in Richtung des Standes, an dem die beiden sich unterhielten - das funkelnde Geschmeide ließ auch sie kurz sehnsüchtigen Gedanken nachhängen. "Salvete ... wie schön, Dich so schnell wiederzusehen," grüßte sie freundlich und stellte sich lächelnd zu den beiden, der erste Blick galt jedoch Tiberia Livilla, immerhin kannte sie diese, den jungen Mann jedoch nicht.
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"Du klingst, als würdest du aus dem Ars amatoria zitieren...", konterte sie schmunzelnd und ihr Gesicht, sowie das Lächeln, erhellten sich etwas, als sie Iulia Helena näherkommen sah, erfreute es sie doch, die Iulierin wieder zu sehen. Livilla neigte das Haupt dezent vor ihr und strich sich eine der widerspenstigen Haarsträhnen hinter das Ohr, ehe sich ihr Lächeln zu einem verschmitzten Schmunzeln verbreiterte. "Salve, Iulia Helena.. die Freude ist ganz meinerseits. Der junge.. Mann hier sucht Rat bei mir, will er seine Liebste doch mit etwas Geschmeide erfreuen." sprach sie und lächelte offen. Flüchtig sah sie zum Schmuckhändler und nickte ihm höflich zu, ehe die beiden wieder ihre volle Aufmerksamkeit hatten. Sein Blick war ihr nicht entgangen und auch die Stimmlage verriet ihn ein wenig, so dass sie sich schon denken konnte, welches Juwel er hier erringen wollte. So spornte sie es nur noch an, die Augen funkelten vergnügt, als sie wieder zur Frage ansetzte. "Sag, willst du uns nicht helfen?"
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Ich war nicht so vermessen zu erwarten, dass sie hier und jetzt zusagen würde, sich allein mit mir zu treffen, nein. Dazu war sie viel zu sehr Dame. Ich würde die Geschichte aufrecht erhalten und jenes Schmuckstück kaufen, welches mir die junge Frau, deren Namen ich nicht kannte, aussuchen würde. Ihr gekonterter Satz ließ mich schmunzeln. Bei den Göttern, sie hatte recht, es klang nach einem der berühmten Schriften Ovids. Und doch war es einzig meinen Gedanken entsprungen, als ich sie ansah.
Da gesellte sich nun eine weitere Dame zu uns, die von der hübschen Patrizierin mit Iulia Helena angesprochen wurde. Nun wusste ich also ihren Namen, doch nicht den der Anmut in Person direkt vor mir. Ich war keinesfalls enttäuscht, dass die beiden sich kannten und augenscheinlich befreundet waren, oder dass ich nun nicht mehr allein mit der Patrizierin sein konnte. Stattdessen strich ich über eine der Falten meiner Toga und runzelte prüfend die Stirn, als ich mich der Iulia Helena zuwandte und ebenfalls leicht den Kopf neigte. Es machte mich zwar leicht nachdenklich, dass die Fremde mich als jungen Mann bezeichnete, doch im Prinzip war ich nichts anderes und diesem nymphengleichen Geschöpf hätte ich ohnehin nichts übel nehmen können. So lächelte ich nur und wartete auf die Antwort der eben hinzugestoßenen Freundin.
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"Ich helfe gern aus, wenn ich das denn vermag ... denn hier gibt es so viele Dinge, die das Herz einer Frau zu erfreuen wissen, dass die Auswahl wirklich schwer fällt," erwiederte die Iulierin mit einem sanften Lächeln auf den Lippen und betrachtete den Aurelier mit einem vagen Ausdruck des Amüsements in den Augen. Interessant, was sich Livilla da an Land gezogen zu haben schien, ein Mann, der nicht einmal die Höflichkeit besaß, sich vorzustellen oder einen zu begrüßen, aber es sollte ihr egal sein, denn wem der Blick des jungen Mannes galt, war allzu offenkundig. Der Markt war wie stets wohl ein passender Ort, um Personen des anderen Geschlechts kennenzulernen und anzusprechen - sodass sie sich nicht wirklich darüber wunderte, dass Livilla in Begleitung war.
"Nun, um ein passendes Schmuckstück auszusuchen, sollten wir vielleicht zuerst wissen, welchen Temperaments die Dame ist, für die es bestimmt ist - und welche Arten von Schmuck sie bevorzugt. Am Ende finden wir ein hübsches Paar Ohrringe und sie bevorzugt Ringe - was Dir sicher zwar auch ein Lächeln einbringen wird, aber nicht unbedingt reinste Freude." Geschenke auswählen war immerhin nicht irgendeine Freizeitbeschäftigung, wenn sie erfreuen sollten, mussten sie sorgsam gewählt werden ... sie zupfte ihre Palla zurecht und blickte den Aurelier wie auch Livilla erwartungsvoll an.
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"... oder Halsketten", ergänzte die Tiberierin beipflichtend, während ihr Grinsen keinen Zweifel daran ließ, warum ihre Gens den Luchs führte. Innerlich dankte sie der Iulierin, dass sie sie in diesem Augenblick nicht im Stich ließ. Sie wartete ein paar Momente, dann stieß sie ihm den Ellbogen in die Seite und sah ihn erwartungsvoll an. "Willst du dich ihr nicht vorstellen? Das geziemt sich doch", entgegnete sie ihm mit angehobenen Augenbrauen. "Du könntest uns allerdings ein wenig über deine Liebste erzählen...", meinte sie mit sanftem Lächeln, während langsam den Stand abging und die Fingerspitzen über das Tuch, das der Händler auf dem Holz ausgebreitet hatte, streifen ließ, "... dann könnten wir sie vielleicht ein wenig besser einschätzen."
Langsam griff sie mit den schlanken Fingern beider Hände nach den Ecken der Palla, die über ihre Schultern hängten und zog sie bedächtig ein wenig nach links und nach rechts, während sie den Blick über die Kostbarkeiten wandern ließ. Als sie sich wieder umdrehte, hatte sie die beiden Ecken übereinander gekreuzt und sah lächelnd zu ihm auf, den Kopf erneut etwas gekippt.
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Die unerwartete Berührung der Schönheit neben mir holte mich in die Wirklichkeit zurück. Ich bemerkte, dass ich mich wie ein ungehobelter Klotz ohne Anstand und Sitten benahm und sah die beiden Frauen bedauernd an.
"Natürlich. Verzeiht meine Ungehobeltheit. Mein Name ist Marcus Aurelius Corvinus."Ich lächelte entschuldigend. Allerdings wusste ich noch immer nicht, wie die Patrizierin nun eigentlich hieß. Also wandte ich mich an sie, legte den Kopf schief und lächelte sie freundlich an.
"Und verrätst du mir nun auch deinen Namen?"Einen Moment musterte ich sie wieder, wie sie ihre Palla zurechtzupfte und dabei unbeschreiblich edel aussah, doch verhielt ich mich nicht wie einer, dem das Herz bis zum Hals klopfte, sondern schon wie ein Mann meines Standes, der zwar Interesse zeigte, sich dabei aber angemessen verhielt. Ich schmunzelte und sah zu der Plebejerin hinüber.
"Nun...", begann ich und schloss dann die Augen, während ich nach Worten suchte.
"Sie ist etwas besonderes, nicht nur vom Äußeren, sondern auch ihr Charakter. Sie...ist anmutig, schön, edel und versteht es, mit Worten und Gesten umzugehen."Ich öffnete die Augen und strich gedankenverloren über einen Siegelring, bewacht von den Wachen Augen des Händlers.
"Sie hat dunkles Haar, das duftet wie eine Blütenwiese der herrlichsten Sommerblumen, sie bewegt sich angemessen und grazil, vermag mit einem Blick mehr zu sagen als mit Worten...."
Lächelnd wandte ich mich wieder den beiden Damen zu.
"Genügt das?" schmunzelte ich. -
Ein Aurelier also, wenngleich ein noch recht junger ... er musste die Männertoga noch nicht allzu lange tragen, überlegte Iulia Helena, die sich mit einem sinnierenden Blick die Schilderung der Liebsten anhörte. In einer Sache würden wohl die meisten Männer durch alle Jahrhunderte gleich bleiben - waren sie verliebt, blickten sie wie Schafe mit einem geradezu typischen, begleitenden Gesichtsausdruck. War man selbst Ziel dieses Blicks, bemerkte man ihn oft nicht einmal, aber für die Umgebung war dies stets mehr als offensichtlich, was sich da entwickelt hatte - und so tauschte sie einen verständnisinnigen Blick mit Livilla, ein ausgesprochen sanftes Lächeln dabei auf den Lippen.
"Sie scheint mir eine sehr besondere Frau zu sein, Deine Liebste, soviel ist sicher, doch hast Du uns nichts über ihren Geschmack verraten. Aber vielleicht finden wir etwas, das die Gangart dieser Dame ein wenig unterstützt - wenn sie sich wahrlich so grazil und anmutig bewegt, wie Du es sagst, wird sie sicher an dünnen, klingenden Armreifen Gefallen finden, die ihren Bewegungen eine besondere Note verleihen. Die meisten jungen Damen schätzen das, und es erregt auf jeden Fall stets den Blick der Männer um sie herum ... wenn sie Dich also schon erhört hat, wirst Du der glücklichste Mann von Rom sein können, denn ihre Blicke gelten dann nur Dir ..." Konnte es möglich sein? Er betrachtete Livilla ausgesprochen eingehend ... sie beschloss, diesen Gedanken im Auge zu behalten.
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Gnh. Bei den Laren, ein Aurelier also. Und auch, wenn ihr das nicht gefiel, spielte sie ihr Spiel weiter und hob vorsichtig mit den Fingern einen Oberarmreif an, der mit seinen Kringeln eindeutig keltisch angehauchte Ornamente aufwies. Während sie ihm den Armreif entgegenhob, ließ sie ihr Haupt etwas zur Seite kippen und sie nickte mit flüchtig geschlossenen Augen stumm zu Helena, wobei rasch wieder ein herzliches Lächeln ihre Lippen zierte.
"Nun, wenn du dich schon so höflich benimmst", nahm sie ihm vorweg und hob die Schultern leicht an, "sollst du auch meinen Namen erfahren. Ich heiße Tiberia Livilla.", sprach sie und neigte ihr Haupt leicht vor ihm."Das klingt nach einer wundervollen Frau...", merkte sie an und der leicht narzißtische Unterton in ihrer Stimme war glatt zu überhören, "... dennoch solltest du uns etwas mehr über ihren Geschmack sagen. Wie heißt die Gute denn? Du schilderst sie, als wäre sie eine kleine Venus, vielleicht sollten wir mit einer Marmorstatue für die Gute vorwegnehmen.", kokettierte sie.
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Eine Tiberierin also. Kurz kam mir meine Unterhaltung mit einem Tiberier namens Durus in Erinnerung, aber ich neigte nur den Kopf und sagte:
"Tiberia Livlla, Iulie Helena, es ist mir eine Ehre, von zwei so reizenden Damen beraten zu werden."Die Idee mit den Armreifen gefiel mir, doch wollte ich, dass Livilla selbst auch äußerte, was sie wählen würde, ich deutete also auf den Stand und machte ein fragendes Gesicht.
"Um ehrlich zu sein: Sie hat mich noch nicht erhört. Ich kann leider auch nicht mit ihren Schmuckvorzügen dienen, doch sieht sie dir, Livilla, ähnlich. Vielleicht wählst du etwas, was dir gefallen würde. Ich bin mir sicher, dass es so kein Fehlgriff sein kann."Ich faltete die Hände auf dem Rücken und wippte zwei-, dreimal leicht auf den Schuhen. Hoffentlich würden sie nicht weiterfragen, sonst würden sie meine ganze Überraschung zunichte machen. Meine Augen ruhten abwechselnd auf den beiden anmutigen Damen.
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