ZitatDas Peristylium
Ort der Erholung und Muse
[Peristylium] Säulengang
- Marcus Decimus Livianus
- Geschlossen
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Cicero betrat des Säulengang und winkte die Sklaven hinter sich herbei. Er deutete auf die Gartenfläche in der Mitte.
"Baut die Statue dort in der Mitte auf!“
Der Herr hatte zur Verlobung eine Statue seiner Frau anfertigen und in der Casa Decima aufstellen lassen. Diese Statue wurde ebenfalls mit nach Germanien genommen und sollte nun den Garten im Peristylium zieren. Die Sklaven eilten nach draußen und versuchten die schwere Marmorstatue hereinzubringen und aufzustellen.
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Nach einiger Zeit und vieler Anstrengung war es endlich geschafft. Die Sklaven hatten alle zusammen geholfen um die schwere Statue vom Karren abzuladen und im Peristylium aufzustellen. Cicero nickte zufrieden. Es war schon eine ziemlich schwierige Aufgabe diese Statue mit nach Germanien zu nehmen, aber er konnte verstehen, warum der Herr so sehr darauf bestanden hatte. Als er die Statue betrachtete, musste er an Fannia denken. Sie würde mit dem Herren und den anderen Sklaven nachkommen. Er freute sich darauf, sie endlich wieder in die Arme zu schließen. Cicero wischte sich den Staub von seiner Tunika und machte sich an den nächsten Raum.
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Mit einem Papyrus in der Hand, betrat Livianus den Säulengang und setzte sich vor die Statue seiner Frau. Lange Zeit saß er du und schaute sie nur an, studierte ihre Gesichtszüge und sinnierte über Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Wie sehr er sie doch vermisste. Er seufzte, richtete sich etwas auf und begann einen Brief zu schreiben.
„Liebe Aemilia…….. wie der Frühling Einzug hält….. Zwillingsschwester Aelia…… dass zwei Hochzeiten demnächst……. Dein Livianus“
Es dauerte eine ganze weile, bis er den Brief fertig hatte. Er sah noch einmal zum Abbild seiner Frau, erhob sich und verlies das Peristylium wieder.
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Miriam hielt das Täfelchen fest in ihren Händen als sie nach draussen gestürmt kam. Erst hier im Säulengang hielt sie an und lehnte sich gegen eine Säule. Ihre Sicht war getrübt wegen der Tränen die einfach angefangen hatten zu laufen. Es war wohl eine ziemliche Seltenheit, dass man Miriam wegen etwas weinen sah und schnell wischte sie sich wieder ihre Tränen weg, weil sie nicht wollte, dass man sie so sah. Immer wieder fiel ihr Blick auf die für sie unleserliche Tafel und zu gerne hätte sie gewusst was auf dieser stand. Ganz langsam ließ sie sich an der Säule auf den Boden sinken und kauerte sich an dieser hin.
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Gut gelaunt betrat ich das Peristylium und schlug den Weg in Richtung Garten ein, als ich auf der anderen Seite des Säulenganges eine Gestallt sah, die vor einer Säule kauerte. Vorsichtig und auf Zehenspitzen ging ich auf sie zu, bis ich Miriam erkannte. Meine Schritte wurden schneller und noch während ich zu ihr ging rief ich besorgt nach ihr "Miriam! Was ist denn los?!“
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Immer wieder berührten ihre Finger die wächserne Tafel und dann hörte sie ihren Namen und begann sich hastig die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Sie kauerte weiter auf dem Boden an der Säule und sah zu Livia auf, als diese bei ihr ankam. "Nichts gar nichts." I)hre Hände fasten die Tafel immer fester. "Livia ich halte das hier nicht mehr aus, ich muss hier weg. Ich kann nicht mehr sie hacken nur auf mir rum und dann....dann habe ich noch diese Tafel hier bekommen, aber ich kann sie nicht lesen." Miriam streckte ihre Hand aus in der sie die Tafel hielt.
Geliebte Miriam,
man uns ausseinander gerissen, doch die Götter haben uns wieder zu einander geführt. Ich bin bei meinem Domine, Tribun Tiberius Vitamalacus, hier im Castellum. Noch darf ich niocht hinaus, aber ich werde einen Weg finden, damit wir uns wieder sehen können. So wie ich diesen Weg fand, dir eine Nachricht zukommen zu lassen.
Ich liebe dich und mein Herz ist schwer, zu wissen du bist nah und doch so fern, doch weiss ich nun, das du lebst, liebste Miriam.
Dein auf ewig,
Cato -
Mit einem sanften Lächeln versuchte ich sie wieder zu beruhigen und nahm ihr die Tafel aus der Hand. "Zeig mal her!“ Der Schreiber hatte zwar eine ziemliche Klaue, aber ich konnte alles recht gut entziffern oder die richtigen Wörter hineininterpretieren. "Liebe Miriam! Bla bla bla!" Nachdem ich den Text kurz überflogen hatte, vergewisserte ich mich, dass niemand anderer in der Nähe war und ließ mich neben ihr auf den Boden nieder. Verschwörerisch kam ich mit meinem Kopf näher und flüsterte "Das ist eine Nachricht von deinem Cato! Er schreibt, dass er hier im Castellum bei seinem Herren ist, aber nicht hinaus darf. Sein Herr ist ein Tribun Vitamalacus.“ In diesem Moment viel mir wieder ein "Hey! Den kenn ich ja. Ich habe ihm vor einigen Tagen in den Stallungen getroffen….. Ein recht merkwürdiger aber ziemlich netter Kerl.“ Dann erzählte ich weiter "Jedenfalls wird Cato einen Weg finden um dich zu sehen und er ist froh das du lebst und liebt dich über alles!“
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Nur langsam trockneten ihre Tränen, aber als dann Livia erzählte was alles auf der Tafel stand erstarrte Miriam wirklich. Sie wusste nicht ob sie weinen, lachen oder sonst etwas sollte. Auf einmal herrschte ein totales Gefühlschaos in ihr. Cato war hier, ganz in ihrer Nähe und er lebte, ihm ging es gut und er war da,hier, Nähe.....es drehte sich alles um sie und ihre Hände griffen nach den Armen von Livia. "Cato ist hier? Er ist wirklich hier?" Jetzt fiel es ihr wieder ein, was Cato über seinen Herrn gesagt hatte und plötzlich fiel sie Livia um den Hals und umarmte sie stürmisch. Es war alles einfach nicht zu glauben, alles so unwirklich.
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Sim-Off: Marius: Eher gleiche Zeitebene
Er betrat zusammen mit Marius das Peristyl und zog die frische Luft durch seine Nase ein. In den Unterkünften war deutlich schlechtere Luft.
Am anderen Ende des Säulengangs sah er tatsächlich Miriam, ... und auch Livia.
"Du hattest Recht..." sagte er zu Marius. -
Sim-Off: Alles klar
Mein Gesicht verfinsterte sich teilweise. Das kleine Biest war da, aber auch Livia. Naja, wenigstens nicht ganz so schlimm wie befürchtet.
"Dann wollen wir mal hoffen, dass sie nicht beißt" sagte ich leise zu Darius und ging ein paar Schritte in die Richtung der beiden. -
Ich umarmte Miriam und freute mich mit ihr, was ich durch ein breites Grinsen auch deutlich zeigte. "Ja er ist hier! Und wir werden bestimmt eine Möglichkeit finden, dass ihr euch seht.“ flüsterte ich. Als ich die beiden Sklaven bemerkte, gab ich Miriam die Wachstafel zurück und stand auf, ohne die beiden aus den Augen zu lassen. Gleichzeitig zog ich auch sie auch leicht an den Armen, um ihr verständlich zu machen, dass auch sie wieder aufstehen sollte.
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Es freute sie so sehr und sie konnte ihr Glück gar nicht fassen. Schnell steckte sie die Tafel wieder ein, aber als sie den Blick von Livia sah schaute sie auch in diese Richtung und bekam einen Kloß in den Hals. Sie versuchte genauso schnell auf die Beine zu kommen wie Livia und blickte sie einen Moment lang an und dann wieder zu Darius und Marius. "Die haben mir gefehlt jetzt" flüsterte sie und blieb dicht bei Livia stehen. Irgendwie ahnte sie nichts Gutes.
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Darius grinste Marius an und fragte:
"Was machn wir jetzt?"
Er ging einige Schritte auf sie zu.
"Ich schlage keine Frauen."
flüstere er. -
Ich grinste Darius kurz an und flüsterte zurück:
"Du nimmst dir Miriam und ich mir Livia."
Ich dachte kurz an das Abenteuer im Bad, schob die Gedanken dann aber beiseite. Einen Moment später standen wir auch schon vor den beiden. Miriam bedachte ich mit einem griesgrämigen Blick, Livia lächelte ich an.
"Na ihr zwei?" -
Auch wenn Marius mich freundlich anlächelte, war mir sein Blick auf Miriam nicht entgangen. Skeptisch und mit einem ziemlich unfreundlichen Blick hob ich eine Augenbraue und meinte mit ruhiger Stimme "Was wollt ihr?“
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"Uns die Beine vertreten. Und wir haben uns gefragt, ob ihr vielleicht mitkommen wollt."
Uh, Mann, Idiot! Das war so ziemlich das letzte, was ich wollte: mit Miriam spazieren gehen. Ich warf Darius einen kurzen Blick zu und sah dann wieder zu den beiden Frauen. -
Ich sah zu Miriam. Sie machte mir nichtgerade den Eindruck, als ob sie mit diesen Beiden einen Spaziergang machen wollte. Ziemlich kühl sah ich wieder zu den beiden Männern. "Tut mir leid, aber wir haben kein Interesse!“
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Ich sah wieder zu Darius und runzelte diesmal die Stirn. Nach einem forschenden Blick in Richtung Livia zuckte ich mit den Schultern und meinte:
"Na gut. Wer nicht will, der hat schon."
Wenn ich Livia das nächste Mal sah, würde ich sie auf Miriam ansprechen. Konnte es denn sein, dass die zwei ungleichen Frauen sich angefreundet hatten? Das erschien mir irgendwie seltsam. -
Miriam blieb dicht bei Livia stehen und hielt vorerst ihren Mund. Sie traute den beiden kein bisschen und fragte sich auch was sie eigentlich hier suchten. Es schien fast so als waren sie wirklich nur auf Ärger aus, denn sie tauchten da auf wo auch sie war. Sie kniff ihre Augen zusammen. Das war alles wirklich die Höhe was Marius hier abzog. "Warum verschwindest du nicht einfach...ihr beide haut doch einfach ab und lasst uns in Ruhe?" motzte sie die beiden an, aber eigentlich war es mehr an Marius gerichtet.
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