Albinus nickte nur und ging dann wieder seines Weges
Kandidatur zum Tribunus Plebis
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- Rostra.
- Marcus Vinicius Lucianus
- Geschlossen
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Irgendwie sehnte sich Caius nach alten, längst vergangenen Tagen zurück. Die Rostra war nicht mehr das, was sie war, und irgendwie schien er ausgebrannt. So machte er sich von dannen.
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Auch wenn er seine eigenen Kandidatur zum Aedil bei diesen Wahlen noch nicht bekannt gegeben hatte, so hielt es Macer dennoch für seine pflicht, sich die Reden jeglicher anderer Kandidaten anzuhören. Nicht nur, um zu erfahren, auf wen er sich eventuell als Gegner oder Kollege einzustellen hatte, sondern auch, um die Stimmung im Volk einzuschätzen. Bei dieser Kandidatur zum Volkstribun erschien es ihm recht ruhig, da hatte er hitzigere Diskussionen in Erinnerung.
"Vinicius Lucianus, eine schöne Rede und eine vielversprechende kandidatur, würde ich sagen. Doch du sagst, um uns zu vergewissen, dass du deine bisherige Arbeit wirklich überzeugend gemacht hast, müssten wir die Fragen, die dich kennen. Nun, dann sage uns, wär das wäre, damit wir sie fragen können!"
Immerhin ersparte sich Macer mit dieser Frage, erst selber wieder jemanden Fragen zu müssen, wen man zu Lucianus befragen könnte.
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Auch wenn ich den Mann nicht persönlich kannte, war er mir doch bekannt....
"Gerne, Senator! Zum einen wären das die letzten Kommandeure der Cohortes Urbanae..... Also der ehemalige Praefectus Urbi Marcus Decimus Livianus, oder aber auch, davor, der Praefectus Praetorio Marcus Vinicius Hungaricus und zum anderen der jetzige Consul Medicus Germanicus Avarus, welchem ich zur Zeit, als Quaestor Consulum unterstehe!
Und natürlich Gaius Caecilius Crassus, der einige Zeit, vorübergehend, die Befehlsgewalt über die Cohortes Urbanae hatte!" -
Furianus verhielt sich still und applaudierte Lucianus selbstverständlich, denn seine Rede war gelungen.
Doch Skeptiker schienen nicht weit entfernt zu sein und Furianus selbst standen diese Rechtfertigungen wohl noch bevor. So entgegnete er in einem doch ruhigem Tone, als ein ihm unbekannter Mann nach Bestätigung fragte."Lucius Flavius Furianus, mein Name, ich kenne Vinicius Lucianus. Er ist ein Mann, welchem ich vertraue und mir sicher sein kann, dass er seine Arbeit und Aufgaben gewissenhaft erfüllt."
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Zitat
Original von Marcus Vinicius Lucianus
"Gerne, Senator! Zum einen wären das die letzten Kommandeure der Cohortes Urbanae..... Also der ehemalige Praefectus Urbi Marcus Decimus Livianus, oder aber auch, davor, der Praefectus Praetorio Marcus Vinicius Hungaricus und zum anderen der jetzige Consul Medicus Germanicus Avarus, welchem ich zur Zeit, als Quaestor Consulum unterstehe!
Und natürlich Gaius Caecilius Crassus, der einige Zeit, vorübergehend, die Befehlsgewalt über die Cohortes Urbanae hatte!"
"Das ist in der Tat eine beachtliche Zusammenstellung, die Du ins Feld führen kannst. Ich danke für die Auskunft und werde sicher den einen oder anderen von ihnen fragen."
Dass man Decimus Livianus nach seiner Abreise wohl kaum noch fragen könnte und Vinicius Hungaricus höchstwahrscheinlich ohnehin nur gut über ein Mitglieder seiner Gens sprechen würde, war natürlich auch klar. Andererseits hatte Macer ohnehin nur wenig Zweifel an der Tatkraft des Kandidaten und ersparte sich daher weitere Fragen, zumal sich einer der anderen Zuhörer direkt an ihn wandte.ZitatOriginal von Lucius Flavius Furianus
"Lucius Flavius Furianus, mein Name, ich kenne Vinicius Lucianus. Er ist ein Mann, welchem ich vertraue und mir sicher sein kann, dass er seine Arbeit und Aufgaben gewissenhaft erfüllt."
Glücklicherweise waren ein paar der Informationen, die sich Macer in den letzten Tagen besorgt hatte, hängen geblieben und so wusste er einzuordnen, wer sich ihm dort soeben vorgestellt hatte."Ah, Flavius Furianus, es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Senator Purgitius Macer", stellte er sich vorsichtshalber einmal vor, immerhin konnte er nicht erwarten, dass jeder sein Gesicht schon kannte. "Darf ich fragen, woher Du den Kandidaten kennst? Dientest Du auch bei den Cohortes Urbanae?"
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Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
"Ah, Flavius Furianus, es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Ich bin Senator Purgitius Macer", stellte er sich vorsichtshalber einmal vor, immerhin konnte er nicht erwarten, dass jeder sein Gesicht schon kannte. "Darf ich fragen, woher Du den Kandidaten kennst? Dientest Du auch bei den Cohortes Urbanae?""Es freut mich ebenfalls eure Bekanntschaft zu machen, Senator Purgitius. Vinicius Lucianus traf ich in den hiesigen Thermen. Und nach einem langen und interessanten Gespräch schätze ich ihn und seine Ansichten. Gerade sein bedeutender Posten bei den Cohortes Urbanae verrät seine Kompetenz. Aber nein, ich diente nicht bei den Cohortes Urbanae. Aber seid gewiss, dass auch ich die Disziplin und Ehre des militärischen Dienstes erfuhr."
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Macer konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, Davon, dass ein Kandidat für ein zu wichtiges Amt in den Thermen anzutreffen sei, ging er nämlich ohnehin aus.
"Und was sind das für Ansichten, die er dir mitteilte? Er versprach, sich als Plebjer für die Plebjer einzusetzen. Da interessiert es mich als Plebjer natürlich ganz besonders, ob sich seine Ansichten mit meinen decken."
Macer sprach zum Schluß absichtlich etwas lauter, für den Fall das Lucianus auch selber von der Rostra hinab zuhören und mitreden wollte.
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"Dies Gespräch liegt lange zurück, Senator. Demnach kann ich euch nicht genau sagen was wir beredeten. Doch wir sprachen über die Wichtigkeit des Militärs, der Auxilia-Einheiten, über die neusten Geschehenisse in Rom und ein wenig Privates. Senator, in jenem Gespräch stellten wir die Politik nicht in den Vordergrund, doch wenn ihr eure Fragen präzisieren könntet, so bin ich sicher, dass der Kandidat euch diese beantwortet."
Sagte Furianus freundlich, aber bestimmt.
Sicherlich konnte er sich an das Gespräch von damals nicht genau erinnern, doch die Ansichten des Lucianus waren doch mit den seinigen konform. -
Ein wenig überrascht, wieso ihn Furianus wegen dieses einzelnen Gesprächs, an dessen offenbar für das Volkstribunat wenig relevante Inhalte er sich nicht mehr genau erinnern konnte, eben so direkt angesprochen hatte, wendet sich Macer wieder an den Kandidaten, der ihm vielleicht genaueres über sein Ansichten zu erzählen wusste.
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Ich verfolgte das Gespräch und freute mich über den Einsatz des Furianus.....
Dann wandte ich mich an Macer
"Gerne, Senator, werde ich alle Fragen beantworten, wenn du sie nur ein wenig präzisieren könntest!"
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Weniger um zur Diskussion beiutragen, sondern viel mehr, um seine Zustimmung auszudrücken, ruft Nepos: "Meine Stimme hat er sicher, als Praefectus Castrorum war er einer der engagiertesten Urbaner im Stab! Ich mache mir keine Sorgen, dass er uns Plebejer schlecht vertreten sollte!"
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Oh! Nepos war auch hier, das freute mich. Ich stellte mich neben ihn und sagte nur zu ihm: "Meine Rede, Herr Kollege..."
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Zitat
Original von Marcus Vinicius Lucianus
"Gerne, Senator, werde ich alle Fragen beantworten, wenn du sie nur ein wenig präzisieren könntest!"
Während die Kameraden von den Stadtkohorten für ihren ehemaligen Praefectus pflichtbewusst Beifall spendeten, ging Macer auf die Frage des Kandidaten ein."Präzisieren ist ein gutes Wort, denn darum geht es mir. Du sagst, du möchtest die Interessen der Plebjer vertreten. Nun gibt es in Rom enorm viele Plebejer. Ich habe nicht alle gefragt, aber ich denke, sie haben vielerlei verschiedene Anliegen und Interessen.
Also präzisiere mir und den anderen: Wie willst du dann herausbekommen, welche Interessen du zu vertreten hast? Wirst du annehmen, dass deine Interessen sich mit denen des Volkes decken? Wirst du auf die hören, die am lautesten nach dir rufen? Wirst du zu denen gehen, die am wenigsten mit dir rechnen?"
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Ich beobachtete Macer mit Abstand, er stellte gute Fragen, das lässt er sich nicht nehmen...
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Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Während die Kameraden von den Stadtkohorten für ihren ehemaligen Praefectus pflichtbewusst Beifall spendeten, ging Macer auf die Frage des Kandidaten ein."Präzisieren ist ein gutes Wort, denn darum geht es mir. Du sagst, du möchtest die Interessen der Plebjer vertreten. Nun gibt es in Rom enorm viele Plebejer. Ich habe nicht alle gefragt, aber ich denke, sie haben vielerlei verschiedene Anliegen und Interessen.
Also präzisiere mir und den anderen: Wie willst du dann herausbekommen, welche Interessen du zu vertreten hast? Wirst du annehmen, dass deine Interessen sich mit denen des Volkes decken? Wirst du auf die hören, die am lautesten nach dir rufen? Wirst du zu denen gehen, die am wenigsten mit dir rechnen?"
"Nun, Senator, meine persönlichen Interessen stehen hier nicht zu Debatte! Der Tribunus Plebis vertritt das Volk, somit die Mehrheit und an diese werde ich mich halten, sofern die Vorschläge und Anliegen nicht völlig absurd sind!
Meine Tür und meine Ohren werden offen stehen für jeden, der ein Anliegen hat und ich werde mich jedes Anliegen annehmen und prüfen, ob es gerechtfertigt ist!
Ebenso werde ich die Debatten im Senat an die Öffentlichkeit tragen und dort, sofern Bedarf besteht, mit der Mehrheit, den Plebeiiern, darüber diskutieren und dann IHRE Meinungen und Anliegen im Senat vertreten!" -
"Ah, du sprichst in der Mehrzahl, das ist schlau. Du willst alle Interessen der Plebejer vertreten. Doch was wirst Du tun, wenn zwei gegensätzliche Wünsche aus dem Volk an dich heran getragen werden? Welchen von beiden wirst Du dem Senat vortragen?"
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"Natürlich spreche in der Mehrzahl! Ich hoffe doch, dass das Volk die Chance nützen wird und nicht nur EINER kommt und sein Anliegen vorträgt!
Und sollte es zu Diskrepanzen kommen, dann werde ich, einmal mehr, auf die Rostra steigen und diese Themen, zusammen mit den Plebeiiern diskutieren, sofern beide Anliegen, beide Interessen, ihre Berechtigung haben. Und dann, dann entscheiden wir gemeinasam, welches Anliegen, von der Mehrheit, als wichtiger erachtet wird!Und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass keines der Anliegen eine Mehrheit erringt, so sehe ich mich, als Vertreter der Plebeiier, verpflichtet, dem Senat beide Wünsche vorzutragen!"
Leicht machte es mir der Senator keinesfalls, doch das war gut so...... zuviele wüste Streitereien hatte ich auf der Rostra schon gesehen. Streitereien, die unnütz und gar nicht zielführend waren. So waren die Fragen des Senators durchaus berechtigt und machten Sinn. Und es war gut so, dass in der Politik wieder ein Mann auftauchte, der ruhige Diskussionen führen konnte und nicht einfach nur auf Streit aus war....
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“Als Consul und damit Leiter dieser Wahlen zum Cursus Honorum bestätige ich die Rechtmäßigkeit deiner Kandidatur laut Codex Universalis. Marcus Vinicius Lucianus, deine Kandidatur ist gemäß den Bestimmungen gültig und wird angenommen."
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Vic hat die ganze Zeit schweigend zugehört. Beim Bruder vom Patron hat er natürlich nichts zu meckern, da weiß er, dass der Junge in Ordnung ist. So wartet er, bis die übrigen ihre Fragen losgeworden sind, auf die der Lucianus natürlich souverän antwortet, und tut dann seine Zustimmung kund.
"Meinst Stimme hast du, Vinicius! Ich bin mir sicher, dass du das Volk bestens vertreten wirst!"
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