[Cubiculum] Livia

  • Unter dieser erneuten Berührung von Livia zuckte Miriam wieder zusammen und sah sie an. sie saßen beide nun auf dem Bett und Miriam wusste nicht recht ob es gut gewesen war dies alles zu erzählen,manche Dinge sollte man doch lieber für sich behalten und das zählte vielleicht mit dazu. "Wie willst du mir denn helfen?" fragte sie erstaunt, weil sie sich nicht vorstellen konnte, dass man ihr hier helfen konnte. "Die Schwierigkeiten haben wir oder ich sowieso schon, da man merken wird, das mich jemand aus der Kammer geholt hat und das wird dann richtigen Ärger geben, deswegen sollte ich nicht hier bleiben" fügte sie einen leisen Protest an. "Aber nur diese Nacht, wenn Marius merkt, dass ich nicht bei den anderen bin.....wer weiß was er dann tut. Er hasst mich, aber das beruht auf Gegenseitigkeit." Sie erinnerte sich noch genau an die backpfeife die er ihr verpasste hatte und dann alles andere und dafür würde er noch bezahlen.

  • Ich lies mich nach hinten fallen und legte mich mit dem Rücken auf das Bett, während meine Beine weiter an der Bettkante hinunterbaumelten. Dann stellte ich laut Überlegungen an. "Im Gegensatz zu dir, darf ich mich ja frei bewegen und auch aus dem Castellum raus und rein gehen wie ich will. Das kann bestimmt einmal sehr hilfreich sein. Aber zuerst sollte Gras über diese Sache gewachsen sein. Sollte es jetzt wirklich Ärger geben, dann stehen wir das gemeinsam durch und sehen dann weiter.“ Ich zuckte mit den Schultern. "Aber ich mache mir da nicht all zu große Sorgen. Wir haben den Vorteil das wir Frauen sind und wenn man das richtig Einsetzt, dann kann man damit einiges erreichen!“ Ich grinste Miriam an. "Und um Marius brauchst du dir keine Sorgen zu machen, der wird keine Probleme machen.“ Dann zwinkerte ich ihr zu. Mehr wollte ich zu diesem Thema im Moment nicht sagen. Marius war wirklich unser kleinstes Problem. Er war mir absolut verfallen. "Da musst du noch einiges lernen! Bei Männern muss man nicht unbedingt Gewalt einsetzen um zu bekommen was man will. Es reicht meistens, ihnen schöne Augen zu machen, dann fressen sie dir ohnehin aus der Hand. Einem so schönen Mädchen wie dir, sollte das keine Probleme bereiten.“

  • Miriam schien fast der Mund offen stehen zu bleiben als sie dies alles so hörte,ale wäre es das Normalste auf der Welt. Sie ließ erst einmal die Worte von livia wirken und schüttelte dann immer wieder ihren Kopf. "Wißt du, bevor ich mit einem dieser Kerle ind Bett steigen würde oder anderes würde ich lieber einen Dolch nutzen und sie erstechen, als mich so billig zu verkaufen. Auch nicht wenn es eine Möglichkeit wäre frei zu kommen, das würde ich niemals tun, verstehst du? Niemals freiwillig." Ihre Stimme zitterte als sie das sagte und ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt. "Livianus wird mich irgendwann sicher freiwillig los werden wollen. Wer will schon eine Sklavin haben, die nicht macht was man ihr sagt? Er wird noch spüren was er daon hat, dass er mich genommen hat."

  • Ich verdrehte die Augen. Sie hatte also keine Ahnung und versuchte ihre Probleme immer mit Gewalt zu lösen. Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen…. Ich hatte es ja schon selbst zu spüren bekommen. "Du musst ja nicht gleich mit jedem ins Bett! Oft reicht es, wenn du ihnen schöne Augen machst. Aber egal! Jeder hat eben seine Methoden.“ Ich lächelte sie kurz an und schon sprudelte wieder ein gewaltiger Wortschwall aus meinem Mund "Lass uns über etwas anderes reden. Erzähl mir mehr über diesen Cato! Sieht er gut aus? Bist du wirklich in ihm verliebt? Ich war noch nie in jemanden verliebt. Wart ihr schon mal……. intim? Weißt du wo er jetzt ist? Denkst du oft an ihm?“ Erwartungsvoll sah ich sie an und klopfte mit meiner Hand auf das Bett um ihr zu zeigen, dass sie sich neben mich legen sollte.

  • Es war seltsam, dass sie nun mit ihr hier saß, zumal sie Livia noch vor wenigen Stunden gerne einfach umgebracht hätte. Es wunderte sie auch, dass sie keine Angst vor ihr zu haben schien oder war das alles vielleicht nur eine Taktik von ihr? Miriam konnte in dieser Hinsicht einfach keinen klaren Gedanken fassen, denn sie wusste auch, dass wenn sie hier wieder raus wollte brauchte sie Hilfe, denn alleine war es ein tötliches Unterfangen. Miriam war etwas erstaunt über die ganzen Fragen von Livia, aber sie legte sich nicht neben sie, sondern setzte sich etwas höher zu ihr hin und sah kurz zu ihr runter.
    "Ich weiß nicht recht wie ich erzählen soll und ja er sieht gut aus und ich denke schon, dass ich in ihn verliebt bin, denn soetwas hatte ich noch nie gespürt, er war der erste Mann in meinem Leben." Mehr sagte zu diesem Thema nicht. "Nein ich weiß nicht wo er ist, vielleicht ist er mittlerweile auch in Germanien bei seinem Herrn oder immer noch in CN ich weiß es wirklich nicht und ich denke oft an ihn ja, weil ich nicht weiß wie es ihm ergangen ist seit dem sie mich weggeschafft haben."

  • "Ich bin mir sicher, dass ihr euch irgendwann wieder sehen werdet! Ich bin zwar keine Expertin in Sachen Liebe, aber meine Mutter meinte immer, dass die wahre Liebe immer zueinander findet.“ Ich nickte bestätigend und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Ihr Geschichte hatte mich wirklich sehr berührt und auch wenn ich innerlich nicht wirklich daran glaubte, dass das Schicksal wirklich so wundersame Wege ging und die beiden wieder zusammenführte, so wünschte ich es mir zumindest.


    Als sie so vor mir auf dem Bett saß und erzählte, ertappte ich mich dabei, wie ich auf eine merkwürdige Art und Weise eine Liebe und ein Verlangen in mir spürte. Sie war wirklich ein wunderhübsches Mädchen und auch wenn ich nicht wusste, was ihr die Zukunft bringen würde, so wollte ich ihr zumindest jetzt einen kurzen Moment der Flucht aus der Realität schenken. Meine Stimme wurde leiser und sanfter."Leg dich zu mir! Ich zeige dir wie du deinem Cato nahe sein kannst, obwohl er so weit weg scheint!“ Mit diesen Worten packte ich sie beim Arm, zog sie sanft neben mich auf das Bett hinunter und drehte sie auf den Rücken. "Schließe deine Augen und vertraue mir!“ Mit einem Blick voller Vertrautheit und Liebe sah ich sie an und hoffte, sie würde diesen Moment nicht zerstören sondern einfach nur zustimmen und sich fallen lassen.

  • Überrascht blickte sie in die Augen von Livia und Miriam schien wie gelähmt zu sein, als Livia sie an den Händen fasste und sie nun auf dem Rücken auf dem Bett lag. Was hatte sie nur vor? Miriam beobachtete sie und hörte auf ihre Worte, aber sie schloss nicht ihre Augen, nein sie bekam zum ersten Mal seit langem sogar etwas Angst weil sie nicht wusste was hier passierte. Sie schluckte und spürte wie trocken ihr Hals doch war. "Was soll DAS?" fragte sie Livia und versuchte ihre Hände aus ihrem nicht festen Griff zu befreien. "Was hast du da vor?" Man konnte merken, dass sie etwas verwirrt war, was sie ausserdem noch unberechenbarer machte.

  • "Vertrau mir! Dieses eine Mal. Du wirst sehen, dass es schön ist.“ Miriam lag nun neben mir und ich ließ sie kurz los. Es war ganz normal, dass sie unsicher war und vielleicht sogar etwas Angst hatte. Doch ich setzte gleich nach und versuchte einen zweiten Anlauf. Behutsam legte ich meine Hand auf ihren Kopf und begann ihr wunderschönes Haar zu streicheln. Meine Stimme war sanft und zärtlich. "Du musst versuchen dich fallen zu lassen Miriam. Schließe deine Augen und denke an Cato. Denke daran, wie ihr euch das letzte Mal gehalten habt, versuch dich an seinen Geruch zu erinnern, versuche seine Berührungen zu spüren.“ Ich nickte ihr aufmunternd zu. "Versuche es! Hab keine Angst!“

  • Miriam vertseifte sich immer mehr und zum ertsen Mal in ihrem Leben hatte sie so etwas wie eine merkwürdige Angst. Sie konnte es nicht beschreiben was sie grade fühlte, dazu war sie zu verwirrt und es dauerte bis sie begriff was Livia da von ihr verlangte und was sie wollte. Das Schlimme war, als Livia sprach sah sie wirklich Cato vor sich und spürte seine Hände und all die schöne Zeit die sie hatten von dem ersten Küss bis zur ersten Berührung, aber Livia war nicht Cato. "Nein" flüsterte sie ihr zu. Verwirrung sprach aus ihr und auch ihre Augen sprachen diese Sprache und sie versuchte sich wieder aufzusetzen. "Nein Livia, du bist nicht Cato."

  • In der Zwischenzeit hatte Cicero bemerkt, dass sein Schlüssel verschwunden war. Zuerst hatte er ihn noch verzweifelt in den Sklavenunterkünften gesucht, später jedoch dämmerte ihm, wo der Schlüssel abgeblieben war. Er war in der Küche gegangen und hatte dort die offene Türe samt dem verlorenen Schlüssel entdeckt. Dieses Mädchen hatte ihm also den Schlüssel geklaut und die Sklavin befreit. Kopfschüttelnd stapfte er zum Zimmer des Mädchens und klopfte etwas fester an die Türe.


    „Hey! Wo ist die Sklavin? Mach sofort die Türe auf.“

  • Ich hatte doch noch überhaupt nichts gemacht! Verwundert sah ich Miriam an. In diesem Moment klopfte es heftig an die Türe und ich schrak hoch. Die Stimme vor der Türe war sehr schnell eingeordnet… es war der Obersklave. Ich deutete Miriam im Bett zu bleiben und stand auf. Langsam bewegte ich mich Richtung Türe und fasste dann meinen Mut zusammen. "Sie ist hier bei mir und da bleibt sie auch!“ rief ich laut zurück.

  • Miriam wusste nicht warum, aber sie war froh, dass es plötzlich an der Tür klopfte und sie die Stimme erkannte. Miriam zuckte zusammen und rollte sich dann vom Bett runter um in einer Ecke zum stehen zu kommen. Nun gut, sie hatte gewusst, dass es Ärger geben würde aber im Moment war sie fast nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Und dann hatte diese Situation schon fast etwas komisches an sich, weil wenn Livia meinte, dass sie sich hier so aufführen konnte hatte sie sich wohl geschnitten. Miriam schüttelte ihren Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Noch kann ich für mich selber reden" gab sie forsch von sich.

  • Cicero wusste im Moment nicht wirklich was er tun sollte. Auch wenn es ihm gegen den Strich ging und ziemlich ärgerte, so war er auch nur ein Sklave und dieses Mädchen ein Gast seines Herren. Es hatte wahrscheinlich auch keinen Sinn hier weiter durch eine geschlossene Türe zu diskutieren. Also ging er wieder um seinen Herren über diese Situation zu informerien.

  • Ich horchte auf. "Psssst! Ich glaub er ist wieder gegangen?!“ Als ich nichts mehr von draußen hörte, sah ich wieder zu Miriam. "Komisch! Er ist einfach wieder gegangen?“ Fragend sah ich sie an. "Naja! Ich glaube, dass hätten wir vorerst überstanden.“ Dann grinste ich zufrieden. Irgendwie war die Sache leichter abgelaufen, als ich es vorerst vermutet hätte. Naja. Dieser Cicero war immerhin auch ein Sklave und ich war ein Gast seines Herren. Was hätte er den schon tun können.

  • Mit hochgezogener Braue sah sie zu Livia rüber, die immer noch an der Tür stand. Es war seltsam, dass er einfach so gegangen war, vor allem da er zuvor noch so mit Miriam umgesprungen war. "Er kommt auch sicher wieder oder meinst du er lässt das auf sich so sitzen? Was machen wir jetzt?" Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und sah Livia nun abwartend an, schließlich hatte sie ihr das ja teilweise eingebrockt.

  • Ich zuckte mit den Schultern "Nichts?!..... Wir warten einfach bis morgen Früh! Dann wird sich bestimmt alles wieder beruhigt haben.“ Bei diesen Worten ging ich wieder zurück zum Bett und setzte mich nieder. "Du wirst sehen…. Morgen sieht die Welt gleich wieder anders aus. Jetzt ist es ohnehin schon recht spät. Du bleibst einfach hier bei mir!“ Ich lächelte sie an und deutete ihr, sich wieder zu mir zu setzen. "Erzähl über deinen Cato weiter!“

  • Miriam stand noch eine lange Weile wie angewurzelt an der Stelle und sah Livia hinterher. Vielleicht würde er ja wieder kommen oder er würed noch andere holen umd sie hier raus zu zerren aber darüber schüttelte sie dann doch innerlich den Kopf. Sie seufzte leise und kam wieder zu Livia und setzte sich auf die Bettkante mit dem Rücken zu ihr. Ihre Hände legte sie neben sich auf das Bett und schaute dann auf ihre Füße. "Was möchtest du hören?" fragte sie flüsternd. "Er hat mich von Anfang an anders behandelt als alle anderen Menschen zuvor. Er hat nicht viel gefragt sondern für ihn stand es fest, dass er mir helfen würde. Er hätte alles für mich getan, das weiß ich. Sicher wird man ihn auch bestrafen wollen."

  • Zuerst strahlte ich Miriam bewundernd an. "Ich hatte noch nie jemanden, der alles für mich getan hätte. Das muss ein wirklich wundervolles Gefühl sein.“ Als sie jedoch auf die Bestrafung zu sprechen kam, stockte ich einen Moment. "Es wird ihm schon nichts passieren! Dir ist ja auch nichts passiert!“ Dann versuchte ich sie schnell wieder auf andere Gedanken zu bringen und das Thema zu wechseln. "Wie sieht er denn überhaupt aus? Groß, klein, dick, dünn, muskulös? Welche Haarfarbe hat er? Ist er hübsch oder eher durchschnitt?“

  • Sie schaute immer noch auf ihre Füße am Boden, aber ein kleines Lächeln zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, als sie an Cato dachte. Auch sie versuchte nicht weiter über die Bestrafung für ihn nachzudenken und hoffte, dass Livia recht hatte. "Er ist größer als ich." Naja das war keine Kunst bei Miriam, da sie nicht einmal 1,60 Meter groß war sondern sogar etwas kleiner. "Und er hat blonde Haare und nein er ist nicht so gebaut wie die Gladiatoren." Miriam musste lachen und sie spürte wie gut ihr das tat. "Für mich sieht er gut aus und ihm gehört mein Herz." Nun ließ sie sich mit dem Rücken auf das Bett sinken und ihre Augen schienen zu leuchten als sie weiter an Cato dachte und dabei an die Decke sah.

  • Ich musste ebenfalls schmunzeln, als Miriam zu Lachen begann. Ich sah sie zum ersten Mal lachen und es war ein schönes Gefühl Schuld daran zu sein. "Also hat er keinen Bauch der so hart ist wie Marmor? Naja! Das haben die meisten Männer nicht….. auch wenn sie es alle gerne hätten!“ Nun lachte ich auch. "Aber du hast recht! Solange er nicht aussieht wie ein Fass ist das schon in Ordnung.“ Ich legte mich neben Miriam. "Und wie ist seine Art? Ist er eher ruhig oder redet er viel? Kann er auch zärtlich sein…..so richtig meine ich? Und wie ist seine Stimme? Ist sie tief?“

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