[Cubiculum] Livia

  • Zum ersten Mal fühlte sich Miriam wieder wohl und es war wie damals bei Ria, ihrer einzigen Freundin, die sie wohl nie wieder sehen würde. Schnell schob sie den Gedanken zur Seite und kicherte leise vor sich hin. Leicht drehte sie ihren Kopf zu Livia und nickte dabei. "Also ein Fass ist er auf keinen Fall. Er ist sehr ruhig und liebevoll. Ich kann dir das gar nicht beschreiben wie zärtlich er sein kann. Jede seiner Berührungen und sei es nur weil er meine Hand nimmt gehen mir unter die Haut. Und seine Stimme ist einfach sanft, aber er kann auch anders." Oh tat es gut so über ihn zu reden, aber sie merkte auch wie sehr sie ihn vermissen und wie sehr sie sich wünschte, dass er bei ihr war und er sie wieder in seine Arme zog.

  • Schmunzelt zwinkerte ich Miriam zu. "Er kann auch anders? Meinst du, dass er auch stürmisch sein kann? Ist er ein guter Liebhaber…. eher sanft oder wild?“ Als ich ihr diese Frage stellte, schweiften meine Gedanken kurz zu Marius und unserem Erlebnis im Badezimmer ab. Doch darüber wollte ich Miriam im Moment noch nicht erzählen. Sie hatte kein gutes Verhältnis zu Marius und daher war es bestimmt besser, ihm vorerst nicht zu erwähnen. Erwartungsvoll sah ich sie an.

  • Sie lachte wieder. "Ich weiß jetzt nicht was du verstanden hast, aber ich meinte eigentlich, dass er auch mal lauter werden kann wenn es angebracht ist, also er kann seinen Mund auch einmal aufmachen und was das andere betrifft so schweige ich doch lieber." Miriam legte ihre Hände auf die Augen und hatte das Gefühl Cato vor sich zu sehen. Sie seufzte leise und flüsterte dann "Vielleicht sehe ich ihn auch niemals wieder."

  • "Du wirst ihn wieder sehen…. Bestimmt!“ Ich strich ihr mit meinen Fingern durch das Haar. "Verliere nur den Glauben daran nicht.“ In diesem Moment tat sie mir sehr leid. Es musste schwer sein, jemanden so zu lieben und dann nicht einmal zu wissen, ob er noch lebte oder bereits ins Elysio gegangen war. Es war bestimmt diese Ungewissheit, die einen dann in die Verzweiflung trieb. Vom Kopf aus lies ich meine Finger zärtlich hinunter auf ihre Hände gleiten, die ihr Gesicht verdeckten. Irgendwie wollte ich ihr so ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit geben. Andererseits hatte Miriams Art und ihr Aussehen auch eindeutig andere Gefühle in mir ausgelöst. Meine Hand setzte ihren weg fort…. Von ihrem Kinn hinunter zwischen ihre Brüste und dort weiter bis hinunter auf ihren Bauch, wo sie vorerst auch stehen blieb. "Möchtest du nun schlafen gehen?“ fragte ich sie sanft.

  • "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich mir das erhoffe, dass es so sein wird. Ich vermisse ihn." Als Livia sie so berührte und Miriam immer noch ihre Hände auf ihren Augen liegen hatte, sah sie Cato vor sich, seine Augen, sein Lächeln und meinte schon fast seine Stimme zu hören. Die Berührungen waren als wäre Cato bei ihr, als wäre nie etwas anders gewesen und er immer bei ihr geblieben und man hätte sie nicht voneinander getrennt. "Cato..." flüsterte sie und nahm ihre Hände von ihren Augen und erblickte Livia. Es dauerte kurz bis sich ihr Blick klärte, aber hier war nicht Cato, er war einfach nicht beir ihr. Sie holte Luft und nickte dann schließlich. "Ja, schlafen ist eine gute Idee."

  • Ich nickte ihr zu, stand auf und ging hinüber zum Waschplatz um mich vor dem schlafen gehen noch kurz zu waschen. Ich tauchte meine Hände in das kalte Wasser und bedeckte mehrmals mein Gesicht damit, bevor ich zu einem Handtuch griff und mich wieder abtrocknete. Dann ging ich zurück zum Bett, zog mir meine Tunika über den Kopf und lies sie auf den Boden fallen, bevor ich unter der Decke verschwand und auf Miriam wartete.

  • Während sich Livia wusch setzte sich Miriam wieder auf und stand dann ebenfalls langsam auf um sich auch zu waschen, als Livia damit fertig war. Das kühle Wasser in ihrem Gesicht war erfrischend und klärte ihre Gedanken, auch wenn es ihr nicht die Schmerzen nahm, die sie spürte wegen Cato. Immer wieder ließ sie das Wasser über ihr Gesicht laufen und erst dann trockenete sie sich ab und kam zurück zum Bett, wo sie sich auf die Kante setzte und sich langsam die Tunika über den Kopf zog. Wieder saß sie mit dem Rücken zu Livia, dass sie diesen und die schlecht verheilten Narben sehen konnte. Miriam legte die Tunika ebenfalls auf den Boden und rutschte unter die Decke. "Ich glaube ich werde versuchen hier weg zu kommen" meinte sie dann.

  • Im ersten Moment schockierte mich Miriams aussage ziemlich… sie wollte versuchen davon zu laufen? Ich wusste was mit geflohenen römischen Sklaven passierte, nachdem man sie wieder gefasst hatte. "Aber…. Aber wenn sie dich wieder fangen? Dann……“ Schnell schob ich diese Gedanken beiseite und drehte mich zu Miriam. "Wo willst du denn überhaupt hin? Wir sind hier im tiefsten Germanien und ganz neben bei mitten in einem schwerbewachten Castellum!“ Angst kam in mir hoch. Wenn Miriam wirklich fliehen wollte, dann war ihre kleinste Sorge von ihrem Herrn wieder gefasst zu werden. Viel schlimmer war die Vorstellung von jemand anderen entdeckt zu werden oder den Germanen in die Hände zu laufen. Mir kamen die Erinnerungen an den Überfall auf unseren Hof hoch… was diese Banditen mit meinen Eltern gemacht hatten…. und was sie mit mir tun wollten. "Miriam! Du weißt nicht auf was du dich da einlässt!“

  • Einige Herzschläge blieb sie still und dachte nach, auch wenn sie die Antworten schon kannte die sie geben würde. Sie sah Livia an und strich sich dann die Haare aus den Augen, die sie nun offen hatte. "Wenn sie mich fangen werden sie mich wieder hier her bringen. Ich bin doch schon einmal geflohen und was ist geschehen? Sie haben mich hier her gebracht, vielleicht weil sie sogar dachten, dass Livianus mich töten würde für das was ich getan habe. Vielleicht würde er es beim nächsten Mal tun, aber ich würde es als Gnade empfinden anstatt mein weiteres Leben hier in Gefangenschaft zu verbringen. Ich weiß nicht wohin ich gehen werde und vielleicht ist es besser von Germanen aufgelesen zu werden als von Römern. Ich werde mir etwas einfallen lassen um hier weg zu kommen." Ihre Augen leuchteten wieder auf. "Weißt du, wenn etwas brennt, ein Haus zum Beispiel, dann werden sie sicher nicht die Sklaven in diesem haus lassen sondern sie dürfen nach draussen und das würde ich nutzen. Irgendwie wird das gehen, ich überlege noch, aber es wird gehen." Sie sah sie immer noch an und nickte. "Ich weiß sehr wohl auf was ich mich einlasse, aber ich habe auch nichts zu verlieren, nicht mehr."

  • Ich sah Miriam noch einen kurzen Moment ängstlich an, bevor sich mein Blick veränderte…. er wurde verständnisvoll und zu letzt sogar entschlossen. "Wenn du unbedingt weg willst, dann nicht alleine! Ich werde dir helfen und ich werde dich begleiten! Dann brauchen wir auch bestimmt kein Haus anzünden. Mir wird schon etwas einfallen….. außerdem spreche ich germanisch und zu zweit haben wir mehr Chancen.“ Umso länger ich davon sprach und darüber nachdachte umso entschlossener wurde ich, Miriam zu begleiten und ihr zu helfen.

  • Es erstaunte sie, diese Worte von ihr zu hören, schließlich hatte Miriam sie im Garten angefallen. Es wunderte sie sowieso, dass sie so mit ihr sprechen konnte und, dass es wieder jemanden gab, der Verständnis für sie zeigte. Dennoch schüttelte sie ihren Kopf. "Du kannst nicht mitkommen, denn wenn du mir hilfst wird man dich auch bestrafen wenn man uns erwischen sollte. Denn wer einem Sklaven hilft kommt nicht einfach so davon, trotzdem danke ich dir, aber das kann ich von dir nicht verlangen, dass du dein Leben für mich aufs Spiel setzt. Aber wenn du einen anderen Vorschlag hast, ausser Feuer zu legen höre ich dir gerne zu, wobei bei einem Feuer sicher nicht alle auf die Umstehenden achten würden und man an denen vorbei kann."

  • Ich überlegte kurz. "Also ich darf mich hier im Castellum frei bewegen und es sogar verlassen. Ich dachte mir, dass wir noch ein wenig Zeit verstreichen lassen und ich den Legatus dann frage, ob du mich zum Einkaufen oder so begleiten darfst oder ich eben bei irgendetwas anderen Hilfe brauche… so kommen wir aus dem Castellum…. Und dann sind wir weg. Bis auffällt, dass wir nicht mehr zurückkommen, sind wir schon längst über alle Berge.“ Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht nicht gerade die originellste Idee, aber ich glaube das es funktionieren könnte.“ Fragend sah ich sie an.

  • Miriam musste schmunzeln bei dieser Idee, aber es wäre zu einfach würde es klappen. "Es hört sich gut an und sicher würde es klappen mit jeder anderen Sklavin, aber ich glaube kaum, dass er mich alleine würde gehen lassen. Er weiß, dass ich wieder fliehen würde und er wäre leichtsinnig würde er mich mit dir einfach gehen lassen, aber wir können es versuchen, schlimmstenfalls schickt er uns diesen Obersklaven mit und dann war es das aber ich wäre dann wenigstens draussen gewesen." Sie seufzte. "Vielleicht finden wir aber noch eine andere Möglichkeit. Und vielleicht hast du Recht und wir lassen etwas Zeit verstreichen, aber nicht zu viel, ich möchte hier unbedingt weg."

  • Nickend und lächelnd nahm ich es so zur Kenntnis. "Gut! Einen Versuch ist es sicher wert und ich werde mein bestes geben.“ Ich zwinkerte ihr zu „Männer sind sehr leicht zu beeinflussen… aber das weißt du ja bestimmt!“ Wieder war Miriam eine Haarsträne ins Gesicht gerutscht und ich strich sie sanft mit meiner Hand beiseite. "Und ich komm auf jeden Fall mit! Da kannst du machen was du willst!“ Ich begann zu lachen und stubste sie an.

  • Wenn sie nun ehrlich sein sollte wusste sie nicht wirklich, dass man Männer so gut beeinflussen konnte. Bis jetzt, ausser von Cato, hatte sie nur Schläge kassiert was Männer betraf. "Gut du hasst mich überredet, aber ich hoffe du bist dir der Risiken bewusst." Es war doch schön zu wissen, dass man nicht alleine war und, dass sie wohl trotz den Geschehnissen im Garten eine Freundin gefunden zu haben schien. Miriam stieg schnell in das lachen mit ein und quitierte das Stubsen mit einem Stubser zurück und begann sie zu kitzeln. Es tat gut ausgelassen zu lachen und einmal zu albern, was sie seit einer halben Ewigkeit nicht mehr getan zu haben schien.

  • "Das bin ich!" Als Miriam mich zu kitzeln begann lachte ich laut auf und strampelte mit den Beinen. Auch wenn die Sklavin vielleicht nicht wusste wie man Männer um den Verstand brachte, so wusste ich mit großer Sicherheit, dass zwei nackte Frauen die im Bett herumtollten, dafür bestimmt ausreichten. Es war ein schönes Gefühl, in diesem Moment alles zu vergessen… die Sorgen und die Erlebnisse der letzten Tage waren wie weggefegt. Ich merkte, wie ich zum ersten Mal wieder aus vollem herzen Lachen konnte. Nun versuchte ich mich jedoch aus Miriams Fängen zu befreien und strampelte die Decke von mir. Mit einem kleinen Schwung richtete ich mich ein wenig auf und rollte auf Miriam, während meine Hände hinunter zu ihren Hüften wanderten und nun ich am Zug war und zurückkitzelte. Es war irgendwie ein merkwürdiges Gefühl als unsere nackten Körper aufeinander lagen. Bisher hatte ich diese Erfahrung nur mit Männern gemacht, doch irgendwie war auch hier bei Miriam ein gewisser Reiz da, den ich mich nicht entziehen konnte.

  • So wie sie rumalberten hätte man sie beide auch für kleine Kinder halten können, statt für halbwegs erwachsene Frauen, aber Miriam und wohl auch Livia tat es einfach mal gut, alles um sich rum vergessen zu können. Sogar Miriam schaffte es doch für Momente die schmerzlichen Gedanken an Cato zu verdrängen, die sich immer wieder in ihren Kopf schlichen und einen Platz zum nisten suchten. Wenn sie jamals schon so ausgelassen gealbert hatte, dann konnte sie sich zumindest nicht mehr daran erinnern, denn bis jetzt hatte sie nicht viele Dinge gehabt über die sie hätte lachen können und langsam bekam sie einen Krampf, vor allem als Livia anfing sie nun zu kitzeln und die Oberhand gewonnen hatte. "Bitte hör auf, ich kann nicht mehr" lachte sie flehend und versuchte nach den Händen von Livia zu greifen.

  • Schmunzelnd ließ ich von ihr ab und rollte mich wieder zur Seite. Als sie nun etwas erschöpft neben mir lag, streifte mein Blick langsam über ihren zarten, nackten Körper. Abgesehen von den Narben war sie wirklich ein wunderschönes Mädchen. Etwas zaghaft hob ich meine Hand und begann mit meinen Fingerspitzen sanft über ihre zarte Haut zu gleiten. Zuerst berührte ich ihren Hals und bewegte mich dann langsam über ihre Schultern hinunter zu ihrer Brust. Meine Augen, die bis zu diesem Zeitpunkt meiner Hand gefolgt waren, versuchten nun Blickkontakt mit Miriam aufzunehmen, während sich mein Kopf langsam in Richtung ihrer Brust bewegte. Ich fühlte in diesem Moment eine Mischung zwischen Angst und Verlangen in mir hochkommen. Mit unsicherem Blick sah ich sie an, bis mein Kopf schließlich an seinem Ziel angekommen war und meine Lippen zärtlich ihre Brustwarze umschlossen.

  • Ihr Lachen verstummte, als sie ihre Hand spürte, wie sie über ihren Körper strich. Es waren so viele Eindrücke die auf sie niederprasselten, dass sie im ersten Moment gar nicht verstand was Sache war, erst als Livia begann sie zu küssen. Sie versteifte sich und rührte sich einen Moment lang gar nicht, bis sie Livia dann von sich drückte und mit großen Augen ansah. Miriam war ziemlich verwirrt und wusste nicht wie sie darauf reagerien sollte, vielleicht wäre sie unter anderen Umständen ausgeflippt und hätte ihr Gegenüber sogar geschlagen, aber grade jetzt sie konnte es nicht. Alles was sie machte war sich im Bett aufzusetzen und Livia wieder ihren Rücken zuzudrehen. Ihre andere Hand griff nach ihrer Tunika am Boden und nur ganz leise konnte man ihre Worte hören. "Das war nicht gut Livia, warum tust du das?" Sie hielt ihre Tunika in Händen und wollte sie sich wieder überziehen.

  • Ich erhob mich und sah schuldbewusst und traurig auf die Bettdecke. "Es….. Es tut mir leid! Mir…. Ich konnte einfach nicht…..“ Verzweifelt versuchte ich die richtigen Worte zu finden, aber mir viel nichts ein, womit ich das Geschehene begründen oder entschuldigen konnte. "Bitte geh nicht! Ich….. Ich werde das auch nie wieder tun! Es ist mich einfach so überkommen und ich habe nicht nachgedacht! Wenn du möchtest, dann kannst du das Bett alleine haben und ich schlafe im dem Korbsessel dort drüben.“ Immer noch sah hob ich meinen Blick nicht und starrte beschämt die Decke an.

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