Bewerbung - Regionarius

  • Detritus nahm Platz, wartete bis alle anwesend waren und sprach:


    Salve werte Kollegen ich habe gerade einen Brief aus Germanien erhalten und möchte ihn euch vorlesen.


    An die Provinzverwaltung von Italia
    Curia Italica
    ROMA


    Ich möchte mich kurz vorstellen.


    Mein Name lautet Herius Hadrianus Subdolus. Ich bin römischer Staatsbürger und im Ordo Equester. Mein Familienstand ist Plebeisch.
    Ich habe an der Militärakademie alle Examen des Heeres abgelegt. Die beiden Schwersten (Examen Tertium und Examen Quartum) mit Auszeichnung.
    Bislang diene ich in der Legio II Germanica (Reiterei). Wo ich jedoch meine erforderlichen Dienstjahre bereits hinter mir habe.
    In der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis belegte ich bisher zwei Kurse. Es handelte sich um den Cursu Rei Vulgarium und den Cursu Muneribus, Ludis Aleisque. Damit sehe man mich auch für verwaltungsspezifische Aufgaben gewappnet.


    Nun denke ich über meine Zukunft nach, die durch gewisse Veränderungen in Germanien für Germanien nicht mehr zur Debatte steht. Deswegen schreibe ich der Verwaltung von Italia und hoffe auf Antwort.


    Vor einigen Monaten hörte ich, daß die Stelle für den Regionarius der Regio Italia noch unbesetzt wäre. Sollte dies noch so sein und man mit meinen Referenzen zufrieden oder zumindest nicht derer abgeneigt sein, würde ich mich auf diese Stelle gerne bewerben.


    Man kann sich darauf verlassen, das ich meine Stellen bisher immer mit vollstem Einsatz angegangen bin und dies auch weiterhin so tun werde. Einige meiner Aufzählungen sagten das ja schon aus.


    Sollte man mir eine Antwort schicken können, so wäre ich erfreut diese im Castellum der Legio II Germanica in Mogontiacum zu empfangen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Herius Hadrianus Subdolus
    Vexillarius Legio II Germanica


    Mogontiacum, ANTE DIEM VII ID APR DCCCLVI A.U.C. (7.4.2006/103 n.Chr.)

    8o


    Detritus hatte den Brief vorgelesen und wartete nun auf die Reaktion der anderen Curiamitgleider.

  • Callidus hörte aufmerksam zu, als das Schreiben aus Germania verlesen wurde.


    > Das klingt sehr interessant. Ich denke, dass Italia keine fähigen Männer abweisen sollte. Seine vita liest sich ausgesprochen gut und seine Examina zeugen von hohen Kenntnissen. Nun, ich wäre der Sache nicht abgeneigt, jedoch sollten sich auch die anderen Mitglieder der Kurie dazu äußern. <


    Gespannt schaute Callidus in die Runde.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Crassus räusperte sich bevor er sich langsam erhob. Er war zwar nur Beisitzer, aber er durfte sich trotzdem gleich zu Wort melden, wurde ihm gesagt.


    Wenn ich noch kurz einwerfen dürfte, dass der besagte Vexillarius auch eine Gradus Deiectio durch unseren göttlichen Imperator Caesar Augusts erfahren hat. Er hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, vor den Augen des Imperators die Legio II, damals war er noch Tribun, wegtreten lassen, ohne, dass es unser göttlicher Kaiser ihm gestattet hatte.
    Das müsste bei dem Triumphzug des Senators Decimus Meridius gewesen sein.
    Wie und ob ihr dies beachten wollt, sei euch überlassen.


    Crassus setzt sich wieder.

  • Endlich hatte Claudius wieder italienischen Boden unter den Füßen. Seine ersten Schritte führten ihn in die Curia. Er war höchst gespannt, ob er oder seine Briefe eher eingetroffen waren, zunächst begab er sich aber in den Sitzungssaal und lauschte der aktuellen Diskussion. Eine Meinung hatte er auch sogleich parat.


    "Salvete, die Herren. Ich bin erfreut, endlich wieder hier zu weilen. Zum Thema: Subdolus hat seine Strafe abgesessen, damit ist sie in meinen Augen getilgt."


    Energisch wischte Claudius den Einwand weg.


    "Ich habe den Mann vor Monaten kennen gelernt und er hat einen kompetenten Eindruck auf mich gemacht. Als er damals bei der LEGIO I vorstellig wurde, konnte er ein Empfehlungsschreiben meines ehemaligen Legaten Purgitius Macer vorweisen, das über jeden Zweifel erhaben ist. Ich bin für seine Einstellung." :dafuer:

  • "Fehlt nur mehr Aurelianus hat ihn jemand von euch gesehen? Naja die Mehrheiten hätten wir eh schon, wir könnten jetzt schon den Brief des Vexillarius Herius Hadrianus Subdolus beantworten, was meint ihr dazu?"

  • > Die Mehrheit hat sich für eine Einstellung des Hadrianus Subdolus als regionarius Italias ausgesprochen. Ein Beschluss, dessen es in diesem Falle nicht einmal bedarf, wäre nach der Geschäftsordnung der Kurie bereits gültig. Die Stimme des Aurelianus ist somit nicht nötig.
    Comes, da die Einstellung dir obliegt, kannst du gern tätig werden und dich an den Kandidaten dieses Postens wenden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zurück von seiner Reise wollte Detritus Bericht erstatten.


    "Salve werte Kollegen, ich habe Herius Hadrianus Subdolus eure Entscheidung überbracht und er hat sie mit Freude aufgenommen, jedoch hatte ich auch eine unerfreuliche Diskussion mit den Legatus Augusti pro Praetore Meridius, dessen Manieren nicht gerade die eines Senators waren...Seiner Meinung nach muß eine Provinz bei einer Legion um einen geeigneten Kandidaten bitten, das tat ich dann auch, nun dann kam auch schon die passende Ausrede, ich dürfte dies nur in Italien tun, ich machte dann den Lapp darauf aufmerksam dass die gesamten Leges nichts genaues darüber schreiben und dann kam wie ihr euch schon vorstellen könnt schon die nächste Ausrede, er habe zu wenig Männer, nun diese fand ich lächerlich, das gab ich ihm auch zu verstehen und er verließ einfach den Audienzsaal. Es könnte jetzt also durchaus schein, dass er Herius Hadrianus Subdolus nicht aus den Dienst entlässt, das wiederrum zwingt uns zum Kaiser zu gehen, denn eine andere Lösung fällt mir dazu nicht ein."

  • "Nun, ich kenne Subdolus persönlich, wenn auch nur flüchtig, weiß aber einzuschätzen, dass er Wege finden wird, die Legion zu verlassen. Daran habe ich keinen Zweifel. Mir war das bereits vor seiner Bewerbung zum Regionarius klar. Warten wir einfach ab."


    Da Detritus in einem anderen Gespräch Claudius nicht mehr die Möglichkeit gegeben hat nachzufragen, tat es der Centurio hier.


    "Ich meine mich zu erinnern, dass du deinem Patron nach Germania folgen wolltest. Nun sieht es fast so aus, als bliebst du seinetwegen hier, was ich übrigens sehr begrüße! :dafuer: Täuscht der Eindruck?"

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    [...]"Ich meine mich zu erinnern, dass du deinem Patron nach Germania folgen wolltest. Nun sieht es fast so aus, als bliebst du seinetwegen hier, was ich übrigens sehr begrüße! :dafuer: Täuscht der Eindruck?"


    "Nein es ist leider so, so wie er sich während der Audienz verhalten hat bin ich nur froh nicht nach Germanien gegangen zu sein..."

  • Offensichtlich gestaltete sich einiges viel schwieriger als erwartet und Callidus dachte bei sich nur, dass diese machthungrigen Militärs mit ihrem Größenwahn irgendwann den Untergang des Reiches vorantreiben würden. Dass dies auch schon geschehen war, konnte er ja nicht wissen, überstrahlte die pax Augusta doch in der Kaiserzeit noch alles, was davor lag.


    > Ich schließe mich der Meinung des Claudius Vesuvianus an. Wir sollten vorerst abwarten und nichts überstürzen. Später können wir immer noch um die Besetzung durch den Kaiser bitten und ihm einen Wunschkandidaten nennen, den wir haben möchten. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    "Nein es ist leider so, so wie er sich während der Audienz verhalten hat bin ich nur froh nicht nach Germanien gegangen zu sein..."


    Die folgenden Worte richtete Claudius leise an Detritus. Zuerst wollte er sich gänzlich eine Antwort sparen, dann aber wunderte er sich zu stark.


    "Hm, geht mich ja nichts an, aber komisch ist euer Verhältnis dann schon, wenn du sein Klient bist. Ich habe mir bislang unter einem Klientelverhältnis ein gutes vorgestellt."

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    Die folgenden Worte richtete Claudius leise an Detritus. Zuerst wollte er sich gänzlich eine Antwort sparen, dann aber wunderte er sich zu stark.


    "Hm, geht mich ja nichts an, aber komisch ist euer Verhältnis dann schon, wenn du sein Klient bist. Ich habe mir bislang unter einem Klientelverhältnis ein gutes vorgestellt."


    "Ich glaub das muss nicht unbedingt immer so sein und ich bin das beste Beispiel dafür."

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