[Officium] Aedilis Plebis

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Meines Wissens nicht."


    Tacitus grübelte eine Weile.


    "Dieser Flavian ist also weder ein Verwandter noch befindet er sich in einer Ehe mit der Verstorbenen ? Und die Verstorbene hat auch kein Testament, aus welchem ihr tatsächlicher oder mutmaßlicher Wille hervorgeht ?


    Nun, da es Usus ist, daß eine Konzession mit dem Tod dessen Inhabers in aller Regel verfällt, sehe ich hier eigentlich keinen großen Spielraum, warum ich hier anders handeln sollte."


    Mit offenen Augen sah der Aedil die Patrizierin an.

  • Zitat

    Original von Caius Terentius Brutus
    An dem Officium angekommen, klopfte Caius an. Zwar war der Aedil ein hochgestellter Mann, doch bedeutete das sicher, dass er genug Geld für ein wenig Brot für einen armen Schlucker übrig hatte.


    *KLOPF KLOPF*


    Ein Bediensteter der Stadtverwaltung öffnete die Tür einen Spalt und schob seinen Kopf hindurch. Mit seinen Augen suchte er das Gesicht seines Gegenübers und fand es schließlich.


    "Ja ? Ich darf bitten."


  • "Also verwandt sind sie schon, sie tragen ja dasselbe Nomen gentile: Vesuvia crispina und Manius Vesuvius Flavian."
    Ich schaute überrascht.


    Sim-Off:

    Lässt sich so ein Testament nachträglich machen? Es ist ja derselbe Spieler, der die beiden simmt.
    Und ich reise nach Germania. Kann also nicht weiterschreiben. :(

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus


    Ein Bediensteter der Stadtverwaltung öffnete die Tür einen Spalt und schob seinen Kopf hindurch. Mit seinen Augen suchte er das Gesicht seines Gegenübers und fand es schließlich.


    "Ja ? Ich darf bitten."


    Caius ging hinein und sah ehrfurchtsvoll zu dem Aedilen.
    "Ich däd mich gern in die Frumentationsliste eintragen lassen." meinte er vorsichtig.

  • ....betrat Medeia die Basilica Iulia. Schon einige Jahre ist es her, daß sie einen Blick hierher geworfen hatte. Einmal war sie mit Decimus Martinus hier, der sie seinem Verwandten vorstellte, Decimus Livianus, heute Medeias Patron. Mit einem Lächeln und den Erinnerungen jenes Tages trat sie einen etwas unangenehmen Gang ein. So war ihr der Weg zum Aedilis Plebis nicht ganz unbekannt. Schließlich war Livianus damals in demselben Officium tätig gewesen. Höflich lächelnd trat Medeia vor den Schreibtisch des Scribas, um ihr Ansuchen anzumelden.


    "Salve, guter Mann. Mein Name ist Artoria Medeia. Ich würde gerne den Aedilis Plebis sprechen, sofern er gerade einige Minuten für mein Anliegen erübrigen könnte!"

  • Der Scriba wurde unsacht nach hinten gedrängt als Terentius die Tür aufstieß und in das Officium trat. Von dieser Aktion überrumpelt, sammelte er erstmal seine fünf Sinne und hechtete dem Besucher hinterher, der schon beim Aedil angelangt war, um sein Anliegen vorzutragen.


    Tacitus saß vornübergebeugt über seinen Listen und Tabellen und überprüfte die Speicherkapazität der römischen Getreidehallen. Seit der letzte Praefectus Annonae Hals über Kopf getürmt war, war die Arbeit an ihm hängengeblieben, ihm, einen öffentlichen Magitrat ohne Bezahlung. Aber alles Fluchen und Verfluchen half nichts. Die Tätigkeit mußte gemacht werden.


    Erschroken zuckte er kurz darauf zusammen, als ihn dieser Mensch in unflätiger Weise von vorne ansprach. Überrascht sah er auf und ließ dabei den Griffel auf einem Pergament fallen. Sofort erhob er sich, als auch schon Eugenius, der Scriba, herbeigeeilt kam, der sogleich einen abfälligen Seitenblick von Tacitus kassierte.


    "Wie kommt dieser Mann in mein Officium, Eugenii ?"


    Der Scriba, der einen offensichtlichen Rüffel seines Vorgesetzten bekommen hatte, fing an, verlegen, etwas zu stottern.
    Inzwischen hatte der Mann selbst die Sprache gefunden und äußerste sein Anliegen.


    "Ich däd mich gern in die Frumentationsliste eintragen lassen."


    Der Aedil nickte. "Gut." Sein strenger Blick lastete weiterhin auf dem Scriba.


    "Eugenius, würdest du bitte."


    Der Scriba hatte sich in der Zwischenzeit wieder gefangen und wandte sich an Terentius.


    "Bitte folge mir !"


    Geschwind verließen sie das Officium des Aedils und Eugenius setzte sich an seinem eigenen kleinen Schreibtisch hinter Berge von Papyri.


    "Also, wie lautet dein Name, Bürger ?"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Salve, guter Mann. Mein Name ist Artoria Medeia. Ich würde gerne den Aedilis Plebis sprechen, sofern er gerade einige Minuten für mein Anliegen erübrigen könnte!"


    Eugenius hatte sich in der Zwischenzeit wieder beruhigt, als eine wunderhübsche Frau sein Officium betrat. Er glaubte zu träumen. Hier ? Bei ihm ? Das mußte Venus persönlich sein. Völlig irritiert brachte er nur in leichten Stottertönen Wortbrocken heraus.


    "Ja, ähm..ii-n ww-elch-er Aa-nge-legen-hheit mm-öchtest du den Aedil sprechen ?"

  • Caius stellte überrascht fest, dass der Scriba noch vor der Tür gestanden hatte und etwas zur Seite geschubst worden war. Dann wurde er auch schon weitergeschickt zu dem Scriba, der sich um die Frumentationsliste kümmerte
    "Caius Terentius Brutus!" beantwortete er die Frage.

  • Medeia, deren dunkle Palla ein wenig von ihren roten Haaren heruntergerutsch war, lächelte den Scriba nachsichtig an. Geduldig lauschte sie seinem Nachfragen und sah ihn dabei aufmerksam und freundlichen Blickes an.


    "Nun, guter Mann, ich bin hier um den Aedil in eigener Sache zu sprechen. Es geht um ein kürzlich veröffentlichtes Edikt!"

  • Der Scriba notierte mit einem dünnen Griffel fein säuberlich den Namen des Bürgers in eine Wachstafel. Er würde nachher dafür sorgen, daß er in die offizielle Liste eingetragen würde.


    Dann sah er wieder zu Terentius auf.


    "Wo befindet sich dein derzeitiger Aufenthalt ? Wo wohnst du ?"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Nun, guter Mann, ich bin hier um den Aedil in eigener Sache zu sprechen. Es geht um ein kürzlich veröffentlichtes Edikt!"


    Beinahe verschüchtert wirkte der kleine Scriba beim Antlitz der Frau. Den Blick ein wenig nervös abweichend sprach er


    "Nun gut, ich glaube, der Aedil wird gerade einen Moment Zeit haben. Dalang bitte !" und wies auf die zweite Tür, die zum Officium des Aedils führte.


    Wer konnte so einer Frau schon was abschlagen. ;)

  • Medeia lächelte dankbar und neigte noch mal höflich den Kopf. Wer weiß? Vielleicht wird es das Schicksal lenken, daß sie bald in diesem Officium und mit jenem Scriba zusammenarbeiten würde, wenn es ein staatlicher Freigelassener war. Dem freundlichen Wink folgte Medeia und betrat das Officium des Aedilen. Neugierig sah sie sich um und achtete auch auf die persönliche Note des jetztigen Aedils. Zwar konnte man wenig an dem Schreibtisch oder den vier Wänden ändern, doch jeder Aedil richtete das Officium ein wenig anders ein. Als Medeia Tacitus sah, huschte eine kurze Verwirrung über ihr Gesicht. Ganz so als ob sie ihn kennen würde, was ihr kurz darauf auch wieder einzufallen schien.


    "Salve, werter Aedil! Ich hoffe, ich störe Dich nicht in wichtigen Amtsgeschäften. Mein Name ist Artoria Medeia. Sicherlich kannst Du Dir denken, weswegen mich meine Füße in Dein Officiums gelenkt haben!"

  • Zitat

    Original von Caius Terentius Brutus
    "In Rom. Wassergasse."


    Auch das notierte sich der Scriba in aller Ruhe, ehe er das Wort an den Terentier richtete.


    "Damit wäre alles geklärt. Getreideausgabe an den horrea sürdlich des forum boarium immer Montags zwischen der 2. und 7. Stunde des Tages."


    Dann gab es einen dumpfen Knall. Der Siegelstempel war auf das Stück Pergament gesaust, welches der Scriba jetzt dem Bittsteller in die Hand drückte.


    "Hier, das mußt du immer bei dir haben, wenn du dir das Getreide holst. Das ermächtigt nämlich dich, das Getreide auch wirklich zu bekommen für die nächsten vier Wochen. Vale "

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Salve, werter Aedil! Ich hoffe, ich störe Dich nicht in wichtigen Amtsgeschäften. Mein Name ist Artoria Medeia. Sicherlich kannst Du Dir denken, weswegen mich meine Füße in Dein Officiums gelenkt haben!"


    Tacitus blickte überrascht auf als erneut jemand sein Officium betrat. Er wollte schon was sagen, aber das war hier offenbar fehl am Platze.


    "Salve, nein keineswegs. Nur unwichtige Erbschaftsfälle. Das hat Zeit. Bitte setz Dich !"


    "Nein, ich habe keine Schimmer, was du von mir möchtest. Bitte kläre einen alten Mann auf !" ;)

  • Zitat

    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    Trimalchio meldete sich beim Scriba des Aedils an und wartete geduldig bis dieser Zeit hatte.


    ...und wurde nach einer geschlagenen halben Stunde auch schließlich zu ihm gelassen. :P

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    ...und wurde nach einer geschlagenen halben Stunde auch schließlich zu ihm gelassen. :P


    Trimalchio betrat nun endlich das Officium und begrüßte den Aedil.


    "Salve Aedilis plebis, mein Name ist Manius Pompeius Trimalchio. Ich komme gleich zur Sache, meine Kousine Pompeia Drusilla ist verschwunden, sie ist unauffindbar und leider ist genau sie für die Betriebe unserer Gens zuständig. Ich bitte dich also den männlichen Mitgliedern die Betriebe zu überschreiben, viele Arbeitsplätze hängen davon ab."


  • Caius nickte und verabschiedete sich ebenfalls
    "Vale."
    Gemeinsam mit dem neuen Schriftstück, das bares Getreide wert war, ging er hinaus, um seine neue Ernäherungsquelle zu feiern...

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