• Das reicht, brüllte Seneca über den Platz.


    Wir werden nun die Grundsätze des exerzierens Durchexerzieren.


    Alles hört auf mei oder Proximus' Kommando und führt die Befehle aus:


    Antreten! - venite!


    Stillgestanden - state!


    Augen gerade aus! - oculos ad prosam!

    Schild ab! - scuta dorsum!


    Die Speere ab! - pila dorsum!


    Rechts um! - ad dextram!


    Links um! - ad sinistram!


    Zieht blank! - gladios stringite!


    Rechts um! - ad dextram!


    Schwerter in die Scheide! - gladios condite!


    Die Speere hoch! - pila sursum!


    Augen gerade aus! - oculos ad prosam!

  • Am nächsten morgen standen die Soldaten schon in einer Linie auf dem Übungsplatz, als Seneca herbeieilte.


    Salvete, milites


    Wärend ihr durchzählt, gebe ich die heutige Übung bekannt.


    Die Legionäre fingen an durchzuzählen
    1, 2, 3, 4, 5...



    Wir werden heute verschiedene Angriff- und Abwehrformationen durchgehen.
    Zuerst einmal werden wir die Keilformation durchexerzieren.
    Sie wurde zwar auch hauptsächlich von der Reiterei angewandt, aber auch die Infanterie sollte sie beherrschen.
    Wie ihr wahrscheinlich wisst, wurde sie angewandt, um die feindlichen Linien zu durchbrechen und schließlich aufzureiben
    .


    Wenn ihr durchgezählt habt, treffen wir uns auf der Wiese dort hinten.

  • Milites state,


    brüllte Seneca, als er mit den Legionären auf der Wiese ankam.

    In aciem venite!
    In Linie antreten!

    Augen nach vorne und mir zuhören.


    Probatus Vitamalacus


    Venite!
    Antreten
    !


    Erläutere: Mit welcher Übung werden wir heute Beginnen.

  • Ich trat vor und nahm Haltung an..


    "Herr, die Keilformation, Herr."


    "Sie dient dazu, die geschlossene Frontlinie eines Gegners zu durchbrechen. Dabei ruht eine grosse Verantwortung auf den Legionären an der Spitze, treten sie gegen eine grosse Überzahl an. Das erfordert Mut und Disziplin."


    "Eigenschaften die keinem Legionär fremd sein sollten."


    "Sie wurde zum beispiel von Antonius Primus und der Legio VII. angewandt, als er den Ursupator Vitellius vertrieb."

  • Sehr gut, Probatus
    Abite!
    Wegtreten


    Bildet eine 10 Fach Reihe.


    Die Legionäre taten wie gesagt.

    Wir gehen die Formation jetzt ganz langsam durch.


    Wir fangen in der ersten Reihe in der Mitte an. Der Mann der dort steht, ist meist der Signifer, dies trifft aber nur beim Keil zu. Aber es kann auch ein besonders tapferer Mann sein.
    Dieser Mann steht ganz vorne. Alle anderen Männer aus seiner Reihe gehen jeweils nach links und rechts zur Seite und marschieren zügig bis zur letzten Reihe. Dort schließen sie auf und bilden neue Reihen.


    Nun gehen wir in die zweite Reihe. Hier gehen alle, außer die zwei am mittigsten stehenden Männer zur Seite, marschieren zügig in die letzte Reihe und schließen dort mit neuen Reihen auf.


    Ich glaube ihr könnt euch das jetzt schon ganz gut vorstellen. Der Keile wird also von der Spitze bis zur letzten Reihe hin immer breiter...


    In der Schlacht bildet man meist den Keil bevor man überhaupt jeglichen Feindkontakt hat.
    Doch entschließt man sich erst kurz vor dem Feindkontakt zur Keilformation, muss es wirklich schnell gehen. Es darf nicht länger als 2-3 Minuten dauern.


    Movemini!
    Rührt euch und fangt an
    .

  • Legionäre, das muss schneller gehen. Das darf nicht länger als 3 Minuten dauern, also strengt euch an und macht die Übung gleich nochmal.
    Desto schneller kommen wir dann zu etwas leichteren Formationen.

  • Mit jeder Wiederholung wurde das Ausbilden der Formation besser und schneller.


    Ich konnte nicht umhin mir vorzustellen, wie sein müsste dort an der Spitze zu marschieren und allein in eine geschlossene Kampflinie zu stossen.


    Nicht nur eine Barbarenhorde, sondern gar gegen eine abtrünnige Römische Legion, wie es in Bürgerkriegen, die der erste Bürger beendet hatte, und auch im Vierkaiserjahr nach Neros Tod leider üblich war.


    Mir wurde klar, das ich gerne dortstehen würde. Sicher war es Gefährlich, aber es brachte auch Ruhm und Ehre.

  • Stop, brüllte Seneca. Diese Übung könnt ihr nun schon recht gut.[/I]


    [I]Wir werden jetzt die Reiterabwehr durchexerzieren. Die geht wie folgt.


    Die erste Reihe stellt ihre scuti ab und kniet sich hinter diese, sodass sie vollkommen bedeckt sind. Dann strecken sie ihre pila nach vorne.
    Die zweite Reihe rückt dicht an die erste und stellt die Untrerkanten ihrer scuti auf die Oberkanten der scuti der ersten Reihe. Die scuti müssen ihre Träger aber dabei noch bis zum Kopf bedecken.
    jetzt richten die Männer der zweiten Reihe ihre pila gen Feind, auf Befehl werfen sie. Die nächsten 4 Reihen werfen die pila auch auf Befehl. Die Übrigen stehen in der normalen Grundstellung.
    Hinter den Legionären stehen bedarfsweise noch Bogenschützen.


    http://www.imperium-romanum.in…ent.php?attachmentid=1108Danke für das Bild, Cotta


    Bewegung, los.

  • Ich habe bei dieser Übung einen Platz in der ersten Reihe.


    Kniee mit vorgestrecktem Pilum hinter meinem Scutum, durch die Scuti neben und über mir wird es recht dunkel.


    Durch den schmalen Spalt zwischen meinem Scutum und dem meines Hintermannes blicke ich auf den Platz vor mir...


    Wie wäres es jetzt auf eine Gruppe Parther zu blicken.

  • Auch diese Formation muss in spätestens 3 Minuten eingenommen sein, den danach können euch in einer Schlacht nur noch die Götter retten.


    Ich will die Übung jetzt gleich nochmal sehen. Jeder soll mindestens einmal in der ersten, der zweiten und in der siebten Reihe gestanden haben. Danach soll jeder eine feste Position haben.

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