Alles war vorbereitet, im Kaminzimmer. Hergen und Marga hatten Anweisung nach dem Essen auftragen niemanden mehr hier rein zu lassen, da sie ungestört arbeiten wollten. Es gab noch viel zu tun und zu planen und die beiden wussten, dass Valentin eh immer viel auch noch zu Hause arbeitete. Auch wenn Marga einen leisen Verdacht hatte, den sie geflissentlich für sich behielt, würde sie definitiv dafür sorgen, dass die beiden ungestört sein konnten. Valentin legte noch ein paar Karten auf dem großen Tisch aus und beugte sich darüber, um wegen einige Baugrundstücke zu grübeln. Diesen Sommer sollten mehrere Dinge in Mogontiacum gebaut werden und er hatte eine Liste neben den Karten liegen. Das war seine Art sich abzulenken, denn er musste gestehen, dass er nervös war.
Ein trautes Abendessen
- Valentin Duccius Germanicus
- Geschlossen
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Lange genug hatte sie in ihrem Zimmer am Fenster gestanden und nun beschlossen ins Kaminzimmer zu gehen. Vorher war sie immer wieder im Zimmer auf und ab gelaufen. Ihre offenen Haare fielen ihr locker über die Schultern und ihre Tunika schmiegte sich an ihren Körper an. Nur langsam kam sie im Kaminzimmer an und betrat es. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, als sie ihm immer näher kam und sie fragte sich ob sie sich vielleicht zu schick angezogen hatte, vor allem als sie die Pläne auf dem Tisch ausgebreitet liegen sah. Verlegen lächelte sie ihn an und strich sich mit zwei Fingern eine Locke zur Seite. "Hallo Valentin" kam es mit brüchiger Stimme ihre Lippen, als sie nun vor ihm zum Stehen kam.
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Er war in die Pläne vertieft gewesen, seine beste Methode sich abzulenken und sah nun, als er angesprochen wurde, auf. Für einen Moment stockte ihm der Atem und er starrte sie sprachlos an. Es schien, als stünde er einer vom vergessenen Volk gegenüber, so schön, so strahlend, über allem stehend. Dann schloß er seinen Mund endlich wieder und lächelte sanft. "Heilsa Marcia," sagte er in einem warmen und liebevollen Ton. "Du siehst wunderschön aus."
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Marcia stieg wieder einmal die Hitze ins Gesicht, wie auch das Leuchten ihrer Augen. "Danke" Sie sah auf den Tisch und die Pläne und fragte sich ganz kurz ob sie sich doch nicht etwas zu fein angezogen hatte. Alleine über diesen Gedanken musste sie ziemlich schmunzeln. Marcia deutete auf die Pläne und meinte dann "Anscheinend haben wir eine lange Nacht vor uns wenn ich das richtig sehe." Ob dieser zweideutigen Aussage wurde sie noch um einiges röter im Gesicht und wandte ihren Kopf ganz den Plänen zu, damit es Valentin nicht so auffallen würde.
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"Eine lange Nacht haben wir hoffentlich zusammen," schmunzelte er und trat einen Schritt näher. "Doch dienten diese Sachen eher dem Ablenken bezüglich meiner Nervosität und vielleicht auch ein wenig dem Alibi den Anderen gegenüber." Er trat noch etwas näher und sah ihr in die Augen. "Bald werden wir alleine und ungestört sein," flüsterte er liebevoll. "Hergen und Marga werden eigenhändig dafür sorgen, dass wir ungestört Essen und Arbeiten können." Seine Augen hielten ihren Blick und er beugte sich vor um einen schnellen kuss zu erheischen. Als es klopfte, trat er wieder einen halben Schritt zurück und zwinkerte ihr zu. "Nur herein! Ich hab einen Bärenhunger." Marga, Diantha und eine der jungen Mädchen, deren Namen er sich nciht merken konnte, brachten Essen und Trinken herein und stellten alles auf den Tisch. Braucht Ihr sonst noch was? Valentin dachte einen Moment nach und sah auf den Tisch. "Ja, bitte sei so gut, ich hab im Arbeitszimmer die Wachstafeln vergessen, die rechts auf meinem Schreibtisch liegen. Kann mir die noch jemand bringen?" Wird gleich erledigt, lächelte Marga und die drei verschwanden wieder.
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In ihren Augen begann es zu funkeln bei seinen Worten und unweigerlich hatte sie ein Kribbeln in ihrem Nacken. Sie war nicht einmal fähig etwas zu sagen so nahm er sie mit seinem Blick gefangen und der Kuss war viel zu kurz, so sehr sehnte sie sich nach mehr. Erst jetzt, als es klopfte holte sie wieder Luft und trat einen Schritt zu Seite und sah den anderen zu, die den Tisch deckten. Verwirrt war ihr Blick und doch so voller Liebe. Ein kleines unschuldiges Lächeln lag auf ihren Lippen und als die anderen wieder verschwanden wandte sie sich endlich wieder an Valentin. "So du hast also einen Bärenhunger? Ich hoffe du wirst nicht so schnell satt sein" meinte sie mit einem frechen Grinsen, als sie näher an den Tisch ging und sich die Sachen ansah.
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Er schmunzelte bei diesen Worten. "Ich glaube, er wird ewig unstillbar sein. Und immer nur für den Moment, wo ich etwas gegessen habe, für wenige Augenblicke versiegt sein," grinste er ebenso frech. Er trat an sie ran, hielt aber noch Abstand, denn jeden Augenblick musste Marga zurück kommen. "Aber ich glaube, es ist genug da, um den Augenblick zu befriedigen."
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Ihre Fingerspitzen berührten die Platte des Tisches und strichen ganz sanft über diese, während sie wieder in seine Augen sah und sie konnte spüren wie er das Feuer in ihr immer weiter zum lodern brachte. "Dann solltest du vielleicht bald etwas essen, damit dein Hunger für diesen Moment gestillt wird und für dich wird immer etwas da sein dafür werde ich sorgen." Sie hob ihre Hand an und strich ihm ganz sachte über die Brust, aber zog auch schnell wieder ihre Hand zurück, da in diesem Moment die Tür aufging. Dennoch blieb sie dicht bei ihm stehen.
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"Dann sollten wir uns wirklich bald daran setzen." Lächelte er und sah zur Tür. "Ich danke Dir, Marga, leg die Tafeln ruhig dort ab, wir werden erst etwas Essen und dann uns an die Arbeit setzen. Wir brauchen dann niemanden mehr von Euch," lächelte er. "Ich wünsche Euch einen schönen Abend." Marga erwiederte entsprechendes und verließ das Zimmer. Er stand nun wieder nah an ihr dran und seine Hand berührte ganz sachte ihre Fingerspitzen. "Bist Du auch so hungrig?"
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Für einen Moment dachte sie, dass ihr Kopf platzen würde so warm fühlte er sich im Moment an, aber nichts dergleichen geschah. Sie war froh, als Marga wieder weg war, denn sie hatte nicht einmal in ihre Richtung blicken können. Leise atmete sie aus und schaute zu ihm auf. Sie konnte seine Wärme spüren und als seine Finger ihre berührten hob sie ihren Kopf an um ihm genau in die Augen sehen zu können. "Ja sehr hungrig" flüsterte sie ihm zu.
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Seine Hand legte sich auf ihre Hand und hob sie an, zog sie zu sich und Marcia damit auch. Sein Blick suchte den ihren und langsam zog er sie näher. "Dann sollten wir vielleicht erst einmal etwas Essen," sagte er in einem warmen, fast herausfordernden Ton.
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Sie war immer noch so hingerissen von allem, dass sie sich wortlos zu ihm ziehen ließ, bis sie ihn fast berührte. Diese Nähe und diese Gefühle, die er immer wieder in ihr wachrief ließen sie fast schwindelig werden. Ihre freie Hand, die nicht in seiner lag, legte sich nun auf seine Brust und strich hinauf zu seinem Hals. "Und mit was möchtest du anfangen?" Marcia neigte ihren Kopf etwas zur Seite und trat den letzten Schritt, der sie gänzlich von ihm trennte, auf ihn zu und musste gleichzeitig ihren Kopf leicht in den Nacken legen um seine Augen sehen zu können. In ihren funkelte es immer weiter und sie waren getränkt von Leidenschaft und Zuneigung zu ihm. Sanft und doch fordernd drückte ihre Hand leicht die seine.
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Er beugte sich vor uns nahm ihre Unterlippe zwischen den seinen, küsste sie zart und sagte dann. "Ich lasse mich da überraschen," hauchte er ihr danach ins Ohr und fuhr ganz zart mit seinen Lippen über ihr Ohrläppchen.
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Ihre geschlossenen Augen zuckten leicht, nachdem er so zärtlich zu ihr war und sie seufzte leise auf, was einem leisen Stöhnen gleich kam. "Überraschen ja?" Sie lächelte ihn liebevoll und herausfordernd an und strich nun mit ihren Fingern über seine Brust zu seinem Bauch hin. "Ich kann dir da etwas zeigen, das schmeckt nach mehr" flüsterte sie ihm zu und zog dann letztendlich seinen Kopf näher zu ihm und küsste ihn leidenschaftlich während ihre andere Hand die seine etwas fester umklammerte.
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Er erwiederte ihren leidenschaftlichen Kuss und hielt sie noch einmal fest, als sie sich schon wieder lösen wollte. Dann flüsterte er leise: "Ja, das schmeckt wahrlich nach mehr, nach sehr viel mehr. Das schmeckt," er hielt inne und sah sie an. "Das schmeckt nach allem," schmunzelte er und fuhr ihr über die Wange. "Aber sollte man es einfach wagen oder sich erst für die Anstrengungen der vergnüglichen Arbeit stärken?"
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Als Valentin noch dabei war ihr über die Wange zu streicheln drehte sie ihren Kopf zur Seite und küsste seine Handinnenfläche sehr sanft. Danach legte sie ihre Hand auf seine und küsste sie noch einmal. "Wir sollten uns erst einmal der Stärkung widmen die man uns auf den Tisch gestellt hat, es wäre schade drum" hauchte sie ihm entgegen und zog sanft seine Hand von ihrem Gesicht um diese auf ihre Hüfte zu legen.
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"Sollten wir das?" fragte er in einem amüsiertem Tonfall. "Wenn Du das sagst, dann wohl," lächelte er, zog sie aber noch einmal an sich ran und gab ihr einen letzten Kuss für den Moment, hielt sie aber noch ein wenig länger als nötig im Arm.
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Eigentlich hatte sie doch gar keinen Hunger mehr und viel lieber wollte sie etwas ganz anderes und das sagten auch ihre Augen, aber das Essen war auch viel zu schade um es einfach stehen zu lassen. Ein ganz leiser Seufzer drang über ihre Lippen und ihre schmalen Finger griffen in den Stoff an seinem Armen und berührten die Haut darunter. "Wir könnten aber auch...." Mit funkelnden Augen sah sie ihn an und lehnte sich nun an den Tisch, der hinter ihr war an.
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"...die Stärkung auf später verschieben," beendete er ihren Satz und näherte sich ihr noch ein Stückchen. Dann näherte sich nur noch sein Kopf und plötzlich trafen ihre Lippen aufeinander. Seine Hände fanden ihren Körper und während sein Kuss immer inniger und beinahe schon fordernd wurde, strichen sie darüber: die Arme, der Rücken, der Nacken.
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Genau das wollte sie zu ihm sagen, aber er hatte ihr ja schon die Worte aus dem Mund genommen. Näher konnten sie nicht mehr aneinander stehen und es berührten sich Stoff und Stoff und ihre Finger fassten fester um seine Arme, als er begann sie zu küssen und sie diese Küsse mit voller Hingabe erwiderte. Leicht hatte sie ihren Kopf in den Nacken gelegt und zog ihn noch etwas dichter an sich, während sie am Tisch lehnte. Sie sehnte sich nach seinen Händen, nach seinen Lippen und seiner Haut und Nähe wie sie sich schon lange nach nichts mehr gesehnt hatte. Alles andere in ihrem Kopf war abgeschaltet und für sie galt nur noch dieser Moment den sie zusammen hatten, die Liebe die sie gefunden hatten und die sie nicht mehr aufgeben wollte. Wie von selber fanden ihre Hände ihren Weg, unter unzähligen, langanhaltenden Küssen, zu seinem Oberkörper und suchten eine Stelle um unter den Stoff zu kommen.
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