Ansinnen des Klienten Albinus

  • Unverzüglich führte ich Didius Albinus in das Atrium.


    "Ich werde den Herrn Cicero benachrichtigen gehen."


    Und schon flitzte ich davon.

  • Ich befand mich gerade in meinem Refugium, wie ich es auch in Rom besaß, als Samira mich störte. meine lektüre zur seite legend, folgre ich der guten Seele schwerfällig.


    Wieso kam Albinus zu mir in die Villa? Er hätte auch in der Curia mit mir reden können. Nun, wahrscheinlich hatte er etwas vergessen. So etwas kann vorkommen, wenn man noch neu im Amt ist. Ich begrüßte ihn freundlich und kam dann sofort zur Sache.


    "Salve, Albinus, was gibt es so dringendes?"

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Ich befand mich gerade in meinem Refugium, wie ich es auch in Rom besaß, als Samira mich störte. meine lektüre zur seite legend, folgre ich der guten Seele schwerfällig.


    Wieso kam Albinus zu mir in die Villa? Er hätte auch in der Curia mit mir reden können. Nun, wahrscheinlich hatte er etwas vergessen. So etwas kann vorkommen, wenn man noch neu im Amt ist. Ich begrüßte ihn freundlich und kam dann sofort zur Sache.


    "Salve, Albinus, was gibt es so dringendes?"


    Er stand auf:" Salve Cicero. Es geht um nunsagen wir es so, um ein kleines Rechtsproblem: Ich wurde Angezeigt wegen einigen Aussagen, die ich in einer Diskussion über die Quästorin Tiberia Honoria getätigt habe. Ich brauche nun also, falls es zu einer Anklage kommt, einen Rechtsbeistand, da ich ihn mir nicht selber leisten kann."

  • Ich musste laut lachen, als ich die Erzählung hörte.


    "Samira, hole mir meine Nichte her. Auch sie soll es erfahren. das wird ihr gefallen."


    Ich klopfte Albinus auf die Schulter. er wurde mir immer symphatischer.


    "Beeile Dich, Samira!"



    Weißt Du, Albinus. Auch ich war auf der Rostra und hörte diese fragwürdige Rede."

  • Er fand es nicht wirklich witzig vor Gericht zu stehen aber manche Patrizier schienen einen komischen Geschmack von Humor zu haben;) :"Nun wie auch immer jedenfalls brauch ich einen guten Rechtsbeistand. Ich denke es sollte nicht so schwer sein diesen arroganten Schnösel in die Schrancken zu verweisen, aber trotzdem sollte man da nicht zu sorglos rangehen."

  • Zur Tür schauend wartete ich noch immer auf meine Nichte. wann immer nicht nicht mir ihr rechne, so ist sie zugegen. Aber nun, wo mir ihre Anwesenheit größte Freude bereiten würde, da lässt sie auf sich warten. Albinus schien mir besorgt zu sein und mein Verhalten gab ihm sicher Rätsel auf.


    "Sorge Dich nicht, mein lieber Albinus. Ich hoffe noch immer sehr, meine Nichte, die Du ja kennst, sie möge alsbald kommen.


    Ich will ihr von Deiner Tat erzählen."


    Unserem Klienten einen Platz anbietend, setzte auch ich mich und überlegte die nächsten Sätze.

  • Da aber die Nichte sicherlich noch ihr Haar richten ließ, da fuhr ich fort. ;)


    "Du hast in dieser Situation eine klare Position bezogen. Eine Position, die der Gens der Aurelia sehr nahe kommt. Deine Worte hörte ich nur aus dem Hintergrunde, da ich mich erst nähern musste. Du wusstest also nichts von meiner Gegenwart. Ist Dir das Gesagte wirklich so am Herzen liegend?"


    Ich bin alles andere als naiv. Und so mancher erzählte in schlauer Berechnung schon so manche Geschichte, um sich so einen Vorteil zu erhoffen. Doch dieser Mann sprach von sich aus wie ein Aurelier. Und ich gebe zu, es gefiel mir gut. Die Wahl, Albinus zum Klienten zu machen, das war eine rechte Wahl.


    Kurz fasste ich mir ans Kinn. Wer erzählte mir von ihm? Ach,ja, meine Nichte.


    Wo ist meine Nichte?

  • Eigentlich brütete ich ja über großen Entscheidungen, aber gut, ich kam mal der Aufforderung nach, weil es mein Lieblingsonkel war, der mich rufen ließ.


    Leise betrat ich den Raum, schenkte meinem Onkel ein flüchtiges Lächeln - wir hatten uns heute schon gesehen - und wandte mich sodann dem Gast zu.


    "Salve, Albinus", grüßte ich freundlich und nahm etwas abseits der Männer Platz.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Eigentlich brütete ich ja über großen Entscheidungen, aber gut, ich kam mal der Aufforderung nach, weil es mein Lieblingsonkel war, der mich rufen ließ.


    Leise betrat ich den Raum, schenkte meinem Onkel ein flüchtiges Lächeln - wir hatten uns heute schon gesehen - und wandte mich sodann dem Gast zu.


    "Salve, Albinus", grüßte ich freundlich und nahm etwas abseits der Männer Platz.


    Ah, endlich. Meine Nichte.


    "Deandra, mein Kind, ich habe große Nachricht für Dich."


    Dabei zeigte ich auf Albinus.

  • Erstaunt hob ich die Brauen.


    "Große Neuigkeiten? Ich bin eigentlich gerade in letzter Zeit von großen Neuigkeiten förmlich überannt worden. Hoffentlich sind es bessere als die meines Vaters."


    Ich blickte interessiert zu unserem Klienten.

  • Irritiert schaute ich meine Nichte an. Was meinte sie mit den Nachrichten bezüglich meines Bruders? Darüber würden wir noch zu reden haben. Dann zeigte ich wieder auf Albinus und hatte insgeheim die Befürchtung, die beiden möchten mich für wirr halten.


    "Deandra, unser Klient, Du hattest mir von ihm erzählt. Oh, bei den Göttern, Eine gute Wahl. Stell Dir vor, er wurde angezeigt."


    Ja, nun würden sie mich für wirr halten. Ich spielte dieses Spiel mit. Denn so eine Nachricht bekam man selten. Nein, noch würde ich den beiden nicht sagen, was ich meinte. Sollten sie noch rätseln. Ja, ich gestehe, ich bin ein Schelm in mancher Situation.

  • "Albinus ist ein Klient mit einer hervorragenden Gesinnung, keine Frage", stimmte ich meinem Onkel zu, hielt dann aber inne, weil offensichtlich mein Hirn heute etwas langsam arbeitete.


    "Du lächelst, sprichst gleichzeitig von einer großen Nachricht, die mir wie eine erfreuliche schien, und nun sagst du, er wurde angezeigt. Ich gestehe, ich verstehe das nicht. Können wir ihm helfen? Ach, was sage ich - natürlich können wir ihm helfen!"


    Auf meine Familie war Verlass.

  • Ich stand wieder auf und ging umher.


    "Ja, sicher doch, das steht doch außer Frage."


    Ich war noch immer zutiefst von der loyalen Art des Albinus beeindruckt. Wäre mein getreuer Aristos im Raume, er würde mich mit einem strengen Blick schelten, da ich just so emotional zugegen war.


    "Ach, ich bin nur begeistert, weil ich just feststelen konnte, welch aufrechte Seele uns umgibt."


    Wieder zeigte ich zu Albinus.


    "Weißt Du, Deandra, was er auf der Rostra tat, unser Albinus? Er..."


    Ich winkte ab und setzte mich erneut.


    ...Ach, erzähle selbst mein lieber Freund, was geschehen ist.Es geht auch um Deinen Vater, Kind."

  • "Ich war nur der Meinung das die Frau lieber ihrer Arbeit nachgehen sollte anstatt sich auf die Rostra zu stellen und sich darüber zu beschweren, daß sie nicht zu irgendwelchen Besprechungen mit den anderen Quästoren eigeladen wurde. Immerhin wurde sie gewählt um Kaiser Senat und Volk zu dienen und nicht um sich in persöhnlichen Streitigkeiten zu ergehen di auf der Rostra nichts zu suchen haben."

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